Osterberg (Wehrendorf)

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Osterberg
Höhe 172,6 m ü. NHN [1]
Lage Landkreis Osnabrück, Niedersachsen, Deutschland[1]
Gebirge Wiehengebirge[A 1][1][2][3][4][5]
Dominanz 0,35 km → Sonnenbrink[1]
Schartenhöhe 7,6 m ↓ Döhre Osterberg/Sonnenbrink[1]
Koordinaten 52° 19′ 0″ N, 8° 19′ 18″ OKoordinaten: 52° 19′ 0″ N, 8° 19′ 18″ O
Topo-Karte 1:25.000 (LGLN)
Osterberg (Wehrendorf) (Niedersachsen)
Osterberg (Wehrendorf) (Niedersachsen)
Typ Bergrücken
Gestein Sandstein, Tonstein etc.[A 2][6]
Alter des Gesteins Dogger, Malm[6]
pd2
pd4
Vorlage:Infobox Berg/Wartung/TOPO-KARTE

Der Osterberg ist ein 172,6 m ü. NHN hoher Berg im Wiehengebirge südöstlich von Bad Essen-Wehrendorf in Niedersachsen.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bewaldete Osterberg ist Teil des lang gestreckten und fast durchgängig bewaldeten Wiehengebirges. Westlich (Westerberg) und östlich (Sonnenbrink) finden sich auf dem Hauptkamm nicht weit entfernte Berge, die etwa ähnlich hoch wie der Osterberg sind. Der Osterberg wird kaum als markanter eigenständiger Gipfel wahrgenommen, da der wegen des Sonnenbrinkturms bekanntere Sonnenbrink nur rund 400 m entfernt liegt und die Scharte im durchgängigen Waldgebiet zwischen den Gipfeln kaum erkennbar ist. Westlich des Osterbergs finden sich auf dem Hauptkamm des Wiehengebirges jedoch keine höheren Gipfel mehr.

Nach Norden fällt der Berg in die Norddeutsche Tiefebene ab. Im Westen trennt der Übergang der L 85 mit dem Durchbruch des Wehrendorfer Mühlenbachs den Osterberg vom Westerberg. Der Mühlenbach entspringt am Südhang des Sonnenbrinks und fließt an der Südflanke des Osterbergs Richtung L 85. Am Nordhang des Osterbergs entspringt ein namenloser Bach, der die Gräfte von Schloss Hünnefeld speist. Die Gipfelregion wird dadurch vollständig Richtung Hunte entwässert. Südwestlich und nordwestlich des Gipfels liegen Tongruben; der Ton wird von einem Bad Essener Unternehmen zu Bodenkeramik verarbeitet wird.

Nur rund 5 km östlich liegt auf dem Hauptkamm des Wiehengebirges bei Bad Essen-Hüsede ein weiteres, etwas höheres Bergpaar: Oster- und Westerberg.[1][7]

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unweit südlich des Gipfels verlaufen der Wittekindsweg, der E11 und der DiVa Walk.[8]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Im Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands und der begleitenden Geographischen Landesaufnahme wird die Erhebung konkret zur Einheit „532.0 Bad Essener Höhen“ der übergeordneten Haupteinheit532 Östliches Wiehengebirge“ gezählt. Übergeordnet ist die Haupteinheitengruppe53 Unteres Weserbergland“ (zur enger gefassten kulturräumlichen Region siehe Weserbergland). In der Systematik gemäß Bundesamt für Naturschutz zählt das „Untere Weserbergland“ wiederum zur GroßregionD36 Unteres Weserbergland und Oberes Weser-Leinebergland“ (landläufig auch genannt „Weser- und Weser-Leine-Bergland“ oder „Niedersächsisches Bergland“).
  2. Gemäß der geologischen Übersichtskarte des Landesamtes für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen finden sich in den Schichten des oberen Juras (~ Malm) Kalkstein, Tonstein, Mergelstein, Sandstein, Gips und örtlich Eisenerz; in den Schichten des mittleren Juras (~ Dogger) Tonstein, Schluffstein und Sandstein.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Geodatenviewer Niedersachsen (Hinweise)
  2. Sofie Meisel-Jahn: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 83/84 Osnabrück/Bentheim (= Institut für Landeskunde, Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung [Hrsg.]: Geographische Landesaufnahme 1:200 000 – Naturräumliche Gliederung Deutschlands). Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1961, DNB 456722254 (66 S., insbes. Blatt 83/84, Karte 1:200 000 [abgerufen am 2. Februar 2022] → Übersicht über alle Blätter. Nummernschlüssel: 536 Westliches Wiehengebirge mit 536.0 Schleptruper Eggen, 536.1 Kalkrieser Höhen; 532.0 Bad Essener Höhen.).
  3. Haupteinheitengruppen 39–57 (Östliche Mittelgebirge nebst Vorland, Niederrhein und Nordwestfalen). In: Emil Meynen, Josef Schmithüsen (Hrsg.): Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands. 6. Lieferung. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung, Bad Godesberg 1959, DNB 451803167, S. 609–882.
  4. Axel Ssymank: Neue Anforderungen im europäischen Naturschutz. Das Schutzgebietssystem NATURA 2000 und die „FFH-Richtlinie“ der EU. In: Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Natur und Landschaft. Band 69, Nr. 9, 1994, ISSN 0028-0615, S. 395–406.
  5. Vgl. auch Biogeografische Regionen und naturräumliche Haupteinheiten Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 3. Februar 2022 (mit Karte und Erläuterungen zur Karte).
  6. a b Geologische Übersichtskarte 1:500 000. In: NIBIS Kartenserver. Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, abgerufen im Januar 2022.
  7. Karten. In: NUMIS Das Niedersächsische Umweltportal. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, abgerufen am 23. Januar 2022.
  8. Waymarked Trails – Wanderwege. In: Waymarked Trails. Sarah Hoffmann (Lonvia), abgerufen am 27. Januar 2022.