Peter Sendel

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Peter Sendel
Verband Deutschland Deutschland
Geburtstag 6. März 1972
Geburtsort Ilmenau, DDR
Karriere
Beruf Biathlontrainer
Debüt im Weltcup 1993
Status zurückgetreten
Karriereende 2005
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 1998 Nagano Staffel
Silber 2002 Salt Lake City Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze 1994 Canmore Mannschaft
Silber 1996 Ruhpolding Staffel
Gold 1997 Osrblie Staffel
Silber 1997 Osrblie Mannschaft
Bronze 2000 Lahti Staffel
Gold 2003 Chanty-Mansijsk Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 09. (1998/99), (1999/2000)
Einzelweltcup 03. (1999/2000)
Sprintweltcup 12. (1998/99)
Verfolgungsweltcup 08. (1998/99)
Massenstartweltcup 08. (1998/99)
 

Peter Sendel (* 6. März 1972 in Ilmenau) ist ein ehemaliger deutscher Biathlet und heutiger Biathlontrainer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1978 widmet sich Peter Sendel dem Biathlon. Er galt als sicherer Schütze und wurde deshalb häufig in Staffelwettbewerben eingesetzt. Bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano gewann er mit der Staffel die Goldmedaille, ebenfalls mit der Staffel erreichte er eine Silbermedaille bei Olympia 2002 in Salt Lake City.

Dafür wurde ihm am 6. Mai 2002 das Silberne Lorbeerblatt verliehen.[1]

Am 26. Dezember 2004 erklärte Peter Sendel überraschend seinen sofortigen Rücktritt vom Leistungssport; zwei Tage später bestritt er mit Katrin Apel bei der World Team Challenge seinen letzten Wettkampf.

Nach seiner aktiven Karriere wurde Sendel Biathlontrainer am Olympiastützpunkt Thüringen in Oberhof. Für den Deutschen Skiverband war er zunächst im Juniorenbereich tätig, später trainierte er die IBU-Cup-Mannschaft der Männer. Von 2018 bis 2024 war er Disziplintrainer der Lehrgangsgruppe 1b, d. h. der IBU-Cup-Mannschaft der Frauen.

Sendel ist verheiratet und wohnt mit seiner Frau in Erfurt. Er hat 3 Kinder.

Er ist Ehrenbürger von Großbreitenbach und Jüchsen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Olympische Spiele:
    • 1998: 1 × Gold (Staffel)
    • 2002: 1 × Silber (Staffel)
  • Weltmeisterschaften:
    • 1994: 1 × Bronze (Mannschaft)
    • 1996: 1 × Silber (Staffel)
    • 1997: 1 × Gold (Staffel), 1 × Silber (Mannschaft)
    • 2000: 1 × Bronze (Staffel)
    • 2003: 1 × Gold (Staffel)

Biathlon-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Team Staffel Gesamt
1. Platz 13 13
2. Platz 5 1 7 13
3. Platz 2 5 7
Top 10 14 17 17 7 1 29 85
Punkteränge 32 48 36 18 1 29 164
Starts 47 84 48 18 1 30 228
Stand: Daten möglicherweise nicht vollständig

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peter Sendel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes vom 6. Mai 2002 aus Anlass der Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Medaillengewinnerinnen und -gewinner der Olympischen Winterspiele 2002 In: bundespraesident.de: Der Bundespräsident/Reden/Grußwort