Nieuwegein

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Gemeinde Nieuwegein
Flagge der Gemeinde Nieuwegein
Flagge
Wappen der Gemeinde Nieuwegein
Wappen
Provinz  Utrecht
Bürgermeister Marijke van Beukering-Huijbregts (D66)[1]
Sitz der Gemeinde Nieuwegein
Fläche
 – Land
 – Wasser
25,68 km2
23,75 km2
1,93 km2
CBS-Code 0356
Einwohner 65.974 (1. Jan. 2024[2])
Bevölkerungsdichte 2569 Einwohner/km2
Koordinaten 52° 2′ N, 5° 5′ OKoordinaten: 52° 2′ N, 5° 5′ O
Bedeutender Verkehrsweg A2 E25 A12 E30 E35 A27 E311 N408 N409
Vorwahl 030
Postleitzahlen 3430–3439
Website Homepage von Nieuwegein
Vorlage:Infobox Ort in den Niederlanden/Wartung/Karte

Nieuwegein [ˌniʋəˈɣɛinAudiodatei abspielen ist eine niederländische Stadt in der Provinz Utrecht und hatte am 1. Januar 2024 laut Angabe des CBS 65.974 Einwohner.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadtgebiet befindet sich unmittelbar südlich von Utrecht. Nieuwegein wurde in den 1970er Jahren aus den bisherigen Gemeinden Vreeswijk und Jutphaas gebildet. Vreeswijk liegt mit seinem Zentrum unmittelbar am Lek, einem der niederländischen Rheinarme. Durch das Gebiet von Nieuwegein führen mehrere Kanäle: der Amsterdam-Rhein-Kanal, der Lekkanal und der Merwede-Kanal. Nieuwegein liegt östlich der Autobahn A2 (Utrecht – Den Bosch), südlich der Autobahn A12 (Utrecht – Den Haag/Rotterdam) und westlich der A27 (Hilversum – Utrecht-Ost – Breda). Die Stadt hat keinen eigenen Eisenbahnanschluss, ist aber durch die sneltram genannte Stadtbahn, die nahezu ausschließlich auf eigenem Gleiskörper verkehrt, in 15 bis 20 Minuten vom Utrechter Hauptbahnhof zu erreichen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 13. Jahrhundert lag hier eine Stadt namens Het Gein. Diese hatte vom deutschen Kaiser um 1295 ein Flusszollrecht erhalten. Im Jahr 1333 fiel sie einem Bürgerkrieg zum Opfer und wurde zerstört. Der Ort Vreeswijk soll eine friesische Siedlung gewesen sein. Es hatte bedeutende Schleusen, die 1481 in einem weiteren Bürgerkrieg zerstört und darauf erneuert wurden. Das Dorf Jutphaas entstand im Mittelalter entlang des Flusses Kromme Rijn. Es war im 17. Jahrhundert eine nicht unbedeutende Schiffersiedlung. Im Mai 1940 wurde die Stadt von der deutschen Wehrmacht besetzt (Westfeldzug gegen Frankreich); Ende 1944 wurde sie befreit.

Wie schon erwähnt, wurden diese Dörfer 1971 zusammengelegt zur neuen Gemeinde Nieuwegein; zwischen den alten Kernen entstand darauf ein modernes Stadtzentrum.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die 2006 eröffnete Museumswerft Vreeswijk, ein Museum der Binnenschifffahrt
  • In der römisch-katholischen Kirche St. Nikolaus stehen ein sehenswertes Retabel, das um 1500 von einem unbekannten süddeutschen Meister geschaffen wurde, sowie ein mittelalterlicher Orgelprospekt.
  • Die beiden Schlösschen Rijnhuizen und Oudegein (nicht von innen zu besichtigen) datieren aus dem 17. Jahrhundert.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Nieuwegein leben Tausende Pendler, die in der Stadt Utrecht arbeiten; die Stadt wurde eigens dazu in den 1970er Jahren so stark ausgebreitet, wie sie jetzt ist. Es gibt aber auch viele Firmen, die zwischen 1975 und 2000 ihre Bürogebäude in einem der Nieuwegeiner Gewerbegebiete bauen ließen. Der Dienstleistungssektor ist der wichtigste Faktor der Wirtschaft dieser Gemeinde. Nieuwegein hat auch ein Krankenhaus, ein Theater, viele Schulen, Altersheime usw.

Wissenschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nieuwegein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Benoeming burgemeester in Nieuwegein. In: Rijksoverheid.nl. Ministerie van Algemene Zaken, 26. Mai 2023, abgerufen am 12. Juni 2023 (niederländisch).
  2. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  3. Holländer kündigen Polen die Freundschaft