Thaining

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Wappen Deutschlandkarte
Thaining
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Thaining hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 58′ N, 10° 57′ OKoordinaten: 47° 58′ N, 10° 57′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Landsberg am Lech
Verwaltungs­gemeinschaft: Reichling
Höhe: 688 m ü. NHN
Fläche: 8,7 km2
Einwohner: 1094 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 126 Einwohner je km2
Postleitzahl: 86943
Vorwahl: 08194
Kfz-Kennzeichen: LL
Gemeindeschlüssel: 09 1 81 142
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfplatz 1
86943 Thaining
Website: www.thaining.de
Erster Bürgermeister: Leonhard Stork (Dorfgemeinschaft)
Lage der Gemeinde Thaining im Landkreis Landsberg am Lech
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Karte
Pfarrkirche St. Martin von Osten

Thaining ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Reichling.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thaining liegt in der Region München, etwa 15 Kilometer westlich des Ammersees.

Es existiert nur die Gemarkung Thaining. Außer dem Pfarrdorf Thaining gibt es keine weiteren Gemeindeteile.[2][3] Der Weiler Ziegelstadel ist kein amtlich benannter Gemeindeteil.

Der niedrigste Punkt der Gemeinde befindet sich auf 655 m ü. NHN am Hauser Bach, der Höchste mit 718 m ü. NHN nördlich der Bergkapelle.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals erwähnt wird Thaining 1083 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Habach.

Ab dem 11. Jahrhundert wird mit den Herren von Taningen ein Ortsadel erwähnt, diese stellen unter anderem einen Abt von Wessobrunn, einen Landrichter von Landsberg und einen Seerichter von Dießen. Die auf der Ödenburg ansässige Familie starb schließlich Anfang des 16. Jahrhunderts aus.

Zu den Grundherren gehörten nach dem Aussterben des Ortsadels das Hl. Geist Spital Landsberg, der kurfürstliche Lehenshof, die Pfarrkirche St. Martin, die Klöster Dießen und Wessobrunn, die Kirchen Hechenwang und St. Wolfgang, die Gemeinde Thaining, das Jesuitenkolleg Landsberg, das kurfürstliche Kastenamt Landsberg, die Hofmark Igling, der Wirtstafern Thaining, die Kirche Sandau, sowie das Spital Weilheim.[4]

Thaining gehörte zum Rentamt München und zum Landgericht Landsberg des Kurfürstentums Bayern.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 837 auf 1044 um 207 Einwohner bzw. um 24,7 %.
Jahr 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2018 2019
Einwohner 629 846 890 897 892 918 911 972 1047 1044

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinderatswahl 2020 trat ausschließlich die Liste Dorfgemeinschaft Thaining, die bei einer Wahlbeteiligung von 67,5 % alle zwölf Sitze erhielt.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2008 Leonhard Stork.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Silber über grünem Dreiberg schwebend ein schwarzes Mühlrad.“[6]

Bau- und Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2018 gab es in der Gemeinde 113 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 406 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 293 Personen höher als die der Einpendler. 10 Einwohner waren arbeitslos. Die 10 landwirtschaftlichen Betriebe bewirtschafteten insgesamt eine Fläche von 468 Hektar (Stand 2016).

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thaining

Es gibt eine Kindertagesstätte mit 50 Plätzen und 52 betreuten Kindern (Stand: 1. März 2019).

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thaining – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Thaining in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 7. September 2019.
  3. Gemeinde Thaining, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. Dezember 2021.
  4. Heide Weißhaar-Kiem: Landkreis Landsberg am Lech. Hrsg.: Landkreis Landsberg am Lech. 1. Auflage. EOS Verlag Sankt Ottilien, 2010, ISBN 978-3-8306-7437-5, S. 283.
  5. Gemeinderatswahl Thaining 2020 15. März 2020, Amtliches Endergebnis. 26. März 2020, abgerufen am 6. Januar 2021.
  6. Eintrag zum Wappen von Thaining in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte