Theresa Berlage

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Theresa Berlage beim Deutschen Schauspielerpreis 2012

Theresa Berlage (* 1964 in Essen[1]) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theresa Berlage besuchte 1985 bis 1989 die Westfälische Schauspielschule in Bochum.[2][3] Nach dem Diplom schloss sich von 1991 bis 1995 ein erstes Festengagement am Deutschen Theater Göttingen an, wo sie u. a. in Der kleine Horrorladen, Nathan der Weise und Bunbury zu sehen war. Es folgten daran anschließend Gastverträge, die Berlage an das Hessische Staatstheater Wiesbaden, zu den Kreuzgangspielen Feuchtwangen, den Ruhrfestspielen in Recklinghausen oder auch wiederholt nach Hamburg führten, wo sie auf Kampnagel, am Deutschen Schauspielhaus und an den Kammerspielen agierte. Hier arbeitete sie mit den Regisseuren Franz Wittenbrink, Christiane Pohle und Nicolas Stemann. Von 2006 bis 2009 folgte ein weiteres Festengagement am Stadttheater Konstanz. Hier stand sie u. a. als Frau vom Meer, Lysistrata und Kriemhild aus den Nibelungen auf der Bühne. Seit 2009 freischaffend folgten erneut Gastspiele, z. B. an den Städtischen Bühnen Münster, dem Theater Erfurt, am Staatstheater Stuttgart und erneut auf Kampnagel.

Seit Beginn der 1990er Jahre arbeitet Theresa Berlage auch für Film und Fernsehen, erstmals stand sie 1992 in dem Film Deutschfieber von Niklaus Schilling in der Rolle einer Reporterin vor der Kamera. In dem Kinofilm Adam und Eva spielte sie neben Simon Schwarz und Marie Bäumer eine der Hauptrollen. Danach hatte sie überwiegend Gastauftritte in deutschen Serien wie Die Pfefferkörner, SOKO Köln, Der Landarzt, Danni Lowinski oder Der Dicke.

1995 war Therese Berlage mit einem Liederabend (Stimmlage Mezzosopran) unter dem Titel „Fly me to the Moon“ auf Tournee durch Deutschland.

Neben einer Rolle in dem Hörspiel Abzählen von Tamta Melaschwili, las Theresa Berlage die Hörbücher Ein Hungerkünstler und Ein Landarzt mit Erzählungen von Franz Kafka.[4]

Theresa Berlage lebt in Hamburg.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsches Theater Göttingen (1991–1995)

  • Der kleine Horrorladen, Audrey
  • Nathan der Weise, Sittah
  • Bunbury, Cecilly
  • Roberto Zucco, Schwester
  • Tolles Geld, Lydia
  • Der Streit, Eglé

Staatstheater Wiesbaden (1995–1996)

Theater Oberhausen' (1996)

  • Drei Schwestern, Irina, Natascha R: Claire Lüdtke
  • Die Präsidentinnen, Mariedl R: Claire Lüdtke

Theater an der Glocksee Hannover (1996)

  • Der Berg ruft R: Ulrich Greb

Kampnagel Hamburg, Prater Berlin (1997)

  • Leonce und Lena, Lena, Rosetta R: Nicolas Stemann
  • Die Wildente, Hedwig R: Barbara Neureiter
  • TerrorSpiel, Nina R: Nicolas Stemann

Hamburger Kammerspiele (1998)

Theater im Zimmer Hamburg (1998)

  • Oskarnacht R. Ulrike Maack

Kampnagel Hamburg (1999)

Kreuzgangspiele Feuchtwangen (1999)

Staatstheater Dresden/TiF (2000)

Theater Hebbel am Ufer (2000)

Deutsches Schauspielhaus Hamburg (2001)

  • Iphigenie R: Christian Pade
  • Der Junge im Bus R: Jochen Strauch
  • Manni Berlage Sextett R: Bernd Gravert, Anja Herden

