Ronny Hafsås

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Ronny Hafsås
Voller Name Ronny Andre Hafsas
Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 14. November 1985
Geburtsort Stårheim, Norwegen
Karriere
Disziplin Biathlon
Skilanglauf
Verein Staarheim IL
Nationalkader seit 2003
Status zurückgetreten
Karriereende 2013
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2004 Haute Maurienne Staffel
Platzierungen im Biathlon-Weltcup

Debüt im Weltcup 2008
Gesamtweltcup 40. (2008/09)
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup

Debüt im Weltcup 3. Februar 2007
Weltcupsiege 2 (davon 1 im Team)
Gesamtweltcup 66. (2009/10)
Distanzweltcup 37. (2009/10)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Distanz 1 0 0
 Team 1 0 0
letzte Änderung: 3. September 2019

Ronny Andre Hafsås (* 14. November 1985 in Stårheim) ist ein ehemaliger norwegischer Biathlet und Skilangläufer und heutiger Biathlontrainer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen 2003 und 2005 trat Hafsås in internationalen Juniorenrennen an. Mehrfach erreichte er gute Ergebnisse im Junioren-Europacup, darunter einen zweiten Platz im Sprint von Geilo. Bei der Biathlon-Junioren-Weltmeisterschaft 2003 in Haute-Maurienne gewann er mit der Staffel die Goldmedaille. Bei den Ski-Junioren-Weltmeisterschaften 2004 im norwegischen Stryn wurde er Zehnter über zehn Kilometer in der freien Technik und Fünfter mit der norwegischen Staffel. Bei den Ski-Junioren-Weltmeisterschaften 2005 im finnischen Rovaniemi verpasste er als Vierter über zehn Kilometer in der freien Tedchnik nur knapp Edelmetall. In der Saison 2007/08 wurde Hafsås zunächst im Biathlon-Europacup eingesetzt, wo er mit dem Einzel in Langdorf sowie dem Staffelrennen in Osrblie zwei Siege erzielte. Im Februar 2008 debütierte Hafsås in Pyeongchang im Biathlon-Weltcup. Nach einem 41. Rang zum Einstand im Sprint verbesserte er sich in der Verfolgung auf Platz 21 und gewann erste Weltcuppunkte. Noch in derselben Saison kam er als Neunter eines Sprints in Chanty-Mansijsk erstmals unter die besten zehn. Beim ersten Sprint der Saison 2008/09 in Östersund kam der Norweger bis auf Rang sechs. Zudem gelang Hafsås in Lygna im Dezember 2008 über 30 km Freistil ein Sieg im Skilanglauf-Scandinavian-Cup.

Sein erster Sieg in einem Weltcup-Wettbewerb gelang Hafsås zum Auftakt des Langlauf-Weltcups 2009/10. In Beitostølen gewann er mit 0,2 Sekunden Vorsprung vor Vincent Vittoz den 15-km-Wettbewerb in der freien Technik.[1] Bereits einen Tag später konnte Hafsås mit der norwegischen Staffel seinen zweiten Weltcupsieg feiern.[2]

Nach dem Biathlon-Weltcup in Pokljuka entschied sich Hafsås, in der weiteren Saison 2009/10 keinen Biathlon-Wettkampf mehr zu bestreiten und sich stattdessen auf den Langlauf zu konzentrieren.[3] Bei den Olympischen Winterspielen 2010 wurde er aber nur 42. im Rennen über 15 Kilometer in der freien Technik. Anschließend startete Hafsås noch einmal beim Biathlon-Weltcup in Kontiolahti. Aber auch im Skilanglauf-Weltcup wurde er zuletzt im November 2011 in Sjusjøen eingesetzt, als er 38. wurde. Im Januar 2012 gewann Hafsås beim Sprint in Haute Maurienne sein drittes Rennen im IBU-Cup.

Hafsås' Bruder Eirik war mehrere Jahre auch Mitglied des norwegischen Nationalteams, konnte aber bis zu seinem Rücktritt keine größeren Erfolge im Europacup feiern.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ronny Hafsås arbeitet seit der Saison 2018/19 als Trainer der U23-Männer-Mannschaft des norwegischen Biathlonverbands. Er betreute in dieser Funktion unter anderem Sturla Holm Lægreid, Sivert Guttorm Bakken und Filip Fjeld Andersen.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 1 4 1 6
Punkteränge 1 10 7 1 1 20
Starts 4 17 11 1 1 34

Erfolge im Skilanglauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siege bei Weltcuprennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 21. November 2009 Norwegen Beitostølen 15 km Freistil Individualstart

Weltcupsiege im Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 22. November 2009 Norwegen Beitostølen 4 × 10 km Staffel1

Siege bei Continental-Cup-Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin Serie
1. 21. Dezember 2008 Norwegen Lygna 30 km Freistil Scandinavian Cup

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. FIS: Resultat 15 km Männer Freistil Beitostölen 2009. 21. November 2009, abgerufen am 21. November 2009.
  2. FIS: Resultat 4x10 km Männer Beitostölen 2009. 22. November 2009, abgerufen am 22. November 2009.
  3. Victoria Franke: Ronny Hafsas legt Biathlon-Pause ein, Konzentration auf Langlauf. 22. Dezember 2009, abgerufen am 22. Dezember 2009.