Simon Aspelin

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Simon Aspelin Tennisspieler
Simon Aspelin
Simon Aspelin 2010 bei den US Open
Nation: Schweden Schweden
Geburtstag: 11. Mai 1974
Größe: 185 cm
Gewicht: 79 kg
1. Profisaison: 1998
Rücktritt: 2011
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Olof Aspelin
Preisgeld: 2.121.037 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 0:2
Höchste Platzierung: 436 (17. August 1998)
Doppel
Karrierebilanz: 348:303
Karrieretitel: 12
Höchste Platzierung: 7 (3. März 2008)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Olympische Spiele
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Simon Olof Karl Aspelin (* 11. Mai 1974 in Saltsjöbaden) ist ein ehemaliger schwedischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aspelin begann seine Profikarriere im Jahr 1998. Im selben Jahr erreichte er seine beste Platzierung in der ATP-Weltrangliste, als er am 17. August 1998 auf Rang 436 geführt wurde.

Größere Erfolge erzielte er ausschließlich im Doppel. Nach einer Reihe von Challenger- und Futures-Erfolgen gewann er seinen ersten ATP-Titel im Jahr 2000 an der Seite seines Landsmannes Johan Landsberg in Marseille. Im selben Jahr qualifizierte sich das Doppel auch für die Doubles Championships in Bangalore. Bis zur Saison 2007 gelangen dem Rechtshänder mit Massimo Bertolini und Todd Perry fünf weitere Doppelerfolge, unter anderem beim Turnier der International Series Gold in Memphis an der Seite von Perry.

Das Jahr 2007 war sein erfolgreichstes, als er gemeinsam mit dem Österreicher Julian Knowle bei vier Turnieren siegen konnte. Den größten Triumph seiner Karriere erreichte er, wiederum an der Seite von Knowle, mit dem Sieg 2007 beim Doppelwettbewerb der US Open. Das lediglich als Nummer 10 gesetzte Paar besiegte im Finale die Tschechen Lukáš Dlouhý und Pavel Vízner mit 7:5 und 6:4. In derselben Saison erreichte er erneut die Double Championships zum Jahresende und gewann 432.685 US-Dollar an Preisgeld, was ein persönlicher Rekord war. Am 5. November 2007 kletterte Aspelin auf Platz 8 der Doppel-Weltrangliste; seine beste Platzierung erreichte er im März 2008 mit Rang 7.

Zusammen mit Thomas Johansson gewann er bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking die Silbermedaille im Doppel; dabei unterlagen sie im Endspiel den Schweizern Roger Federer und Stanislas Wawrinka.

In der Saison 2009 gelang ihm mit Paul Hanley ein weiterer Triumph mit dem Gewinn der German Open in Hamburg. Außerdem erreichte er mit Hanley das Finale in Casablanca und mit Wesley Moodie das Finale des Masters-Turniers in Madrid. Seinen letzten Titel gewann er 2010 beim ATP-Turnier in Dubai, ebenfalls mit Hanley. Am 17. Juli 2011, nach der Finalniederlage beim Turnier in Båstad, erklärte Aspelin seinen Rücktritt vom Profitennis.[1] Er gewann insgesamt zwölf ATP-Turniere, darunter die US Open. Zudem stand er bei weiteren 21 Turnieren im Finale.

In den Jahren 2001 bis 2011 nahm Aspelin für Schweden am Davis Cup teil; sein Partner war bis 2007 Jonas Björkman. Von den sieben Matches (unter anderem gegen Russland, Frankreich, Indien und Argentinien) konnte das Paar nur zwei für sich entscheiden. Ab Februar 2008 spielte Aspelin an der Seite von Robert Lindstedt, mit dem er vier der insgesamt fünf gemeinsamen Partien gewann. Aspelin absolvierte zudem zwei Einzelbegegnungen, die er beide verlor.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam (1)
Olympische Spiele
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP World Tour Masters 1000
ATP International Series Gold
ATP World Tour 500 (2)
ATP International Series
ATP World Tour 250 (9)
Titel nach Belag
Hartplatz (5)
Sand (5)
Rasen (1)
Teppich (1)

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
01. 7. Februar 2000 FrankreichFrankreich Marseille Hartplatz SchwedenSchweden Johan Landsberg SpanienSpanien Juan Ignacio Carrasco
SpanienSpanien Jairo Velasco Jr.
7:6, 6:4
02. 19. Mai 2003 OsterreichÖsterreich St. Pölten Sand ItalienItalien Massimo Bertolini Armenien Sargis Sargsian
Serbien Nenad Zimonjić
6:4, 6:7, 6:3
03. 7. Juli 2003 SchwedenSchweden Båstad (1) Sand ItalienItalien Massimo Bertolini Argentinien Lucas Arnold Ker
Argentinien Mariano Hood
6:7, 6:0, 6:4
04. 31. Januar 2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Delray Beach Hartplatz AustralienAustralien Todd Perry AustralienAustralien Jordan Kerr
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Thomas
6:3, 6:3
05. 14. Februar 2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Memphis Hartplatz (i) AustralienAustralien Todd Perry Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bob Bryan
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Bryan
6:4, 6:4
06. 23. Oktober 2006 RusslandRussland St. Petersburg Teppich AustralienAustralien Todd Perry OsterreichÖsterreich Julian Knowle
OsterreichÖsterreich Jürgen Melzer
6:1, 7:6
07. 26. Mai 2007 OsterreichÖsterreich Pörtschach Sand OsterreichÖsterreich Julian Knowle Tschechien Leoš Friedl
Tschechien David Škoch
7:6, 5:7, [10:5]
08. 17. Juni 2007 Deutschland Halle Rasen OsterreichÖsterreich Julian Knowle FrankreichFrankreich Fabrice Santoro
Serbien Nenad Zimonjić
6:4, 7:65
09. 15. Juli 2007 SchwedenSchweden Båstad (2) Sand OsterreichÖsterreich Julian Knowle Argentinien Martín García
Argentinien Sebastián Prieto
6:2, 6:4
10. 7. September 2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US Open Hartplatz OsterreichÖsterreich Julian Knowle Tschechien Lukáš Dlouhý
Tschechien Pavel Vízner
7:5, 6:4
11. 26. Juli 2009 Deutschland Hamburg Sand Australien Paul Hanley Brasilien Marcelo Melo
Slowakei Filip Polášek
6:3, 6:3
12. 28. Februar 2010 Vereinigte Arabische Emirate Dubai Hartplatz AustralienAustralien Paul Hanley Tschechien Lukáš Dlouhý
Indien Leander Paes
6:2, 6:3

