Slowenische Marine

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Slovenska Mornarica
Slowenische Marine
Symbol der slowenischen Streitkräfte
Aufstellung 1991
Staat Slowenien Slowenien
Streitkräfte Slowenische Streitkräfte
Typ Marine
Stärke 47
Hauptquartier Ankaran
Leitung
Oberbefehlshaber der Streitkräfte Präsidentin Nataša Pirc Musar
Militärischer Befehlshaber der Streitkräfte Generalleutnant Robert Glavaš
Kommandeur der Marine Fregattenkapitän Roman Anžič
Insignien
Seekriegsflagge
Gösch

Die Slowenische Marine (slowenisch Slovenska Mornarica) ist die Seestreitmacht der Streitkräfte der Republik Slowenien. Sie ist keine eigene Teilstreitkraft, sondern untersteht direkt dem Oberkommando der slowenischen Streitkräfte.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Slowenische Marine wurde 1991 im Zuge der Unabhängigkeitserklärung und des darauf folgenden 10-Tage-Krieges gegründet. Da Slowenien keinerlei maritime Ausrüstung aus Beständen der Jugoslawische Volksarmee übernommen hatte, musste dieser Bereich der Streitkräfte vollkommen neu aufgebaut werden.

Das Hauptquartier befindet sich in Ankaran, nördlich von Koper und die Marine verfügt über eine Personalstärke von 47 Soldaten.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die slowenischen Seestreitkräfte haben den Auftrag, die territorialen Gewässer des Landes zu beschützen. Im Falle einer Krisensituation müssen sie in der Lage sein, Häfen und Küstengewässer zu verteidigen und mit den verbündeten Truppen zu kooperieren.

Nach Abschluss ihrer Aufbauphase, beteiligt sich die slowenische Marine inzwischen auch an internationalen Aktionen, wie z. B. der EU-Anti-Piratenoperation Atalanta[1] und der Operation Mare Nostrum.[2] Ab Oktober 2015 nahm die Triglav vor Süditalien an der EU Operation Sophia teil.[3]

Ausrüstung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben verfügt die Marine über zwei Patrouillenboote und fünf Festrumpfschlauchboote.

Schiffsklasse Foto Herkunft Schiffe Anmerkungen
Patrouillenboote
Swjetljak Russland Russland Triglav (VNL 11)[4]
Super Dvora Mk.II Israel Israel Ankaran (HPL 21)
  • zwei VSR 59 PRO (Č-61 und Č-62)
  • zwei Zodiac F 530 (Č-51 und Č-52)
  • ein Novomarine HD 7 (Č-45)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Slowenische Marine – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Dombrowski, Simon Reich: The EU’s maritime operations and the future of European Security: learning from operations Atalanta and Sophia. In: Comparative European Politics. Band 17, Nr. 6, 1. Dezember 2019, ISSN 1740-388X, S. 860–884, doi:10.1057/s41295-018-0131-4.
  2. Mare Nostrum: Slovenia takes part in the humanitarian operation. Italienisches Verteidigungsministerium, 13. Dezember 2013, abgerufen am 14. Dezember 2014 (englisch).
  3. Slovenian patrol ship departs EUNAVFOR's Op Sophia. 14. März 2016, abgerufen am 30. Juni 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. Veronika Wengert: Ljubljana rüstet auf und kauft sich ein Kriegsschiff. derStandard.at, 25. Juli 2010, abgerufen am 28. August 2016.