Suchoi Su-8

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Suchoi Su-8 (DDBSch)
f2
Typ Schlacht-/Sturzkampfflugzeug
Entwurfsland

Sowjetunion 1923 Sowjetunion

Hersteller Suchoi
Erstflug 1944
Stückzahl 2 Prototypen

Die Suchoi Su-8 (russisch Сухой Су-8) war ein sowjetisches Schlacht- und Sturzkampfflugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und in dieser Eigenschaft eines der größten weltweit. Zugunsten der Iljuschin Il-10 ging sie nicht in die Serienproduktion.

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklungsarbeiten begannen 1942 im OKB von Pawel Suchoi unter der Projektbezeichnung DDBSch (russisch ДДБШ, Двухмоторный Двухместный Бронированный Штурмовик für Dwuchmotorny Dwuchmestny Bronirowanny Schturmowik, zweimotoriges zweisitziges gepanzertes Schlachtflugzeug). Das Modell wurde in Gemischtbauweise ausgeführt, Rumpf und Flügel bestanden aus einem Duralumingerüst mit Sperrholzverkleidung. Die wichtigen Teile (Kabine, Motoren, Tanks und Kühler) waren, wie bei vielen Schlachtflugzeugen üblich, stark geschützt. Insgesamt wog die Panzerung 1680 kg.

1943 entstanden zwei Prototypen, die 1944 erprobt wurden. Die Su-8 erbrachte zwar gute Leistungen, jedoch entschied man sich letzten Endes für die Il-10, da die Umschulung der Piloten von der Il-2 auf die Il-10 aufgrund der Ähnlichkeit der beiden Typen einfacher sein würde und auch keine großen Einschnitte bei der Produktionsumstellung zu machen wären.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kenngröße Daten[1]
Konzeption Zweimotoriges Schlacht- und Sturzkampfflugzeug
Hersteller Suchoi
Baujahr 1943
Besatzung 2 (Pilot, Bordschütze)
Länge 13,58 m
Spannweite 20,50 m
Flügelfläche 60,00 m²
Flügelstreckung 7,0
Leermasse 9.208 kg
Startmasse 12.413 kg
Flächenbelastung 207 kg/m²
Leistungsbelastung 2,8 kg/PS
Antrieb zwei luftgekühlte Sternmotoren Schwezow ASch-71F
Startleistung je 1.618 kW (2.200 PS)
Höchstgeschwindigkeit 550 km/h in 4.600 m Höhe
Steigzeit 9,0 min auf 5.000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 9.000 m
Reichweite 1.500 km
Bewaffnung vier starre 37-mm- bzw. 45-mm-Kanonen an der Rumpfunterseite
vier bis acht starre 7,62-mm-MG in den Tragflächen
ein bewegliches 7,62-mm-MG nach hinten feuernd
ein bewegliches 12,7-mm-MG nach hinten feuernd

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz A. F. Schmidt: Sowjetische Flugzeuge. Transpress, Berlin, S. 137.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nikolai K. Subbotin, Peter Stache: Die Flugzeuge des Pawel Suchoi. In: Fliegerkalender der DDR. 1986, ZDB-ID 192211-7, S. 53.