St. Antonius d. Einsiedler u. St. Placidus (Dipperz)

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St. Antonius d. Einsiedler u. St. Placidus in Dipperz
Turm, Frontportal mit Apsis und Glockenturm
Ort Dipperz
Konfession römisch-katholisch
Diözese Fulda
Patrozinium St. Antonius der Einsiedler und St. Placidus
Baujahr 1896
Bautyp Saalkirche
Funktion Pfarrkirche

Die katholische Pfarrkirche St. Antonius d. Einsiedler u. St. Placidus ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Dipperz, einer Gemeinde im Landkreis Fulda (Hessen).

Das Kirchengebäude steht zwischen der Wilhelm-Ney-Straße 4 und der Fuldaer Straße.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage von Dipperz ("Dieperts") auf einer Karte des Hochstifts Fulda von 1574

Die Ersterwähnung von Dipperz erfolgte 1261. Im Mittelalter gab es in dem Ort eine Kapelle, 1512 ist ein Taufstein belegt. Dipperz wurde 1510 und 1594 als kirchlich zur Pfarrei Margretenhaun gehörig erwähnt. 1574 erscheint Dipperz (Dieperts) auf einer Landkarte des Hochstifts Fulda.

1674 wird als Patrozinium der heilige Antonius der Eremit genannt. 1812 ist bereits eine Kirche vorhanden, die bei dem Dorfbrand von 1892 niederbrannte. Dipperz wurde 1841 eine eigenständige Pfarrei.[1]

Die Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das historisierende Backsteingebäude wurde von 1895 bis 1896 errichtet und unter Bischof Georg Ignaz Komp konsekriert. Der aus Paderborn stammende Architekt und Diözesanbaumeister des Bistums Paderborn Arnold Güldenpfennig hat mit dem Gotteshaus für das Fuldaer Land eine hier eher seltene "norddeutsche Handschrift" hinterlassen. Er war auch Planer des Bonifatiusklosters in Hünfeld und der Herz-Jesu-Kapelle auf dem Schulzenberg bei Haimbach.

Die zwei Plastiken über den Portalen schuf der Bildhauer Johannes Kirsch aus Petersberg.[2] Der mit Reliefschmuck versehene Taufstein stammt von 1512.

Im Garten des Pfarrhauses in der Wilhelm-Ney-Straße steht ein romanisches Taufbecken mit Rundbogenfries.

Pastoralverbund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfarrgemeinde St. Antonius der Einsiedler bildet mit sechs weiteren katholischen Kirchengemeinden den Pastoralverbund "St. Margareta Vorderrhön" im Dekanat Rhön des Bistums Fulda:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen. Deutscher Kunstverlag, München 1966, S. 150

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dipperz, Gemeinde, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Rhönlexikon: Katholische Pfarrkirche St. Antonius in Dipperz (Memento vom 21. Oktober 2019 im Internet Archive)

Koordinaten: 50° 32′ 36,1″ N, 9° 47′ 46,6″ O