St. Peter (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee)

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St. Peter (Dorf)
Ortschaft
St. Peter (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee) (Österreich)
St. Peter (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde St. Georgen am Längsee  (KG Goggerwenig, Launsdorf, St. Georgen am Längsee)
Koordinaten 46° 46′ 19″ N, 14° 24′ 37″ OKoordinaten: 46° 46′ 19″ N, 14° 24′ 37″ Of1
Höhe 590 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 319 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 100 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01610
Bild
St. Peter, alter Ortskern (Pfarrhof/Kindergarten, Gasthaus, Pfarrkirche)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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319

St. Peter, auch St. Peter bei Taggenbrunn, ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 319 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinden Goggerwenig, Launsdorf und St. Georgen am Längsee.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Peter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt im Sankt Veiter Hügelland, etwa zwei Kilometer südwestlich des Stifts Sankt Georgen, von welchem es durch die sumpfige Niederung des Lavabachs getrennt ist.

Der Ort bestand lange Zeit nur aus wenigen Häusern um die namensgebende Pfarrkirche St. Peter bei Taggenbrunn. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden einige hundert Meter südlich der Kirche zahlreiche Ein- und einige Mehrfamilienhäuser errichtet, so dass der Großteil der Ortschaft heute aus diesem neuen Dorf südlich der Kirchsiedlung besteht. Nach Osten hin ist der Ort so längst mit der Nachbarortschaft Fiming zusammengewachsen.

Ortschaftsbestandteil Schwag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Ortschaft St. Peter werden auch einige Häuser etwa 700 Meter nördlich der Kirche gezählt, die unter dem Namen Schwag geführt werden. Diese Siedlung ist mit der Ortschaft Dellach zusammengewachsen. Zu Schwag gehörte auch der 1 Kilometer westlich liegende Einzelhof Bergelbauer, der etwa 2019 abgerissen wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortschaftstafel

Die Kirche wird 927 urkundlich erwähnt, als St. Peter ad Ostarvizam.

Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Goggerwenig liegend, gehörte St. Peter in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Seit Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 gehört die Ortschaft zur Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 9 Häuser, 57 Einwohner[2]
  • 1880: 9 Häuser, 51 Einwohner[3]
  • 1890: 10 Häuser, 43 Einwohner[4]
  • 1900: 10 Häuser, 51 Einwohner (davon Schwag 2 Häuser, 8 Einwohner)[5]
  • 1910: 9 Häuser, 57 Einwohner[6]
  • 1923: 9 Häuser, 53 Einwohner[7]
  • 1934: 43 Einwohner[8]
  • 1961: 12 Häuser, 60 Einwohner (davon Schwag 1 Haus, 4 Einwohner)[9]
  • 2001: 84 Gebäude (davon 84 mit Hauptwohnsitz) mit 104 Wohnungen und 105 Haushalten; 296 Einwohner und 13 Nebenwohnsitzfälle[10]
  • 2011: 100 Gebäude, 320 Einwohner[11]

In der Ortschaft gibt es 12 Arbeitsstätten (Stand 2011;[11] 2001: 2[10]) und 11 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[10].

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 71.
  3. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
  5. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
  6. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
  7. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  8. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  9. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
  10. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 119.
  11. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.