Schignano

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Schignano
Schignano (Italien)
Schignano (Italien)
Staat Italien
Region Lombardei
Provinz Como (CO)
Lokale Bezeichnung Schignan
Koordinaten 45° 56′ N, 9° 6′ OKoordinaten: 45° 56′ 0″ N, 9° 6′ 3″ O
Höhe 650 m s.l.m.
Fläche 10,12 km²
Einwohner 884 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 22020
Vorwahl 031
ISTAT-Nummer 013211
Bezeichnung der Bewohner Schignanesi
Schutzpatron Johannes der Täufer (24. Juni)
Website Schignano
Die Gemeinde Schignano in der Provinz Como
Blick auf Schignano mit dem Monte Comana im Hintergrund
Comersee und Monte San Zeno

Schignano ist eine norditalienische Gemeinde (comune) mit 884 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in Val d’Intelvi in der Provinz Como in der Lombardei.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt etwa 12,5 Kilometer nordnordöstlich von Como im Val d’Intelvi an der Schweizer Grenze zum Kanton Tessin. Wenige Kilometer östlich liegt der Comer See. Der höchste Punkt des Gemeindegebietes befindet sich am Sasso Gordona auf 1410 Meter ü. M Höhe.

Die Gemeinde umfasst verschiedene Fraktionen Almanno, Molobio, Occagno, Ovrascio, Posa, Perla, Retegno, Vesbio und befindet sich in einem Talkessel, umgeben von den Bergen: Gringo, Monte Comana, Treviglio, Pizzo della Croce (der höchste mit 1491 m ü. M.), und Monte San Zeno.

Die Nachbargemeinden sind Argegno, Brienno, Breggia (Schweiz), Carate Urio, Centro Valle Intelvi, Cerano d’Intelvi, Dizzasco und Moltrasio.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde wurde ein Schwert mit Scheide gefunden. Das Eisen des Schwertes kann auf das Jahr 120 v. Chr. herum datiert werden, heute ist es im archäologischen Museum Paolo Giovio von Como zu besichtigen.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1751 1805 1853 1901 1911 1931 1951 1971 1991 2001 2011 2020
Einwohner 697 1024 1954 2007 2595 1633 1336 1006 901 935 874 873

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche San Giovanni Battista[2]
  • Kirche Santa Maria Assunta[3]
  • Oratorium San Giuseppe[4]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Antonio Peduzzi (* um 1675 in Bologna; † 4. März 1735 in Wien), (Herkunftsort Schignano), Maler, Architekt, Ingenieur, Theaterarchitekt, kaiserlicher Hofbaumeister, kaiserlicher Ingenieur[5][6]
  • Giuseppe Peduzzi (* um 1725 in Schignano; erwähnt 1760/1785, † in der Stadt Gattschina), Baumeister. Er leitete die Bauarbeiten für das Schloss Gattschina, das von Antonio Rinaldi entworfen wurde. Ab 1772 war dort auch Felice Lamoni aus Muzzano TI mit Stuckarbeiten beschäftigt (Weißer Saal).[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cesara Giobbi Zanotta: Schignano Intelvi. 1964, S. 30–32.
  • Marco Lazzati: La Valle Intelvi, le origini, la storia, l’arte, il paesaggio, gli artisti comacini. Milano 1986.
  • Andrea Spiriti, Maria Cristina Terzaghi, Giovanna Virgilio: Guide della Provincia di Como. Da Cernobbio alla Valle Intelvi. Como 1997.

Foto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schignano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Kirche San Giovanni Battista (Foto) auf lombardiabeniculturali.it
  3. Kirche Santa Maria Assunta (Foto)
  4. Oratorium San Giuseppe (Foto)
  5. Antonio Beduzzi in uibk.ac.at/aia (abgerufen am: 31. März 2016.)
  6. Ursula Stevens: Antonio Peduzzi. In: tessinerkuenstler-ineuropa.ch. 2016, abgerufen am 10. November 2016.
  7. Ursula Stevens: Giuseppe Peduzzi. In: tessinerkuenstler-ineuropa.ch. 2016, abgerufen am 1. April 2016.