Saint-Jean-d’Estissac

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Saint-Jean-d’Estissac
Saint-Jean-d’Estissac (Frankreich)
Saint-Jean-d’Estissac (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Périgueux
Kanton Périgord Central
Gemeindeverband Isle et Crempse en Périgord
Koordinaten 45° 2′ N, 0° 31′ OKoordinaten: 45° 2′ N, 0° 31′ O
Höhe 88–207 m
Fläche 12,86 km²
Einwohner 160 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 12 Einw./km²
Postleitzahl 24140
INSEE-Code

Pfarrkirche Saint-Jean-Baptiste

Saint-Jean-d’Estissac ist eine französische Gemeinde mit 160 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Périgueux (bis 2016: Bergerac) und zum Kanton Périgord Central.

Der Name in der okzitanischen Sprache lautet Sent Joan d’Estiçac und leitet sich von Johannes dem Täufer ab. Der Zusatz „Estissac“ stammt vermutlich von einem Landgut, das in gallorömischer Zeit einem „Asticius“ gehörte.[1]

Die Einwohner werden Estissacois und Estissacoises genannt.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saint-Jean-d’Estissac liegt etwa 25 Kilometer südwestlich von Périgueux und etwa 20 Kilometer nördlich von Bergerac im Gebiet Landais der historischen Provinz Périgord.

Umgeben wird Saint-Jean-d’Estissac von den sechs Nachbargemeinden:

Saint-Séverin-d’Estissac Vallereuil Grignols
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Villamblard
Issac Saint-Hilaire-d’Estissac

Die Gemeinde liegt in einem bewaldeten Gebiet. 75 Prozent der Fläche ist mit Wald bedeckt.[3]

Saint-Jean-d’Estissac liegt im Einzugsgebiet des Flusses Dordogne.

Der Estissac und die Crempsoulie sind Nebenflüsse der Crempse und entspringen auf dem Gebiet der Gemeinde. Ebenso wird Saint-Jean-d’Estissac durch Nebenflüsse des Jaurès, den Bernou und den Loumagne, bewässert. Die Quelle des Bernou liegt dabei auf dem Gemeindegebiet.[4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 585. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu den 1990er Jahren auf rund 110 Einwohner, bevor sich eine Phase moderatem Wachstums einstellte, die bis heute anhält.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2021
Einwohner 155 145 132 147 111 125 146 154 160
Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[5] INSEE ab 2011[6]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche Saint-Jean-Baptiste aus dem 13. Jahrhundert
  • Schloss La Beylie aus dem 17. Jahrhundert
  • Schloss La Poncie aus dem 17. Jahrhundert
  • Herrenhaus Saint-Jean-d’Estissac aus dem 17. Jahrhundert
  • Hospiz Malrigou, Festes Haus aus dem 17. Jahrhundert, als Monument historique eingeschrieben

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[7]
Gesamt = 23

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saint-Jean-d’Estissac ist erreichbar über die Route départementale 39 sowie über Nebenstraßen, die von der Route départementale 107 abzweigen.

Medaillon mit Jean-Baptiste-Augustin de Salignac-Fénelon

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean-Baptiste-Augustin de Salignac-Fénelon, geboren am 30. August 1714 auf dem Schloss La Poncie, gestorben am 7. Juli 1794 in Paris durch die Guillotine, war ein Großneffe von François Fénelon. Er war der letzte Prior von Saint-Sernin-du-Bois und später Schlosskaplan der französischen Königin Maria Leszczyńska.[8][9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saint-Jean-d'Estissac – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Le nom occitan des communes du Périgord. Départementrat des Départements Dordogne, archiviert vom Original am 11. Juni 2012; abgerufen am 11. Januar 2019 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/communes-oc.cg24.fr
  2. Fiche Commune SAINT JEAN D’ESTISSAC. L’Union des Maires de la Dordogne, abgerufen am 11. Januar 2019 (französisch).
  3. Mairie de Saint Jean d’Estissac. Pays de Bergerac Tourisme, archiviert vom Original am 3. Juni 2017; abgerufen am 11. Januar 2019 (französisch).
  4. Ma commune : Saint-Jean-d’Estissac. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 11. Januar 2019 (französisch).
  5. Notice Communale Saint-Jean-d’Estissac. EHESS, abgerufen am 11. Januar 2019 (französisch).
  6. Populations légales 2016 Commune de Saint-Jean-d’Estissac (24426). INSEE, abgerufen am 11. Januar 2019 (französisch).
  7. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Saint-Jean-d’Estissac (24426). INSEE, abgerufen am 11. Januar 2019 (französisch).
  8. Jean-Baptiste-Augustin de Salignac-Fénelon (1714–1794). Bibliothèque nationale de France, abgerufen am 11. Januar 2019 (französisch).
  9. Gabriel Enault: L’Abbé de Salignac-Fénelon. Druckerei Gabriel Enault Mamers, 1923, abgerufen am 11. Januar 2019 (französisch).