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
01. 15. Juli 2001 SchwedenSchweden Båstad Sand AustralienAustralien Andrew Kratzmann Deutschland Karsten Braasch
Deutschland Jens Knippschild
6:7, 6:4, 6:7
02. 29. Juli 2001 OsterreichÖsterreich Kitzbühel Sand AustralienAustralien Andrew Kratzmann SpanienSpanien Àlex Corretja
SpanienSpanien Luis Lobo
3:6, 6:4, 3:6
03. 24. Februar 2002 Argentinien Buenos Aires Sand AustralienAustralien Andrew Kratzmann Argentinien Gastón Etlis
Argentinien Martín Rodríguez
6:3, 3:6, [4:10]
04. 14. April 2002 Portugal Estoril Sand AustralienAustralien Andrew Kratzmann Deutschland Karsten Braasch
RusslandRussland Andrei Olchowski
3:6, 3:6
05. 14. September 2003 Rumänien Bukarest Sand Sudafrika Jeff Coetzee Deutschland Karsten Braasch
Armenien Sargis Sargsian
6:7, 2:6
06. 11. Juli 2004 SchwedenSchweden Båstad Sand AustralienAustralien Todd Perry Indien Mahesh Bhupathi
SchwedenSchweden Jonas Björkman
6:4, 6:7, 6:7
07. 17. Juli 2004 Deutschland Stuttgart Sand AustralienAustralien Todd Perry Tschechien Jiří Novák
Tschechien Radek Štěpánek
2:6, 4:6
08. 9. Januar 2005 AustralienAustralien Adelaide Hartplatz AustralienAustralien Todd Perry Belgien Xavier Malisse
Belgien Olivier Rochus
6:7, 4:6
09. 17. Januar 2005 Neuseeland Auckland Hartplatz AustralienAustralien Todd Perry Schweiz Yves Allegro
Deutschland Michael Kohlmann
4:6, 6:7
10. 20. Juni 2005 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Nottingham Rasen AustralienAustralien Todd Perry Israel Jonathan Erlich
Israel Andy Ram
6:4, 3:6, 5:7
11. 25. Juli 2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Indianapolis Hartplatz AustralienAustralien Todd Perry AustralienAustralien Paul Hanley
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Graydon Oliver
2:6, 1:3 Aufg.
12. 10. Oktober 2005 JapanJapan Tokio Hartplatz AustralienAustralien Todd Perry JapanJapan Satoshi Iwabuchi
JapanJapan Takao Suzuki
4:53, 4:513
13. 14. Januar 2006 Neuseeland Auckland Hartplatz AustralienAustralien Todd Perry Rumänien Andrei Pavel
NiederlandeNiederlande Rogier Wassen
2:6, 7:5, [4:10]
14. 14. Januar 2007 Neuseeland Auckland Hartplatz Sudafrika Chris Haggard Sudafrika Jeff Coetzee
NiederlandeNiederlande Rogier Wassen
7:6, 3:6, [2:10]
15. 17. November 2007 China Volksrepublik Shanghai Hartplatz (i) OsterreichÖsterreich Julian Knowle Bahamas Mark Knowles
Kanada Daniel Nestor
2:6, 3:6
16. 16. August 2008 China Volksrepublik Peking Hartplatz SchwedenSchweden Thomas Johansson Schweiz Roger Federer
Schweiz Stanislas Wawrinka
4:6, 3:6, 7:64, 3:6
17. 11. April 2009 Marokko Casablanca Sand AustralienAustralien Paul Hanley Polen Łukasz Kubot
OsterreichÖsterreich Oliver Marach
6:74, 6:3, [6:10]
18. 17. Mai 2009 SpanienSpanien Madrid Sand Sudafrika Wesley Moodie Kanada Daniel Nestor
Serbien Nenad Zimonjić
4:6, 4:6
19. 25. Oktober 2009 Schweden Stockholm Hartplatz (i) AustralienAustralien Paul Hanley Simbabwe Kevin Ullyett
Brasilien Bruno Soares
4:6, 6:74
20. 14. Februar 2010 Niederlande Rotterdam Hartplatz (i) AustralienAustralien Paul Hanley Kanada Daniel Nestor
Serbien Nenad Zimonjić
4:6, 6:4, [7:10]
21. 17. Juli 2011 Schweden Båstad Sand Schweden Andreas Siljeström Schweden Robert Lindstedt
Rumänien Horia Tecău
3:6, 3:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Simon Aspelin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Blog – Nice to know you. In: daviscup.com. 8. Juli 2011, abgerufen am 27. März 2019 (englisch).