Meta Merz

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Meta Merz (* 14. April 1965 als Christina-Maria Haidegger in Salzburg; † 9. September 1989 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin und Konzeptkünstlerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meta Merz war die Tochter von Eberhard und Christine Haidegger. Sie studierte Germanistik, Anglistik, Kunstgeschichte und Philosophie. In ihrer Selbstdarstellung schrieb sie 1986, sie sei „seriously addicted to poetry“.[1] 1987 begann sie, Musik, Tanz und Bild zu multimedialer Konzeptkunst zu vereinen. Der Literaturkritiker Anton Thuswaldner urteilte in seinem Nachwort zu erotik der distanz: „Andere beginnen im Alter von vierundzwanzig ihre schriftstellerische Identität zu suchen, von Meta Merz liegt schon ein Lebenswerk vor.“

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1987: Performance orakel des delphins anlässlich des Arche-Projekts von Otto Beck auf der Salzach.
  • 1988:
    • Ars Electronica die schritte im raum vergehen zur elektroakustischen Performance bewegt – erstarrt.
    • the well (Stadtkino Salzburg).
    • memory, Eigenkomposition literarisch, diagonal mit Projektionen.
  • 1989: in jener hellen nacht, Textperformance zum Thema Licht, Schatten, Aufbruch, Aufklärung.
  • 1990: erotik der distanz, Wiener Frauenverlag; aus ihrem Nachlass zusammengestellt.
  • 1994/95 wurde der Text das kind in der suppe als szenische Aufführung im Salzburger Toihaus Theater auf die Bühne gebracht.
  • 1996: metaphysik der begierde, Wiener Frauenverlag; aus ihrem Nachlass zusammengestellt.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Förderpreis des Rauriser Literaturpreises 1987
  • Nachwuchsstipendium für Literatur des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht und Kunst 1988

Meta-Merz-Preis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An österreichische Autorinnen, die nach dem 14. April 1965 geboren sind, wird der Meta-Merz-Preis vergeben. Die bisherigen Preisträgerinnen waren 1995 Kathrin Röggla, 1999 Bettina Balàka und Angelika Reitzer.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Clemens Ottawa: Österreichs vergessene Literaten – Eine Spurensuche. Wien 2013, S. 141.