Thalia Theater Hamburg (2001)

Sophiensaele Berlin / Theater Freiburg (2002)

  • Der Plan von der Abschaffung des Dunkels R: Christiane Pohle

Deutsches Schauspielhaus Hamburg (2002)

  • Sitzen in Hamburg Irina R: Christiane Pohle
  • Maria Stuart R: Ute Rauwald

Hebbeltheater Berlin und Kampnagel Hamburg (2003)

  • Gertrud R: Judith Willske

Hamburger Kammerspiele und Ruhrfestspiele Recklinghausen (2003)

Theater Freiburg (2004)

  • Penthesilea: Prothoe, Meroe R: Claudia Bauer

Sophiensaele Berlin (2005)

  • Betrachte meine Seel` R: Christiane Pohle

Theater Konstanz (2005)

  • Die Nibelungen, Kriemhild R: Christoph Diem

Staatstheater Stuttgart (2006)

  • Sanft und grausam R: Christoph Diem

Theater Konstanz (2006–2009)

  • NordOst R: Leyla Rabih
  • Der Planet R: Alexander Marusch
  • Shiwago Projekt R: Mario Portmann
  • Drei Schwestern Olga, R: Andrej Woron
  • Die Frau vom Meer, Titelrolle R: Grażyna Kania
  • Was ihr wollt, Olivia R: Horst Hawemann
  • Lysistrata, Titelrolle R: Wulf Twiehaus
  • Der Kaukasische Kreidekreis R: Martin Nimz
  • Electronic City R: Philip Stemann

Winterhuder Fährhaus Hamburg (2009)

Staatstheater Erfurt (2010–2011)

  • Der Gott des Gemetzels, Véronique R: Anja Panse

Theater an der Effingerstrasse Bern (2012)

  • Mitternachts-Sex-Komödie, Ariel R: Peter Bamler
  • Tschechow-Projekt R: Tobias Herzberg

Kampnagel, Opera Stabile (2013)

  • Titus Andronicus, Tamora R: Tobias Herzberg

Grenzland Theater Aachen (2013)

  • Wahlverwandtschaften R: Jens Pesel

Theater Konstanz (2014)

  • Bunbury, Lady Bracknell R: Ulrich Wiggers

Grenzland Theater Aachen (2014)

  • Vor Sonnenuntergang R: Martin Nimz

Landgraf-Tournee (2015–16)

  • Höchste Zeit R: Katja Wolff

Kampnagel (2015–2016)

  • Himmelsmüll, Sci-Fi-Oper R: Hans-Jörg Kapp

Forum Theater Stuttgart und Privattheatertage Hamburg 2017

  • Hamlet; Horatio und Laertes R: Dieter Nelle[5]

Kampnagel 2018

  • Die Glasmenagerie R: Elsa-Sophie Jach

Altes Schauspielhaus Stuttgart (2018)

  • Höchste Zeit

Theater das Zimmer (2019)

  • Komplize R: Jona Manow[6]

Kammerspiele Wiesbaden (2020)

  • Rilke on the rocks – Jugendstil-Revue

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: Nominierung als beste Nachwuchskünstlerin des Jahres durch die Zeitschrift Theater heute.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Theresa Berlage – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Theresa Berlage beim Verlag HörGut!
  2. Theresa Berlage bei Crew United, abgerufen am 19. September 2021
  3. Agenturprofil von Theresa Berlage, abgerufen am 17. Januar 2022
  4. Theresa Berlage bei audiamo
  5. Theresa Berlage – Forum Theater Stuttgart. Abgerufen am 19. Juli 2020 (deutsch).
  6. Komplize. In: Godot – Das Hamburger Theatermagazin. 29. April 2019, abgerufen am 19. Juli 2020 (deutsch).
  7. Kammerspiele Wiesbaden: Theater - Kammerspiele Wiesbaden - Ensemble. Abgerufen am 19. Juli 2020 (englisch).