Richard Egan (Schauspieler)

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Richard Egan (* 29. Juli 1921 in San Francisco; † 20. Juli 1987 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler und Stuntman.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Egan wuchs in einem römisch-katholisch geprägten Elternhaus auf, das täglich die Messe besucht haben soll. Sein einziger Bruder, Willis Egan, wurde sogar später Philologe und Jesuitenpriester. Nach dem Besuch der University of San Francisco, die er mit einem Bachelor of Arts abschloss, musste Egan wie andere Männer seines Jahrganges Militärdienst im Zweiten Weltkrieg ableisten. Doch aus Gewissensgründen vermied es Egan, Dienst an der Waffe zu tun und fungierte stattdessen als Kampfsporttrainer, der seine Soldatenkollegen in Judo ausbildete. Auch soll Egan in Geheimprojekte der US Army involviert gewesen sein, allerdings gilt dies als unbestätigt. Nach dem Krieg absolvierte Egan die Stanford University, er erlangte 1948 einen Master of Arts, danach studierte und unterrichtete er für einige Zeit an der Northwestern University. Hier wurde er von einem Talentscout von Warner Bros. entdeckt, der Egan 1949 zu seiner ersten Filmrolle in Die Geschichte der Molly X verhalf.

In den kommenden Jahrzehnten verkörperte Egan vor der Kamera meist Autoritätspersonen wie Polizisten oder Offiziere. 1956 stand er zusammen mit Elvis Presley in dessen Filmdebüt Pulverdampf und heiße Lieder vor der Kamera. Auch zählte Das Schwert von Persien, in welchem Egan 1960 den persischen König Xerxes I. verkörperte, zu einem seiner bekanntesten Filme. In Der Löwe von Sparta, ebenfalls 1960 inszeniert, war er als König Leonidas präsent. Im selben Jahr wurde Egan für die Western-Serie Empire verpflichtet, mit der er in den USA bekannt wurde; die Serie wurde 1963 in Redigo umbenannt.

Neben seiner Arbeit als Schauspieler engagierte sich Egan auch als Stuntman, selbst wenn er in jedem Film unerwähnt blieb. Für seine Verdienste wurde Egan von der Stuntmen's Association of America zum „Ehrenstuntman“ ernannt.

Privat führte er für ein in Hollywood untypisch unspektakuläres Leben. Nach einer Liaison mit der Schauspielerin Susan Hayward, Mitte der 1950er Jahre, heiratete er am 7. Juni 1958 die Schauspielerin Patricia Hardy. Das Paar bekam fünf Kinder, von denen bekannt ist, dass Sohn Rich Egan Eigentümer von Vagrant Records und Tochter Maureen Egan heute Autorin bei MTV ist.

Richard Egan starb 9 Tage vor seinem 66. Geburtstag an Prostatakrebs; er liegt in Culver City begraben.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]