Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen

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FFH-Gebiet
„Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen“
Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter im FFH-Gebiet „Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen“

Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter im FFH-Gebiet „Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen“

Lage Stadtkreise Mannheim und Heidelberg sowie vier Städte und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-6617-341
WDPA-ID 555521625
Natura-2000-ID DE6617341
FFH-Gebiet 17,74 km²
Geographische Lage 49° 26′ N, 8° 33′ OKoordinaten: 49° 25′ 43″ N, 8° 33′ 21″ O
Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen (Baden-Württemberg)
Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 1. Januar 2005
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe
f6
Schachbrett im FFH-Gebiet „Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen“

Das FFH-Gebiet Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Karlsruhe nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-6617-341) im deutschen Bundesland Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 12. Oktober 2018 wurde das Schutzgebiet festgelegt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das rund 1774 Hektar große FFH-Gebiet gehört zu den Naturräumen 223-Hardtebenen, 224-Neckar-Rhein-Ebene und 225-Hessische Rheinebene innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 22-Nördliches Oberrheintiefland. Es liegt zwischen Walldorf und dem Mannheimer Stadtteil Blumenau und erstreckt sich über die Markungen von sechs Städten und Gemeinden.

Rhein-Neckar-Kreis:

Beschreibung und Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um gut erhaltene, spät- und postglaziale Binnendünen und Flugsandfelder mit ausgedehnten Kiefernwäldern und einzigartigen Sandrasengesellschaften mit ihren typischen Pflanzen- und Tierarten.

Lebensraumklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)

Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union

N06 - Binnengewässer (stehend und fließend)
  
1 %
N09 - Trockenrasen, Steppen
  
1 %
N10 - Feuchtes und mesophiles Grünland
  
3 %
N15 - Anderes Ackerland
  
10 %
N16 - Laubwald
  
24 %
N17 - Nadelwald
  
54 %
N23 - Sonstiges
  
7 %

Lebensraumtypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 12. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:

EU
Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung Hektar
2310 Trockene Sandheiden mit Calluna und Genista Binnendünen mit Heiden 3,00
2330 Dünen mit offenen Grasflächen mit Corynephorusund Agrostis Binnendünen mit Magerrasen 12,56
6120 Trockene, kalkreiche Sandrasen Blauschillergrasrasen 22,15
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen 2,26
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Hainsimsen-Buchenwald 19,80
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald 26,00
9160 Subatlantischer odermitteleuropäischer Stieleichenwald oder Eichen-Hainbuchenwald (Carpinion betuli) Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald 2,60
9170 Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald Galio-Carpinetum Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald 6,90
9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen mit Quercus robur Bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen 3,43
91U0 Kiefernwälder der sarmatischen Steppe Steppen-Kiefernwälder 3,39

Zusammenhängende Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das FFH-Gebiet besteht aus zahlreichen Teilgebieten. Es ist weitgehend deckungsgleich mit mehreren Landschaftsschutzgebieten und den Naturschutzgebieten:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]