Anders Gløersen

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Anders Gløersen
Anders Gløersen (2012)

Anders Gløersen (2012)

Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 22. Mai 1986 (37 Jahre)
Geburtsort Oslo, Norwegen
Karriere
Verein Rustad IL
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale-Medaillen 4 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2015 Falun 15 km Freistil
Gold 2015 Falun 4 × 10 km
 Norwegische Meisterschaften
Gold 2008 Trondheim Teamsprint
Bronze 2009 Røros Teamsprint
Bronze 2010 Stokke Teamsprint
Silber 2011 Steinkjer Sprint
Gold 2012 Fauske Teamsprint
Bronze 2013 Budor Teamsprint
Bronze 2014 Lillehammer Sprint
Gold 2015 Røros 15 km Freistil
Gold 2017 Gålå 10 km Freistil
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 14. März 2007
 Weltcupsiege im Einzel 5  (Details)
 Weltcupsiege im Team 3  (Details)
 Gesamtweltcup 21. (2007/08)
 Sprintweltcup 04. (2007/08)
 Distanzweltcup 23. (2014/15)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprintrennnen 4 4 2
 Distanzrennen 1 1 1
 Staffel 2 0 1
 Teamsprint 1 2 1
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im Continental Cup 11. Dezember 2004
 Continental-Cup-Siege 1  (Details)
 SCAN-Gesamtwertung 13. (2006/07)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 SCAN-Einzelrennen 1 2 0
Platzierungen im Marathon bzw. Worldloppet Cup
 Debüt im Cup 18. März 2006
 Worldloppet-Cup-Siege 2  (Details)
 Gesamtwertung 10. (2013/14)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelrennen 2 1 1
letzte Änderung: 3. März 2018

Anders Gløersen (* 22. Mai 1986 in Oslo) ist ein norwegischer Skilangläufer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anders Gløersen startet für den Verein Rustad IL. Seit Ende 2004 tritt er in internationalen Wettbewerben an. Bis März 2007 startete er in unterklassigen Wettbewerben wie FIS- und Continental-Cup-Rennen. Zudem wurde er bei den Juniorenweltmeisterschaften 2006 in Kranj Sprint-Vierter. In Drammen konnte Gløersen Mitte März 2007 als 36.-platzierter sein Debüt im Skilanglauf-Weltcup geben. In der Saison 2007/08 wurden Weltcup-Einsätze häufiger. Sein drittes Rennen, einen Sprint in Rybinsk konnte er überraschend gewinnen. Weitere gute Platzierungen folgten und in Lahti gewann der Sprintspezialist erneut. In der Gesamtwertung des Sprintweltcups wurde Gløersen Vierter. In der folgenden Saison konnte er seine starken Leistungen nicht wiederholen. Der 13. Platz im Sprint in Trondheim war seine beste Weltcupplatzierung. Zu Beginn der Saison 2009/10 errang er in Düsseldorf im Sprint und im Teamsprint den zweiten Platz. Es folgten Platzierungen im Mittelfeld. Im März 2010 gewann er in Oslo seinen dritten Weltcupsieg. Die Saison beendete er auf dem neunten Rang in der Sprintwertung. In Düsseldorf siegte er im Dezember 2010 zusammen mit Ola Vigen Hattestad im Teamsprint. Bei den nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo kam er auf den 13. Platz im Sprint. Im Dezember 2013 gewann er in Davos sein fünftes Weltcuprennen. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi verpasste er mit dem vierten Platz im Sprint nur knapp eine Medaille. Im März 2014 gewann Gløersen den Engadin Skimarathon. Nach schwachen Start in die Saison 2014/15 mit dem 40. Gesamtrang bei der Nordic Opening, erreichte er in Davos den zweiten Platz im Sprint und den ersten Platz über 15 km Freistil. Im Januar 2015 belegte er in Rybinsk zusammen mit Finn Hågen Krogh den zweiten Platz im Teamsprint. Zwei Wochen später wurde er in Røros erstmals norwegischer Meister über 15 km Freistil. Bei den nachfolgenden nordischen Skiweltmeisterschaften in Falun holte er Bronze über 15 km Freistil und Gold mit der Staffel. Nach Platz 17 bei der Nordic Opening in Ruka zu Beginn der Saison 2015/16 belegte er in Lillehammer mit der Staffel und in Davos über 30 km Freistil jeweils den dritten Rang. Im weiteren Saisonverlauf erreichte er im Einzel nur Platzierungen außerhalb der Top Zehn. Die Tour de Ski 2016 und die Ski Tour Canada beendete er vorzeitig und errang zum Saisonende den 28. Platz im Gesamtweltcup. In der Saison 2016/17 siegte er im Weltcup in La Clusaz und in Ulricehamn jeweils mit der Staffel und belegte in Davos den zweiten Platz über 30 km Freistil. Im Februar 2017 gewann er den Gsieser-Tal-Lauf über 42 km Freistil.[1] Beim Saisonhöhepunkt den nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti kam er auf den 11. Platz im 50-km-Massenstartrennen. Im März 2017 wurde er beim Engadin Skimarathon hinter Dario Cologna Zweiter und erreichte zum Saisonende den 45. Platz im Gesamtweltcup und den 27. Rang im Distanzweltcup. Ende März 2017 wurde er in Gålå norwegischer Meister über 10 km Freistil.

