Saint-Sulpice-de-Roumagnac

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Saint-Sulpice-de-Roumagnac
Saint-Sulpice-de-Roumagnac (Frankreich)
Saint-Sulpice-de-Roumagnac (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Périgueux
Kanton Ribérac
Gemeindeverband Périgord Ribéracois
Koordinaten 45° 12′ N, 0° 24′ OKoordinaten: 45° 12′ N, 0° 24′ O
Höhe 85–209 m
Fläche 10,70 km²
Einwohner 286 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 27 Einw./km²
Postleitzahl 24600
INSEE-Code
Website www.saint-sulpice-de-roumagnac.fr

Blick auf das Zentrum von Saint-Sulpice-de-Roumagnac

Saint-Sulpice-de-Roumagnac ist eine französische Gemeinde mit 286 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine (vor 2016: Aquitanien). Die Gemeinde gehört zum Arrondissement Périgueux und zum Kanton Ribérac.

Der Name in der okzitanischen Sprache lautet Sent Suplesís de Romanhac und leitet sich vom heiligen Sulpicius II. von Bourges ab. Der Zusatz „Roumagnac“ ist vermutlich auf ein Landgut zurückzuführen, das in gallorömischer Zeit einem Centurio aus der Romagna in Oberitalien gehörte.[1][2]

Die Einwohner werden Romagnosulpiciens und Romagnosulpiciennes genannt.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saint-Sulpice-de-Roumagnac liegt ca. 26 km westlich von Périgueux im Gebiet Ribéracois der historischen Provinz Périgord am westlichen Rand des Départements.

Umgeben wird Saint-Sulpice-de-Roumagnac von den sechs Nachbargemeinden:

Saint-Martin-de-Ribérac Saint-Pardoux-de-Drône
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Segonzac
Chantérac
Siorac-de-Ribérac Saint-Vincent-de-Connezac

Saint-Sulpice-de-Roumagnac liegt im Einzugsgebiet des Flusses Dordogne.

Die Peychay, ein Nebenfluss der Dronne, durchquert das Gebiet der Gemeinde zusammen mit ihrem Nebenfluss, der Gilardie, die in Saint-Sulpice-de-Roumagnac entspringt.[3]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von 760. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts, bevor eine Wachstumsphase einsetzte, die bis heute anhält.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2021
Einwohner 301 305 238 242 232 226 217 227 286
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Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 1999,[4] INSEE ab 2006[5]
Pfarrkirche Saint-Sulpice

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche Saint-Sulpice aus dem 13. Jahrhundert
  • Schloss Saint-Sulpice aus dem 15. Jahrhundert
  • Schloss Le Puid aus dem 18. Jahrhundert
  • Herrenhaus Chauvignac, eine Chartreuse aus dem 18. Jahrhundert
  • Herrenhaus La Marteille aus dem 16. Jahrhundert
  • Herrenhaus La Vergne aus dem 18. Jahrhundert

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saint-Sulpice-de-Roumagnac liegt in den Zonen AOC der Buttersorten Charentes-Poitou, Charentes und Deux-Sèvres sowie der Noix du Périgord, der Walnüsse des Périgord, und des Nussöls des Périgord.[6]

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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[7]
Gesamt = 32

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über eine öffentliche Vor- und Grundschule mit 23 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2018/2019.[8]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saint-Sulpice-de-Roumagnac ist erreichbar über die Routes départementales 43 und 709, die ehemalige Route nationale 709, welche die Gemeinde mit Ribérac im Nordwesten und mit Bergerac über Mussidan im Süden verbindet.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean-Marc Janaillac, geboren am 16. April 1953 in Saint-Sulpice-de-Roumagnac, ist ein französischer Politiker und Topmanager von namhaften französischen Firmen in der Transportbranche. Seine letzte Position als PDG von Air France hat er im Jahre 2018 aufgegeben, als seine vorgeschlagene Lohnvereinbarung von der Belegschaft nicht angenommen wurde.[9][10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Saint-Sulpice-de-Roumagnac – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Le nom occitan des communes du Périgord. Départementrat des Départements Dordogne, archiviert vom Original am 6. August 2017; abgerufen am 19. Januar 2019 (französisch).
  2. a b Saint-Sulpice-de-Roumagnac. Conseil régional d’Aquitaine, archiviert vom Original am 9. September 2016; abgerufen am 19. Januar 2019 (französisch).
  3. Ma commune : Saint-Sulpice-de-Roumagnac. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 19. Januar 2019 (französisch).
  4. Notice Communale Saint-Sulpice-de-Roumagnac. EHESS, abgerufen am 19. Januar 2019 (französisch).
  5. Populations légales 2016 Commune de Saint-Sulpice-de-Roumagnac (24504). INSEE, abgerufen am 19. Januar 2019 (französisch).
  6. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 19. Januar 2019 (französisch).
  7. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Saint-Sulpice-de-Roumagnac (24504) (Memento vom 20. Januar 2019 im Internet Archive)
  8. École maternelle et élémentaire. Nationales Bildungsministerium, abgerufen am 19. Januar 2019 (französisch).
  9. François Miguet: Les petits secrets de Jean-Marc Janaillac, le nouveau P-DG d’Air France-KLM. Prisma Media, 4. Juli 2016, abgerufen am 19. Januar 2019 (französisch).
  10. Air France : le PDG démissionne après le rejet de l’accord salarial. Le Figaro, 4. Mai 2018, abgerufen am 19. Januar 2019 (französisch).