Lars Berger

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Lars Berger
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 1. Mai 1979 (44 Jahre)
Geburtsort LevangerNorwegen
Größe 189 cm
Gewicht 76 kg
Karriere
Disziplin Biathlon
Skilanglauf
Verein Dombås / Byaasen IL
Trainer Raphaël Poirée, Egil Gjelland
Status zurückgetreten
Karriereende 2015
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 4 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Teilnehmer im Skilanglauf
 Olympische Winterspiele
Silber 2010 Vancouver 4 × 10 km
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 2005 Oberstdorf 4 × 10 km
Gold 2007 Sapporo 15 km Freistil
Gold 2007 Sapporo 4 × 10 km
Teilnehmer im Biathlon
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Silber 2004 Oberhof Massenstart
Silber 2004 Oberhof Staffel
Silber 2007 Antholz Staffel
Silber 2009 Pyeongchang Sprint
Gold 2009 Pyeongchang Staffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Silber 2008 Nové Město Staffel
Platzierungen im Biathlon-Weltcup

Debüt im Weltcup 2001
Weltcupsiege 11
Gesamtweltcup 5. (2003/04)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprint 7 2 3
 Verfolgung 0 2 1
 Massenstart 0 1 0
 Staffel 4 5 2
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup

Debüt im Weltcup 22. November 2003
Gesamtweltcup 78. (2006/07)
Distanzweltcup 46. (2006/07)
letzte Änderung: Karriereende

Lars Berger (* 1. Mai 1979 in Levanger) ist ein ehemaliger norwegischer Biathlet und Skilangläufer.

Aufgrund seiner Erfolge sowohl im Biathlon, als auch im Skilanglauf wurde ihm 2007, während der Rennen am Holmenkollen, durch den norwegischen König der Egebergs Ærespris verliehen. Dieser Preis ist die höchste Sportauszeichnung in Norwegen.

Biathlon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lars Berger begann 1990 mit dem Biathlon und gehörte seit 2002 zur norwegischen Nationalmannschaft. Schon in der Saison 2003/04 gelangen ihm dabei drei Weltcupsiege sowie der 5. Platz im Gesamtweltcup.

Bei den Weltmeisterschaften 2009 im südkoreanischen Pyeongchang gewann Berger beim norwegischen Vierfachtriumph im Sprint die Silbermedaille hinter Ole Einar Bjørndalen und vor Halvard Hanevold. In der abschließenden Staffel gewann er gemeinsam mit Emil Hegle Svendsen, Hanevold und Bjørndalen die Goldmedaille. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 belegte Berger im Sprint Platz 46 und in der Verfolgung Rang 23. Ein Jahr später gewann er in Ruhpolding den Sprint. Nachdem er 2013 zwischenzeitlich aus dem norwegischen Weltcup-Kader aussortiert worden war und sich gemeinsam mit den ebenfalls aussortierten Alexander Os und Michael Rösch auf die Saison vorbereitet hatte,[1] konnte er bei seiner Rückkehr in den Weltcup in Hochfilzen vor den mehrmaligen Gesamtweltcupsiegern Martin Fourcade und Ole Einar Bjørndalen gleich wieder überraschend ein Rennen gewinnen. Dies war sein siebter und letzter Weltcupsieg. Alle Siege feierte er in Sprintwettbewerben.

Nach der Saison 2014/15 verkündete Berger sein Karriereende.[2]

Bergers Schwester Tora war ebenfalls im Biathlonsport aktiv.

Skilanglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben dem Biathlon war Berger auch immer wieder bei Langlaufwettbewerben am Start. Bei den Militär-Weltmeisterschaften 2004 konnte er sich gegen die gesamte Welt-Elite des Skilanglaufs durchsetzen. Ein erster Höhepunkt in Bergers Karriere war der Gewinn der Staffelgoldmedaille im Langlauf bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2005 im deutschen Oberstdorf, womit er als erster Biathlet einen Skilanglauftitel errang. Zudem wurde er in Oberstdorf Vierter über 15 km Freistil. Trotz dieser Erfolge trat Berger bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin nicht im Langlauf an.

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 im japanischen Sapporo war Berger wieder im Langlauf am Start. Er wurde zunächst Weltmeister über 15 km Freistil und gewann gemeinsam mit Eldar Rønning, Odd-Bjørn Hjelmeset und Petter Northug auch die Goldmedaille in der 4 × 10-km-Staffel.

Gemeinsam mit Hjelmeset, Northug und Martin Johnsrud Sundby gewann Berger die Silbermedaille im Staffelwettbewerb über 4 × 10 km der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Skilanglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften und Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Weltmeister 2007 (Staffel)
  • Weltmeister 2007 (15 km Freistil)
  • Weltmeister 2005 (Staffel)
  • Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver mit der Staffel

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Team
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 20. November 2011 Norwegen Sjusjøen 4 × 10 km Staffel1

Biathlon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften und Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Weltmeister 2009 (Staffel)
  • Vizeweltmeister 2009 (Sprint)
  • Vizeweltmeister 2007 (Staffel)
  • Vizeweltmeister 2004 (Staffel)
  • Vizeweltmeister 2004 (Massenstart)
  • Teilnahme an den Biathlon-Wettbewerben bei den Olympischen Winterspielen 2010

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzel
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 11. Dezember 2003 Osterreich Hochfilzen Sprint (10 km)
2. 27. Februar 2004 Vereinigte Staaten Lake Placid Sprint (10 km)
3. 11. März 2004 Norwegen Oslo Sprint (10 km)
4. 20. Dezember 2008 Osterreich Hochfilzen Sprint (10 km)
5. 13. März 2009 Kanada Vancouver-Whistler Sprint (10 km)
6. 14. Januar 2011 Deutschland Ruhpolding Sprint (10 km)
7. 06. Dezember 2013 Osterreich Hochfilzen Sprint (10 km)
Team
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 13. Dezember 2003 Osterreich Hochfilzen Staffel1
2. 17. Dezember 2006 Osterreich Hochfilzen Staffel2
3. 22. Februar 2009 Korea Sud Pyeongchang (WM) Staffel3
4. 11. Dezember 2011 Osterreich Hochfilzen Staffel4
2 
Mit Emil Hegle Svendsen, Frode Andresen und Halvard Hanevold.
3 
Mit Emil Hegle Svendsen, Halvard Hanevold und Ole Einar Bjørndalen.
4 
Mit Rune Brattsveen, Emil Hegle Svendsen und Tarjei Bø.

Bilanz im Biathlon-Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 7 3 10
2. Platz 2 2 1 5 10
3. Platz 3 1 2 6
Top 10 2 23 11 2 14 52
Punkteränge 9 46 37 20 16 128
Starts 21 72 47 20 17 177
Stand: nach der Saison 2010/2011

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lars Berger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Rösch im Interview. In: SPOX. 12. Dezember 2013, abgerufen am 21. Januar 2024.
  2. Lars Berger legger op. In: dagbladet.no. 27. April 2015, abgerufen am 21. Januar 2024 (norwegisch).