Nachdem Gløersen keinen Platz mehr im Nationalteam der Norweger ergattern konnte, kam er im Weltcup nur noch beim Skiathlon in Lillehammer im Dezember 2017 zum Einsatz, welchen er auf dem 37. Platz beendete. In der Folge ging er überwiegend bei Skimarathonrennen und Volksläufen an den Start.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gløersen ist mit der norwegischen Skilangläuferin Mari Eide liiert.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siege bei Weltcuprennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 16. Dezember 2007 Russland Rybinsk 1,2 km Sprint Freistil
2. 1. März 2008 Finnland Lahti 1,4 km Sprint Freistil
3. 14. März 2010 Norwegen Oslo 1,5 km Sprint Freistil
4. 15. Dezember 2013 Schweiz Davos 1,5 km Sprint Freistil
5. 20. Dezember 2014 Schweiz Davos 15 km Freistil Individualstart

Weltcupsiege im Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 5. Dezember 2010 Deutschland Düsseldorf 6 × 1,6 km Teamsprint Freistil1
2. 18. Dezember 2016 Frankreich La Clusaz 4 × 7,5 km Staffel2
3. 22. Januar 2017 Schweden Ulricehamn 4 × 7,5 km Staffel3

3 
Mit Simen Hegstad Krüger, Martin Johnsrud Sundby und Finn Hågen Krogh.

Siege bei Continental-Cup-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 19. Februar 2010 Norwegen Lygna Sprint Freistil Scandinavian Cup

Siege bei Worldloppet-Cup-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Vor der Saison 2015/16 hieß der Worldloppet Cup noch Marathon Cup.

Nr. Datum Ort Rennen Disziplin
1. 9. März 2014 SchweizMalojaS-chanf Engadin Skimarathon 42 km Freistil Massenstart
2. 24. Februar 2018 Vereinigte StaatenVereinigte StaatenHayward American Birkebeiner 50 km Freistil Massenstart

Sonstige Siege bei Skimarathon-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierungen im Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup-Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäß FIS.
Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 1 4 5 1
2. Platz 4 4 2
3. Platz 2 2 1
Top 10 2 17 19 6 1
Punkteränge 3 1 38 2 44 6 2
Starts 5 2 1 46 5 59 6 2
Stand: Saisonende 2014/15
a 
inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b 
Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale


Weltcup-Gesamtplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2007/08 315 21. - - 315 4.
2008/09 33 100. - - 33 55.
2009/10 274 28. 4 115. 264 9.
2010/11 100 60. - - 100 21.
2011/12 279 35. 37 62. 242 11.
2012/13 212 42. 43 56. 169 12.
2013/14 244 32. 65 47. 149 17.
2014/15 297 24. 168 23. 129 16.
2015/16 279 28. 196 25. 55 38.
2016/17 133 45. 133 27. - -

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Anders Gløersen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ergebnis Gsieser-Tal-Lauf 2017