Peeter Kümmel

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Peeter Kümmel
Peeter Kümmel (2007)

Peeter Kümmel (2007)

Nation Estland Estland
Geburtstag 11. April 1982
Geburtsort TartuSowjetunion Sowjetunion
Größe 190 cm
Gewicht 82 kg
Karriere
Verein Skiclub Tartu
Trainer Björn Kristiansen
Status aktiv
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 3 × Goldmedaille 8 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 12. Januar 2003
 Gesamtweltcup 51. (2006/07)
 Sprintweltcup 25. (2006/07)
 Tour de Ski 55. (2007/08)
letzte Änderung: 29. November 2009

Peeter Kümmel (* 11. April 1982 in Tartu, Sowjetunion) ist ein estnischer Skilangläufer.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kümmels bestes Resultat bei Juniorenweltmeisterschaften war 2002 in Schonach der 20. Platz im Massenstart-Wettbewerb über 30 Kilometer klassisch, den sein Landsmann Aivar Rehemaa überraschend für sich entscheiden konnte. Im Sprintwettbewerb verpasste er als bester estnischer Starter mit Platz 36 die Finalläufe. Bei seinem ersten Einsatz im Skilanglauf-Weltcup im Januar 2003 über die Distanz von 30 Kilometer klassisch (Massenstart) im heimischen Otepää gab er an letzter Position liegend noch vor der Halbzeit des Rennens auf. In den darauffolgenden Jahren verbesserte Kümmel seine Leistungen vor allem in Sprintwettbewerben. So wurde er März 2005 für den Weltcup in Lahti nominiert. Beim Sprintwettbewerb, der in der freien Technik ausgetragen wurde, erreichte er überraschenderweise die Finalläufe und gewann als 17. seine ersten Weltcuppunkte. Ab der Saison 2005/06 wurde Kümmels ständiges Mitglied der estnischen Weltcup-Mannschaft, startete meist aber nur in Sprintwettbewerben, bei denen er mehrfach die Qualifikation überstand. Dies ermöglichte ihm die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin. Dort konnte er jedoch die Leistungen aus dem Weltcup nicht ganz bestätigen und musste sich mit Platz 38 zufriedengeben.

In seiner bis dahin besten Saison 2006/07 ersprintete Kümmel mit den Plätzen sieben und acht in Rybinsk und Changchun zwei Top-Ten-Platzierungen. Am Ende der Saison belegte er in der Sprintwertung des Weltcups den 25. Gesamtrang. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 in Sapporo erreichte Kümmel in der Qualifikation des Sprintwettbewerbs zwar eine Zeit, die ihm für den Einzug in die Finalläufe gereicht hätte, wurde aber wie auch der Italiener Renato Pasini disqualifiziert, da er einige Schritte in der Skating-Technik gelaufen war. Zusammen mit Priit Narusk erreichte er jedoch das Finale im Teamsprint. Das Duo belegte am Ende den zehnten und somit letzten Platz im Finale. Sein bis dahin bestes Resultat in einem Weltcupwettbewerb gelang Kümmel beim Sprint im heimischen Otepää in der Saison 2007/08. Nach einer eher schlechten Saison und bis zu diesem Zeitpunkt ohne Weltcuppunkte erreichte er überraschenderweise das Finale und ersprintete sich vor heimischem Publikum den fünften Platz. Nachdem Kümmel in der Saison 2008/09 bei all seinen Einsätzen im Weltcup die Qualifikation für die Finalläufe überstand und Weltcuppunkte erkämpfte, wurde er auch für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 nominiert. In Liberec schied er im Viertelfinale aus und wurde 25. Sein bestes Resultat erreichte Kümmel in der Saison 2009/10 erneut im heimischen Otepää, wo er das Halbfinale erreichte und den neunten Platz belegte. Dies bedeutete für ihn die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2010 in Vancouver. Dort verpasste er als 14. knapp die Qualifikation für das Halbfinale. Im Teamsprint schied er mit Anti Saarepuu im Halbfinale aus und belegte den 16. Platz. Nach einem 14. Platz beim Weltcup-Sprint in Otepää und einem neunten Platz in Rybinsk in der Saison 2010/11 startete Kümmel bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo. Dort erreichte er überraschend das Finale im Sprintwettbewerb und erkämpfte sich mit dem sechsten Platz sein bis dahin bestes Karriereresultat.

Weltcup-Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team c
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 6 6 3 2
Punkteränge 43 43 14 2
Starts 5 5 7 2 11 93 2 125 14 2
Stand: Saisonende 2018/19
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale
c 
Mangels geeigneter Quellen vor 2001 eventuell unvollständig

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]