Nordmazedonische Botschaft in Berlin

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Nordmazedonien Botschaft der Republik Nordmazedonien in Berlin
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Staatliche Ebene bilateral
Stellung der Behörde
Botschaft
Aufsichts­behörde(n)
Außenministerium
Bestehen seit 1993
Hauptsitz Deutschland Berlin,
Hubertusallee 5
Botschafter Ylber Sela
Website berlin.mfa.gov.mk (englisch)
Botschaftsgebäude Hubertusallee 5

Die nordmazedonische Botschaft in Berlin ist die diplomatische Vertretung der Republik Nordmazedonien in Deutschland. Sie hat ihren Sitz in der Hubertusallee 5 im Ortsteil Grunewald des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.

Botschafter ist seit dem 14. Februar 2024 Ylber Sela.[1][2]

Nordmazedonien unterhält eine Außenstelle der Botschaft in Bonn, ein Generalkonsulat in München und Honorarkonsulate in Düsseldorf, Hamburg, Mainz und Nürnberg.[3]

Geschichte der diplomatischen Beziehungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infolge des Zerfalls Jugoslawiens erklärte die Republik Mazedonien im September 1991 ihre staatliche Unabhängigkeit. Aufgrund des Streits um den Namen Mazedonien mit Griechenland heißt das Land seit 2019 Nordmazedonien.

Am 16. Dezember 1993 nahmen Mazedonien und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen auf.[4] Die Botschaft hatte zunächst ihren Sitz am Sträßchensweg 6 in Bonn. Wegen des Umzugs von Bundestag und Regierung nach Berlin verlegte auch die mazedonische Botschaft ihren Sitz in die neue deutsche Hauptstadt.

Im Jahr 1996 wurden 13 Verträge zwischen Deutschland und Nordmazedonien abgeschlossen (unter anderem zur Investitionsförderung, Kulturunterstützung und Sicherung des Frachtverkehrs), die auch die wirtschaftliche und diplomatische Zusammenarbeit sichern. Diese Verträge sind inzwischen alle ratifiziert worden.[5]

Botschafter (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015, 24. April: Sasho Markovski[6]
  • 2019, 16. August: Ramadan Nazifi[7]
  • 2024, 14. Februar: Ylber Sela[8]

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mazedonien erwarb 1995 ein Grundstück in der Hubertusallee 5 Ecke Koenigsallee 2–4 in Berlin-Grunewald. Nach Plänen des Berliner Architekten Hannes Sauer wurde hier 1996–97 auf quadratischem Grundriss der erste Botschaftsneubau für die junge Republik in Berlin errichtet.

Im Erdgeschoss befindet sich die Konsularabteilung, die Botschaftsräume liegen im ersten und zweiten Obergeschoss, die Botschafterresidenz im Dachgeschoss.

Auffällige Simse betonen die großen Fenster der seitlichen Partien. Die mittlere Achse des Gebäudes überragt die angrenzenden Bereiche um ein Stockwerk. Der weite Dachüberstand soll an die traditionelle mazedonische Bauweise erinnern. Ein runder Okolus im Giebelbereich lockert den kubischen Baukörper auf.[9][10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ramadan Nazifi. In: www.diplomatisches-magazin.de. Abgerufen am 2. Juni 2023.
  2. Biografie von Ramadan Nazifi. In: Homepage der Botschaft. Abgerufen am 3. Juni 2023.
  3. Nordmazedonien. In: www.auswaertiges-amt.de. Abgerufen am 2. Juni 2023.
  4. Nordmazedonien: Steckbrief. In: www.auswaertiges-amt.de. Abgerufen am 2. Juni 2023.
  5. Билатерални односи со Република Германија. In: berlin.mfa.gov.mk. Abgerufen am 3. Juni 2023 (mazedonisch).
  6. Sasho Markovski. In: www.diplomatisches-magazin.de. Abgerufen am 2. Juni 2023.
  7. Akkreditierung von Botschaftern. In: www.bundespraesident.de. 16. August 2019, abgerufen am 2. Juni 2023.
  8. Akkreditierung von Botschafterinnen und Botschaftern. In: bundespraesident.de. Abgerufen am 14. Februar 2024.
  9. Kerstin Englert, Jürgen Tietz (Hrsg.): Botschaften in Berlin. Gebr. Mann, Berlin 2004, ISBN 3-7861-2494-9, S. 256.
  10. Botschaft der Republik Mazedonien / Makedonien in Berlin. In: www.architektur-bildarchiv.de. Abgerufen am 2. Juni 2023.

Koordinaten: 52° 29′ 37,7″ N, 13° 17′ 4,9″ O