Stanislaw Horuna

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Stanislaw Horuna
Stanislaw Horuna (2021)
Stanislaw Horuna (2021)
Nation Ukraine Ukraine
Geburtstag 1. März 1989 (35 Jahre)
Geburtsort LwiwSowjetunion
Größe 178 cm
Gewicht 75 kg
Karriere
Trainer Anton Nikulin
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 6 × Bronzemedaille
World Games 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Tokio 2020 Kumite bis 75 kg
Weltmeisterschaften
Bronze Bremen 2014 Kumite bis 75 kg
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold Minsk 2019 Kumite bis 75 kg
Europameisterschaften
Silber Tampere 2014 Kumite bis 75 kg
Silber İzmit 2017 Kumite bis 75 kg
Bronze İzmit 2017 Team Kumite
Bronze Novi Sad 2018 Kumite bis 75 kg
Bronze Novi Sad 2018 Team Kumite
Bronze Guadalajara 2019 Kumite bis 75 kg
Gold Poreč 2021 Kumite bis 75 kg
Bronze Poreč 2021 Team Kumite
Bronze Gaziantep 2022 Team Kumite
Logo der IWGA World Games
Gold Breslau 2017 Kumite bis 75 kg
Silber Birmingham 2022 Kumite bis 75 kg

Stanislaw Mykolajowytsch Horuna (ukrainisch Станіслав Миколайович Горуна; * 1. März 1989 in Lwiw, Ukrainische SSR, Sowjetunion) ist ein ukrainischer Karateka. Er kämpft in der Gewichtsklasse bis 75 Kilogramm.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stanislaw Horuna gewann seine ersten internationalen Medaillen im Erwachsenenbereich bei den Europameisterschaften 2014 in Tampere, als er hinter Luigi Busà Vizeeuropameister wurde. Im selben Jahr sicherte er sich bei den Weltmeisterschaften in Bremen die Bronzemedaille. Erst drei Jahre drauf gelang ihm wieder der Sprung auf ein Podest bei einer internationalen Meisterschaft. Erneut wurde er Vizeeuropameister, diesmal in İzmit. Neben Silber im Einzel gewann er außerdem im Mannschaftswettbewerb Bronze. In Breslau schloss er bei den World Games den Wettbewerb noch einen Platz besser ab und erhielt nach einem Finalsieg gegen Aliasghar Asiabari als Sieger die Goldmedaille.[1] Zwei dritte Plätze, im Einzel und mit der Mannschaft, folgten bei den Europameisterschaften 2018 in Novi Sad. Diese Platzierung wiederholte er in der Einzelkonkurrenz 2019 in Guadalajara. Darüber hinaus gewann er 2019 bei den Europaspielen in Minsk die Goldmedaille. Im Endkampf bezwang er Rəfael Ağayev.[2]

Gegen Ağayev bestritt er bei den Europameisterschaften 2021 in Poreč seinen nächsten Finalkampf und setzte sich erneut gegen ihn durch. Mit der Mannschaft belegte er den dritten Platz. Für die 2021 ausgetragenen Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifizierte sich Horuna über die olympische Rangliste. Die Gruppenphase überstand er dank zweier Siege und einem Unentschieden in vier Kämpfen als Zweiter und traf im Halbfinale auf Luigi Busà. Diesem unterlag er mit 0:3 und erhielt damit automatisch die Bronzemedaille.[3] Im Jahr nach den Spielen gewann Horuna in Gaziantep im Mannschaftswettkampf seine vierte Bronzemedaille in dieser Disziplin bei den Europameisterschaften. Die World Games 2022 in Birmingham schloss er hinter Abdalla Abdelaziz auf dem zweiten Platz ab.[4]

Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine 2022 schloss sich Horuna einer Militäreinheit in seiner Heimatstadt Lwiw an. Er versteigerte wenig später seine olympische Bronzemedaille für 20.500 US-Dollar, um Spendengelder für sein Heimatland zu sammeln. Der Höchstbietende, ein Mann aus Tokio, kündigte an, die Medaille nach Kriegsende an Horuna persönlich zurückzugeben.[5][6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stanislaw Horuna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stanislav Horuna is The World Games Athlete of March 2022. In: wkf.net. World Karate Federation, 5. April 2022, abgerufen am 2. Oktober 2022 (englisch).
  2. Mike Rowbottom: Ukraine's Horuna wins men's kumite under-75g gold to complete karate competition. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 30. Juni 2019, abgerufen am 2. Oktober 2022 (englisch).
  3. Daria Derevianchuk: Ukrainian karateka wins bronze at Tokyo Olympics. In: kyivpost.com. Kyiv Post, 6. August 2021, abgerufen am 2. Oktober 2022 (englisch).
  4. New Karate heroes crowned at The World Games 2022. In: wkf.net. World Karate Federation, 10. Juli 2022, abgerufen am 2. Oktober 2022 (englisch).
  5. Michael Pavitt: Auction winner offers to return Olympic bronze medal to Ukrainian karate star. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 30. April 2022, abgerufen am 2. Oktober 2022 (englisch).
  6. Koji Nishimura: Ukrainian sells Olympic medal to fight Russia, may get it back. In: asahi.com. Asahi Shimbun, 28. April 2022, abgerufen am 2. Oktober 2022 (englisch).