Nadseja Ljapeschka

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Nadseja Ljapeschka
Nadseja Ljapeschka (2016)

Nadseja Ljapeschka (2016)

Nation Belarus Belarus
Geburtstag 26. April 1989 (35 Jahre)
Geburtsort PzitschSowjetunion
Größe 172 cm
Gewicht 67 kg
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Kajak (K2, K4)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Sommerspiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Europaspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze London 2012 K4 500 m
Bronze Rio de Janeiro 2016 K4 500 m
Kanu-Weltmeisterschaften
Bronze Szeged 2011 K4 500 m
Bronze Duisburg 2013 K4 500 m
Bronze Moskau 2014 K4 500 m
Gold Mailand 2015 K4 500 m
Silber Szeged 2019 K4 500 m
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Silber Minsk 2019 K4 500 m
Kanu-Europameisterschaften
Gold Belgrad 2011 K4 500 m
Silber Zagreb 2012 K4 500 m
Bronze Montemor-o-Velho 2013 K4 500 m
Silber Moskau 2016 K4 500 m
Bronze Moskau 2016 K2 500 m
Silber Belgrad 2018 K4 500 m
letzte Änderung: 20. Januar 2021

Nadseja Michajlauna Ljapeschka, geborene Papok (belarussisch Надзея Міхайлаўна Ляпешка (Папок); * 26. April 1989 in Pzitsch, Weißrussische SSR, Sowjetunion) ist eine belarussische Kanutin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nadseja Ljapeschka gewann bis auf zwei Ausnahmen sämtliche ihrer Medaillen im Vierer-Kajak auf der 500-Meter-Strecke. Bei den Europameisterschaften 2011 in Belgrad gelang ihr sogleich der Titelgewinn, während sie im selben Jahr bei den Weltmeisterschaften in Szeged den Wettkampf auf dem dritten Platz abschloss. In Zagreb folgte 2012 bei der Europameisterschaft ein zweiter Platz.

Ljapeschka gab im selben Jahr ihr Olympiadebüt in London, wo sie unter ihrem Mädchennamen Nadseja Papok ebenfalls im Vierer-Kajak antrat. Zwar misslang die direkte Finalqualifikation, über das Halbfinale schafften Ljapeschka, Maryna Litwintschuk, Wolha Chudsenka und Iryna Pamjalowa aber letztlich doch den Einzug in den Endlauf. In 1:31,4 Minuten überquerten sie hinter Ungarn und Deutschland als drittschnellste Mannschaft die Ziellinie, womit sich die vier Belarussinnen die Bronzemedaille sicherten.[1]

2013 gewann Ljapeschka bei den Weltmeisterschaften in Duisburg ebenso Bronze wie bei den Europameisterschaften in Montemor-o-Velho. Gleich zwei Goldmedaillen sicherte sie sich dagegen im selben Jahr bei der Sommer-Universiade in Kasan, als sie im Vierer-Kajak sowohl über 200 Meter als auch über 500 Meter siegte. Im Folgejahr wiederholte sie bei den Weltmeisterschaften in Moskau den Gewinn der Bronzemedaille auf der 500-Meter-Distanz. 2015 wurde sie in Mailand erstmals Weltmeisterin im Vierer-Kajak. Im Jahr 2016 wurden zwar wegen der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro keine Weltmeisterschaften ausgetragen, Ljapeschka sicherte sich aber bei den Europameisterschaften zwei Medaillen. Auf der 500-Meter-Strecke belegte sie mit dem Vierer-Kajak den zweiten und mit dem Zweier-Kajak zusammen mit Maryna Litwintschuk den dritten Platz.

Bei den Olympischen Spielen in Rio trat Ljapeschka im Gegensatz zu 2012 in zwei Wettbewerben an. Mit Maryna Litwintschuk bestritt sie die Rennen im Zweier-Kajak. Ihren Vorlauf beendeten sie nur auf Rang vier, gewannen anschließend aber ihren Halbfinallauf in 1:42,285 Minuten. Im Finale blieben sie als Sechste weit hinter den Podesträngen, ihre Laufzeit von 1:46,967 Minuten war 1,7 Sekunden langsamer als die der drittplatzierten Polinnen. Wie schon 2012 gelang Ljapeschka dafür mit dem Vierer-Kajak ein Medaillengewinn.[2] Mit Marharyta Machnewa, Maryna Litwintschuk und Wolha Chudsenka gewann sie zunächst ihren Vorlauf und zog direkt in den Endlauf ein. Dort kam es auf den ersten drei Plätzen zu einer Wiederholung der Ergebnisse von 2012: Ungarn gewann erneut die Goldmedaille vor Deutschland, während für die Belarussinnen nach einer Laufzeit von 1:36,908 Minuten der Gewinn der Bronzemedaille blieb.[3]

2018 sicherte sich Ljapeschka bei den Europameisterschaften in Belgrad im Vierer-Kajak auf der 500-Meter-Strecke Silber und belegte auch ein Jahr darauf bei den Weltmeisterschaften in Szeged den zweiten Platz. Im selben Jahr gewann sie auch bei den Europaspielen in Baku in dieser Disziplin die Silbermedaille.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nadseja Ljapeschka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Olympics canoeing: Hungary beat Germany to K4 500m gold. In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 8. August 2012, abgerufen am 20. Januar 2021 (englisch).
  2. Rio 2016. Nadzeya Liapeshka and Maryna Litvinchuk came 6th in Women's Kayak Doubles 500m. In: noc.by. Nationales Olympisches Komitee der Republik Weißrussland, 15. August 2016, abgerufen am 20. Januar 2021 (englisch).
  3. Amy Tennery: Canoe Sprint: Hungary's Kozak paddles her way to a triple gold. In: reuters.com. Reuters, 20. August 2016, abgerufen am 20. Januar 2021 (englisch).