Gennadi Iwanowitsch Kowaljow

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Gennadi Kowaljow
Voller Name Gennadi Iwanowitsch Kowaljow
Геннадий Иванович Ковалёв
Verband Sowjetunion Sowjetunion
Geburtstag 10. Oktober 1945
Geburtsort Nowy Durulgui, Sowjetunion Sowjetunion
Karriere
Verein ZSKA
Aufnahme in den
Nationalkader
1970
Status zurückgetreten
Karriereende 1978
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
UdSSR-Meisterschaft 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 1973 Lake Placid Staffel
Silber 1973 Lake Placid Einzel
Sowjetische Meisterschaften (Biathlon)Vorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Bronze 1970 Staffel
Silber 1972 Staffel
Gold 1975 Staffel
Silber 1974 Staffel
Bronze 1974 Einzel
Silber 1977 Staffel
Weltcupbilanz
 

Gennadi Iwanowitsch Kowaljow (russisch Геннадий Иванович Ковалёв; * 10. Oktober 1945 in Nowy Durulgui, Rajon Ononski, ehemalige Oblast Tschita der Sowjetunion) ist ein früherer sowjetischer Biathlet.

Gennadi Kowaljow kam erst spät zum Sport, er begann seine Karriere als Langläufer und wechselte erst danach zum Biathlon. Zu Beginn der 1970er Jahre gehörte er zu den stärksten sowjetischen Biathleten und war von 1970 bis 1975 Mitglied des sowjetischen Nationalkaders. Er wurde für die Olympischen Winterspiele 1972 in Sapporo nominiert, war aber nur Ersatzläufer und kam nicht zum Einsatz. Mit der sowjetischen Staffel in der Besetzung Tichonow, Safin, Kolmakow und Kowaljow als Schlussläufer gewann er den Weltmeistertitel bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 1973.[1] Den größten Einzelerfolg seiner Karriere feierte er ebenfalls 1973 in Lake Placid als Vizeweltmeister hinter seinem Landsmann Alexander Tichonow im 20-km-Wettbewerb. 1975 sicherte sich Kowaljow den Staffeltitel bei den sowjetischen Meisterschaften. Daneben gewann er 1976 und 1977 den UdSSR-Cup, war viermal Meister der sowjetischen Streitkräfte und fünffacher Heeresmeister.

Vor seiner sportlichen Karriere arbeitete Kowaljow 1963 und 1964 auf dem Sowchos «Красная Ималка» (Rote Imalka) als Traktorfahrer. 1973 schloss er eine Ausbildung an der «Забайкальский государственный гуманитарно-педагогический университет» (Staatliche Humanitär-Pädagogische Nikolai-Gawrilowitsch-Tschernyschewski-Universität des Transbaikal Tschita) ab. Kowaljow ist Oberstleutnant der Russischen Armee, der er von 1964 bis 1993 angehörte, und wurde mit der Medaille «За боевые заслуги» (Für Verdienste im Kampf) sowie als Verdienter Meister des Sports ausgezeichnet. Von 1993 an leitete er einen Biathlon-Sportklub, ab 1998 war er Direktor des Sportklubs „Olympia“, seit 2002 ist er Direktor des СДЮШОР (SDJuSchOR), einer spezialisierten Kinder- und Jugendsportschule der olympischen Reserve für Biathlon in Tschita.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manche Quellen wie www.biastat.com führen Kowaljow auch 1974 als Staffelweltmeister, dort war der Schlussläufer jedoch Juri Kolmakow
  2. Подробности – 14-кратная победа над половиной мира. Tschita Portal – www.chita.ru, 12. Januar 2010, archiviert vom Original am 2. April 2015; abgerufen am 2. Mai 2020 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/guest.chita.ru