Wiendorf (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee)

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Wiendorf (Dorf)
Ortschaft
Wiendorf (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee) (Österreich)
Wiendorf (Gemeinde Sankt Georgen am Längsee) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde St. Georgen am Längsee  (KG Gösseling, Launsdorf)
Koordinaten 46° 46′ 3″ N, 14° 29′ 28″ OKoordinaten: 46° 46′ 3″ N, 14° 29′ 28″ Of1
Höhe 555 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 6 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 4 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01623
Bild
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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6
Wiendorf

Wiendorf ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 6 Einwohner (Stand 1. Jänner 2023[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinden Gösseling und Launsdorf.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt im Südosten des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Osten der Gemeinde Sankt Georgen am Längsee, am Ostrand der Launsdorfer Senke. Im Bereich des Dorfs bildet der Elsgrabenbach die Grenze zwischen den Katastralgemeinden Gösseling und Launsdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird seit 1584 urkundlich genannt; der Ortsname leitet sich vielleicht von einem mittelhochdeutschen Wort für Weide ab.[2]

Auf dem Gebiet der Steuergemeinden Gösseling und Launsdorf liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Seit der Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 gehört Wiendorf zur Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.

Die kleine Ortschaft wird heute vom Dienstlgut dominiert, das in den 1990er-Jahren von Wolfgang Kulterer zu einem Reitsportzentrum mit Hotel ausgebaut wurde. Seit 2011 ist das Dienstlgut im Besitz von Kurt Daell.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 6 Häuser, 34 Einwohner[3]
  • 1880: 6 Häuser, 37 Einwohner[4]
  • 1890: 6 Häuser, 31 Einwohner[5]
  • 1900: 6 Häuser, 30 Einwohner[6]
  • 1910: 6 Häuser, 32 Einwohner[7]
  • 1923: 6 Häuser, 28 Einwohner[8]
  • 1934: 19 Einwohner[9]
  • 1961: 5 Häuser, 31 Einwohner[10]
  • 2001: 6 Gebäude (davon 4 mit Hauptwohnsitz) mit 4 Wohnungen und 4 Haushalten; 9 Einwohner und 6 Nebenwohnsitzfälle[11]
  • 2011: 4 Gebäude, 7 Einwohner[12]

In der Ortschaft gibt es 3 Arbeitsstätten (Stand 2011;[12] 2001: 1[11]) und 3 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[11].

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Maler, Graphiker und Keramiker Ernst Gradischnig wurde am 6. März 1949 in Wiendorf geboren.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  2. Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. II. Teil, Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, Klagenfurt 1956, S. 244.
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 71.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 57.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 58.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
  11. a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 119.
  12. a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.