Trierweiler (Ortsbezirk)

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Trierweiler
Ortsgemeinde Trierweiler
Koordinaten: 49° 46′ N, 6° 34′ OKoordinaten: 49° 45′ 45″ N, 6° 33′ 32″ O
Einwohner: 1794 (1. Mai 2016)[1]
Eingemeindung: 20. März 1971
Postleitzahl: 54311
Vorwahl: 0651
Trierweiler (Rheinland-Pfalz)
Trierweiler (Rheinland-Pfalz)

Lage von Trierweiler in Rheinland-Pfalz

Kirche St. Dionysius (2006)
Kirche St. Dionysius (2006)

Trierweiler ist ein Ortsbezirk der Ortsgemeinde Trierweiler im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft befindet sich in der Südeifel nahe der Grenze zu Luxemburg, die hier die Sauer bildet. Sie liegt im Tal des Trierweilerbachs, das durch eine bewaldete Hügelkette vom Moseltal getrennt wird.

Zum Ortsbezirk Trierweiler gehören auch die Wohnplätze Haus Ferring, Niederweiler, Siedlung, Mühlenhof, Hans-Josef-Reuter-Haus, Marienhof und Auf dem Weier 1.[2]

Nachbarorte des Ortsbezirks sind die anderen Trierweiler Ortsteile Udelfangen im Nordwesten, Sirzenich im Osten und Fusenich im Süden, sowie der Langsurer Ortsteil Grewenich im Südwesten. Die Innenstadt von Trier liegt in Luftlinie etwa sechs Kilometer östlich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Geschichte des Ortes siehe Ortsgemeinde „Trierweiler“.

Am 20. März 1971 wurde aus den beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Trierweiler – mit zu diesem Zeitpunkt 508 Einwohnern – und Sirzenich eine neue Gemeinde Trierweiler gebildet. Am 16. März 1974 kamen noch die Gemeinden Udelfangen und Fusenich in Form einer Eingemeindung hinzu.[3] Die vier Ursprungsgemeinden wurden jeweils als ein Ortsbezirk der neuen Ortsgemeinde festgelegt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsbezirk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trierweiler ist gemäß Hauptsatzung einer von vier Ortsbezirken der Ortsgemeinde Trierweiler. Der Ortsbezirk umfasst das Gebiet der früheren Gemeinde. Die Interessen des Ortsbezirks werden durch einen Ortsbeirat und durch einen Ortsvorsteher vertreten.[4]

Ortsbeirat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsbeirat besteht aus neun Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung:

Wahl SPD CDU FBL (*) Gesamt
2019[5] 1 3 5 9 Sitze
2014[6] 1 4 4 9 Sitze
2009[7] 2 4 3 9 Sitze
(*) 
Freie Bürgerliste Trierweiler e. V.

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Barzen (FBL) wurde 2014 Ortsvorsteher von Trierweiler.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 68,38 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]

Barzens Vorgänger Karl-Heinz Schneider (CDU) verfehlte 2014 die Wiederwahl knapp.[8]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche St. Dionysius (2014)

In der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2021) werden folgende Kulturdenkmäler genannt:[10]

  • Katholische Pfarrkirche St. Dionysius, neugotische Hallenkirche (1893/94)
  • Denkmalzone im Ortskern mit einem einheitlichen Ensemble aus Kirche, Marienkapelle, Pfarrhaus und mehrzeiliger traufständiger Dorfbebauung
  • verschiedene Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert
  • Wegekreuze und ein römischer Säulenstumpf in der Gemarkung

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trierweiler liegt an der Landesstraße L 43, die sich im Ort mit der Kreisstraße K 1 kreuzt. Weitere Verkehrsverbindungen bieten die K 5 und K 6. Östlich des Ortes verläuft die Bundesautobahn 64, die von Trier zur luxemburgischen Grenze führt.

Weitere Angaben finden sich im Artikel „Trierweiler“.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohner mit Hauptwohnung zum Stichtag 1. Mai 2016, Einwohnerstatistik Verbandsgemeinde Trier-Land (Memento des Originals vom 23. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trier-land.de
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2021[Version 2022 liegt vor.]. S. 118 (PDF; 2,6 MB).
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 198 (PDF; 2,6 MB).  Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
  4. Hauptsatzung der Ortsgemeinde Trierweiler vom 12. August 2019. (PDF) § 2 Ortsbezirke. Verbandsgemeinde Trier-Land, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 3. April 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.trier-land.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Trierweiler. Abgerufen am 3. April 2021.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2014 Trierweiler. Abgerufen am 3. April 2021.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2009 Trierweiler. Abgerufen am 3. April 2021.
  8. a b Einziger Kandidat und doch abgewählt: Bürgermeister erhält zu wenige Stimmen. Ortsvorsteher Trierweiler: Karl-Heinz Schneider (CDU, Amtsinhaber) 48,9 Prozent, Andreas Barzen (FBL Trierweiler) 51,1 Prozent. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 25. Mai 2014, abgerufen am 20. März 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  9. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Trier-Land, Verbandsgemeinde, 25. Ergebniszeile. Abgerufen am 3. April 2021.
  10. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Trier-Saarburg. (Memento vom 20. November 2021 im Internet Archive) Mainz 2021, S. 70 f. (PDF; 6,5 MB).