Jan van Eijden

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Jan van Eijden
Jan van Eijden (2022)
Jan van Eijden (2022)
Zur Person
Spitzname Kurzer
Geburtsdatum 10. August 1976
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Bahn / BMX
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
2004–2008 RV Dudenhofen 1908
Internationale Team(s)
1997–2000 XXL Erdgas
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2000 Regenbogentrikot – Sprint
1995 Regenbogentrikot – Teamsprint
Team(s) als Trainer
2008–2022

2022
Bahn-Nationalmannschaft der Frauen –
Großbritannien
Sprint-Nationalteam – Deutschland
Letzte Aktualisierung: 15. November 2021
Van Eijden (l.) einem Stehversuch im Sprint mit Darryn Hill (1998)

Jan van Eijden (* 10. August 1976 in Bad Neuenahr-Ahrweiler) ist ein deutscher Radsporttrainer und ehemaliger Bahnradsportler.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan van Eijden begann seine sportliche Laufbahn als BMX-Fahrer in seinem Wohnort Remagen auf der firmeneigenen BMX-Bahn des Radherstellers Schauff.[1] Seinen ersten großen Titel gewann er 1994 auf der Bahn, als er Junioren-Weltmeister im 1000-Meter-Zeitfahren wurde. Er wurde zweimal Weltmeister der Elite, 1995 im Teamsprint (zusammen mit Michael Hübner und Jens Fiedler) und 2000 im Bahnsprint, sowie sechsmal deutscher Meister im Sprint und Teamsprint (damals noch „Olympischer Sprint“). Er startete für den RV Dudenhofen 1908 und trainierte auf der Radrennbahn Dudenhofen.

1999 wurde Jan van Eijden aufgrund erhöhter Hämatokritwerte wenige Tage vor den Heim-WM in Berlin gesperrt. Bei einem Langzeitversuch an der Universität Freiburg stellte sich heraus, dass er von Natur aus einen erhöhten Hämatokritwert aufweist. Mit einer Sondergenehmigung des Radsport-Weltverbandes Union Cycliste Internationale (UCI) konnte er wieder bei Rennen starten.[2]

2000 nahm van Eijden an den Olympischen Spielen in Sydney teil und belegte im Sprint Rang fünf und im Keirin Rang vier. Von den internationalen Sprinterturnieren gewann er den Großen Preis von Büttgen 2003. und die Champion of Champions Trophy 2007. Im September 2006 bestritt er auf seiner Heimatbahn in Dudenhofen gegen den Briten Chris Hoy sein letztes Rennen.[3]

Arbeit als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006 trat van Eijden als Aktiver zurück. Kurz danach wurde er Trainer der britischen Bahnrad-Nationalmannschaft, wo er bis 2021 für den Sprint-Bereich der Frauen zuständig war.[4] Während diesen Jahren pendelte der mehrfache Familienvater zwischen England und Deutschland. Im November 2021 kündigte der Bund Deutscher Radfahrer an, dass er als Nachfolger von Detlef Uibel Trainer der deutschen Sprint-Nationalmannschaft wird.[5]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1994
  • Regenbogentrikot Junioren-Weltmeister – 1000-Meter-Zeitfahren
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2004
  • Deutscher Meister – Sprint
2005

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jan van Eijden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. sponsored BMX Teams by SCHAUFF, Remagen. In: mtb-museum.de. Abgerufen am 17. Februar 2017.
  2. Radsport: Langzeitversuch rehabilitiert deutsche Olympia-Hoffnung: Jan van Eijden ist den Doping-Makel los. In: rp-online.de. 29. März 2000, abgerufen am 17. Februar 2017.
  3. Jan van Eijden beendet Laufbahn mit Niederlage. In: rad-net.de. 2. September 2009, abgerufen am 17. Februar 2017.
  4. British Cycling has today announced an innovative restructure of its sprint programme aimed at delivering medals at Tokyo 2020 and beyond. Abgerufen am 17. April 2020.
  5. Jan van Eijden folgt Detlef Uibel. In: bdr-medienservice.de. 15. November 2021, abgerufen am 15. November 2021.