Nouilly

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Nouilly
Nouilly (Frankreich)
Nouilly (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Metz
Kanton Le Pays messin
Gemeindeverband Metz Métropole
Koordinaten 49° 8′ N, 6° 15′ OKoordinaten: 49° 8′ N, 6° 15′ O
Höhe 180–252 m
Fläche 2,4 km²
Einwohner 720 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 300 Einw./km²
Postleitzahl 57645
INSEE-Code

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Kirche St. Agnes

Nouilly ist eine französische Gemeinde mit 720 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Metz und zum Kanton Le Pays messin.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nouilly liegt in Lothringen, sieben Kilometer nordöstlich von Metz und zehn Kilometer südwestlich von Vigy auf einer Höhe zwischen 180 und 252 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst 2,4 km².

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort gehörte früher zum Bistum Metz.[1]

Auf dem Gemeindewappen erkennt man die früheren Herrschaften über Nouilly: heraldisch rechts das halbe Wappen des Kapitels der Kathedrale von Metz, dem die Flur „Ban Saint Paul“ gehörte, heraldisch links das halbe Wappen der Familie Piedeschaux, die die Flur „Ban le Sénéchal“ besaß.[2]

Während der auf beiden Seiten äußerst verlustreichen Schlacht bei Colombey am 14. August 1870 im Deutsch-Französischen Krieg fanden auch hier intensive Kampfhandlungen statt, weshalb auch von der Schlacht bei Colombey-Nouilly gesprochen wird.[3]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Landkreis Metz im Bezirk Lothringen zugeordnet.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Das Dorf trug 1915–1918 den deutschen Namen Niverlach und 1940–1944 Nieverlach.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 217 236 312 385 408 417 474 716

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 102 (books.google.de).

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 308 (google.books.de).
  2. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)
  3. Otto von Blomberg und Stanislaus von Leszczynski: Geschichte des 6. Westfälischen Infanterie-Regiments Nr. 55, Klingenberg, Detmold 1877, S. 321–351 (books.google.de).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nouilly – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien