US-amerikanische Fußballnationalmannschaft der Frauen/Olympische Spiele

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Vereinigte Staaten von Amerika
United States of America
Logo der Frauen-Nationalmannschaft mit WM-Sternen
OS-Rekordtorschützin: Abby Wambach (9)
OS-Rekordspielerin: Carli Lloyd und Christie Rampone (23)
Rang: 1
Bilanz
38 OS-Spiele
27 Siege
7[1] Unentschieden
4 Niederlagen
76:36 Tore
Statistik
Erstes OS-Spiel
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USA 3:0 Dänemark Danemark
Orlando (USA); 21. Juli 1996
Höchster OS-Sieg
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USA 6:1 Neuseeland Neuseeland
Saitama (JPN); 24. Juli 2021
Höchste OS-Niederlage
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten USA 0:3 Schweden SchwedenSchweden
Chōfu (JPN); 21. Juli 2021
Erfolge
Olympische Spiele:
Endrundenteilnahmen 7 (Erste: 1996)
Beste Ergebnisse Goldmedaille (1996, 2004, 2008, 2012)
(Stand: 6. August 2021)

Der Artikel beinhaltet eine ausführliche Darstellung der US-amerikanischen Fußballnationalmannschaft der Frauen bei den Olympischen Spielen. Die USA konnten sich als einzige nordamerikanische Mannschaft für alle Fußballturniere der Frauen bei den Olympischen Spielen qualifizieren und belegt im Medaillenspiegel und der ewigen Tabelle Platz 1. Die USA wurden erster Olympiasieger der Frauen und sind mit vier Titeln Rekord-Olympiasieger. Die USA erreichten als einzige Mannschaft fünfmal das Finale und bestritten die meisten Spiele (38 von 40 möglichen Spielen).

Die Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele in Teilnahme bis … Gegner Ergebnis Trainer/in Bemerkungen und Besonderheiten
Atlanta 1996 Finale VR China Goldmedaille Tony DiCicco
Sydney 2000 Finale Norwegen Silbermedaille April Heinrichs
Athen 2004 Finale Brasilien Goldmedaille April Heinrichs 1. Sieg einer Trainerin
Peking 2008 Finale Brasilien Goldmedaille Schweden Pia Sundhage 1. Sieg einer ausländischen Trainerin
London 2012 Finale Japan Goldmedaille Schweden Pia Sundhage
Rio de Janeiro 2016 Viertelfinale Schweden - Jill Ellis Niederlage im Elfmeterschießen
Tokio 2020 Spiel um Bronze Australien Bronzemedaille Vlatko Andonovski Sieger der CONCACAF-Qualifikation, im Halbfinale an Kanada gescheitert
Paris 2024 qualifiziert Als Sieger der CONCACAF W Championship 2022 qualifiziert.

Die Turniere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympia 1996 in Atlanta[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Bewerbung um die Olympischen Jahrhundertspiele hatte sich Atlanta überraschend gegen Athen durchgesetzt, das die ersten Spiele der Neuzeit 1896 ausgerichtet hatte und allein mit dieser Begründung ins Rennen gegangen war und lange als Favorit gegolten hatte. Die USA waren damit als Gastgeber automatisch qualifiziert aber auch bereits durch das Erreichen des WM-Viertelfinales 1995 für das erste olympische Frauenfußballturnier qualifiziert. Die USA starteten mit zwei Siegen gegen Dänemark und Schweden in das Turnier, durch ein 0:0 im letzten Gruppenspiel gegen die Volksrepublik China wurde dann aber nur der zweite Gruppenplatz belegt, da die Chinesinnen gegen die beiden europäischen Mannschaften mehr Tore erzielt hatten. Im Halbfinale gegen Weltmeister Norwegen benötigten die US-Girls dann die Verlängerung, in der die erst vier Minuten zuvor eingewechselte Shannon MacMillan den Siegtreffer per Golden Goal erzielte, um ins Finale gegen Gruppengegner China einzuziehen. Hier stand MacMillan dann wieder in der Startelf und erzielte das erste Tor zum 2:1-Sieg, den Tiffeny Milbrett nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich sicherte.

Olympia 2000 in Sydney[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das zweite olympische Turnier hatten sich die USA durch das Erreichen des WM-Viertelfinales 1999 qualifiziert. Als amtierender Weltmeister trafen sie im ersten Spiel auf ihren Vorgänger, die Norwegerinnen und gewannen mit 2:0. Gegen China gab es wie vier Jahre zuvor im Gruppenspiel ein Remis, diesmal aber mit je einem Tor für beide Mannschaften. Mit einem 3:1-Sieg gegen Nigeria wurde bei gleichzeitiger Niederlage der Chinesinnen gegen Norwegen der Gruppensieg perfekt gemacht. Gegner im Halbfinale war Brasilien, das mit 1:0 besiegt wurde, so dass erneut das Finale erreicht wurde. Hier kam es zur Wiederholung des Auftaktspiels gegen Norwegen, diesmal aber mit dem besseren Ende für die Nordeuropäerinnen, die das Spiel in der Verlängerung mit 3:2 gewinnen konnten.

Olympia 2004 in Athen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Turnier in Peking mussten die USA erstmals spezielle Qualifikationsspiele bestreiten, da den einzelnen Konföderationen nun Startplätze zugeteilt wurden. Bei einem Turnier in Costa Rica gewannen sie zunächst in der Gruppenphase mit 7:0 gegen Trinidad & Tobago, dann mit 8:0 gegen Haiti und anschließend mit 2:0 gegen Mexiko. Durch ein 4:0 gegen den Gastgeber Costa Rica im Halbfinale qualifizierten sie sich dann für das olympische Fußballturnier. Das für die Qualifikation nicht mehr entscheidende Finale gewannen sie dann gegen Mexiko mit 3:2.[2]

Beim dritten olympischen Frauenfußballturnier starteten die USA in der einzigen Vierergruppe und gewannen zum Auftakt mit 3:0 gegen Gastgeber Griechenland, für dessen Frauen es das erste Spiel bei einem großen Turnier war. Nach einem 2:0 gegen Brasilien reichte ein 1:1 gegen Australien zum Gruppensieg. Im erstmals ausgetragenen Viertelfinale wurde Japan mit 2:1 besiegt, im Halbfinale gelang dann mit einem 2:1 nach Verlängerung die Revanche für die Halbfinalniederlage bei der WM 2003 gegen Weltmeister Deutschland. Im Finale ging es dann wie bei den beiden vorherigen Auflagen wieder gegen einen Gruppengegner, diesmal Brasilien und erneut musste die Verlängerung für die Entscheidung sorgen. Mit dem 2:1 sorgte Abby Wambach in der 112. Minute für die Entscheidung.

Olympia 2008 in Peking[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Turnier in Peking mussten die USA wieder Qualifikationsspiele bestreiten. Dabei setzten sie sich zunächst bei einem Turnier in Mexiko mit Siegen gegen Jamaika und den Gastgeber in der Gruppe durch und gewannen dann im Halbfinale gegen Costa Rica, womit sie für das olympische Fußballturnier qualifiziert waren. Das Finale gegen Kanada wurde dann im Elfmeterschießen gewonnen.

Zum Turnier-Auftakt verloren sie mit 0:2 gegen Norwegen, das damit den USA auch die zweite der bisher einzigen beiden Niederlagen bei Olympischen Spielen zufügte. Gegen Japan und Neuseeland wurden dann aber mit zwei Siegen noch der Gruppensieg perfekt gemacht, da die Norwegerinnen gegen Japan mit 1:5 verloren. Im Viertelfinale war dann Nachbar Kanada der Gegner, der als einer der beiden besten Gruppendritten die K.o.-Runde erreicht hatte. In einem Spiel, das wegen starken Regens zwischenzeitlich für 1:40 Stunde unterbrochen werden musste, setzten sich die USA erst in der Verlängerung mit 2:1 durch. Den Siegtreffer erzielte die erst zur Verlängerung eingewechselte Natasha Kai.[3] Gegner im Halbfinale war Gruppengegner Japan, der zweite beste Gruppendritte. Mit 4:2 setzten sich die USA durch und trafen im Finale wie vier Jahre zuvor auf Brasilien, gegen das sie bei der WM 2007 im Halbfinale mit 0:4 verloren hatten und auf Revanche sinnten. Nach 90 torlosen Minuten gelang Carli Lloyd in der 96. Minute der Siegtreffer für die USA und damit die erfolgreiche Revanche.

Olympia 2012 in London[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die siegreiche US-Mannschaft bei der Siegerehrung

Für die Olympischen Spiele 2012 hatte sich auch New York City beworben, war aber bei der Vergabe an London gescheitert. Daher mussten die USA wieder Qualifikationsspiele bestreiten. Dabei gelang beim Turnier in Kanada im ersten Länderspiel gegen die Dominikanische Republik mit 14:0 der höchste Länderspiel-Sieg. Und auch beim 13:0 gegen Guatemala und 4:0 gegen Mexiko blieben sie ohne Gegentor. Wie vier Jahre zuvor qualifizierten sie sich dann im Halbfinale gegen Costa Rica für das olympische Fußballturnier und gewannen dann auch das Finale mit 4:0 gegen Gastgeber Kanada.

Zum Auftakt des olympischen Fußballturniers gewannen sie gegen die als Geheimfavoritinnen gehandelten Französinnen mit 4:2, besiegten dann Kolumbien mit 3:0 und Nordkorea mit 1:0. Im Viertelfinale folgte dann ein 2:0 gegen Neuseeland und im Halbfinale trafen sie dann auf Kanada. Nach 80 Minuten stand es 3:2 für die Kanadierinnen, als die Schiedsrichterin einen indirekten Freistoß im Strafraum der Kanadierinnen für die USA gab, weil die kanadische Torhüterin Erin McLeod den Ball länger als sechs Sekunden in der Hand gehalten hatte – ein Vergehen, das im internationalen Fußball kaum geahndet wird. Da eine kanadische Spielerin den Freistoß mit der Hand abwehrte, gab es einen Handelfmeter, den Abby Wambach zum 3:3 verwandelte. Da in der regulären Spielzeit keine weiteren Tore fielen, kam es zur Verlängerung, in der Alex Morgan in der dritten Minute der Nachspielzeit der Siegtreffer für die USA gelang. Im Finale folgte dann die Revanche für das verlorene WM-Finale von 2011 gegen Weltmeister Japan. Wie vier Jahre zuvor war wieder Carli Lloyd erfolgreich, diesmal sogar mit zwei Toren, so dass die USA sich für die WM-Finalniederlage revanchieren konnten.

Olympia 2016 in Rio de Janeiro[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Spiele 2016 hatte sich auch Chicago beworben, war aber bei der Abstimmung bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Für das Turnier in Rio de Janeiro mussten die USA daher wieder Qualifikationsspiele bestreiten. Dabei setzten sie sich bei einem Turnier im Februar 2016 auf heimischem Boden mit fünf Siegen durch, wobei diesmal Trinidad and Tobago der Gegner im Halbfinale war, die Kanadierinnen aber wieder im Finale. Die USA nahm damit zum zweiten Mal als amtierender Weltmeister teil. Die US-Amerikanerinnen waren zusammen mit Gastgeber Brasilien und Europameister Deutschland für die Auslosung in Topf 1 gesetzt, so dass sie in der Gruppenphase nicht auf diese beiden Mannschaften treffen konnten. Als Gegner wurden wie 2012 Frankreich und Kolumbien sowie Neuseeland, der Viertelfinalgegner von 2012 zugelost. Nach Siegen gegen Neuseeland und Frankreich sowie einem Remis gegen Kolumbien erreichten die US-Girls als Gruppensieger das Viertelfinale, wo sie auf Schweden, einen der beiden besten Gruppendritten, trafen. Gegen die von ihrer Ex-Trainerin Pia Sundhage trainierten Schwedinnen, mussten sie ins Elfmeterschießen worin sie mit 3:4 unterlagen und damit erstmals das Finale verpassten. Torhüterin Hope Solo sorgte für Aufregung mit dem Kommentar über das schwedische Team nach dem verlorenen Viertelfinale: „Ihr seid ein Haufen von Feiglingen!“ Das Internationale Olympische Komitee bezeichnete Solos Ausbruch als enttäuschend, werde aber keine formalen disziplinarischen Maßnahmen gegen sie einleiten. Der US-Verband fand ihre Aussagen jedoch „inakzeptabel“ und ließ sie für sechs Monate sperren.[4][5] Die Trainerin der schwedischen Mannschaft Pia Sundhage sagte über den Vorfall: .. Ich kümmere mich einen Dreck darum. Ich fahre nach Rio, sie fährt nach Hause.[6][7] Nach Ablauf der Sperre durch den US-Verband wurde sie aber nicht wieder für die Nationalmannschaft nominiert.

Olympia 2020 in Tokio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Turnier in Tokio mussten die USA wieder Qualifikationsspiele bestreiten. Dabei setzten sie sich bei einem Turnier im Februar 2020 auf heimischem Boden mit fünf Siegen durch, wobei diesmal Mexiko der Gegner im Halbfinale war, die Kanadierinnen aber wieder im Finale. Die USA nahm damit zum dritten Mal als amtierender Weltmeister teil. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden die Spiele um ein Jahr verschoben und weitgehend ohne Zuschauer als Geister- und Fernsehspiele ausgetragen. In ihrem Auftaktspiel mussten die US-Amerikanerinnen nach 44 Spielen ohne Niederlage mit 0:3 gegen Schweden ihre bis dato höchste Niederlage in einem Spiel bei den Olympischen Spielen hinnehmen. Im zweiten Spiel gegen Neuseeland gelang ihnen dagegen mit 6:1 ihr höchster Sieg bei Olympischen Spielen und mit einem torlosen Remis gegen Australien qualifizierten sie sich noch als Gruppenzweite für das Viertelfinale. Hier trafen sie auf den Finalgegner der WM 2019, die Niederländerinnen, die in ihrer Gruppe mit 21 Toren einen neuen Torrekord für Olympische Spiele aufgestellt hatten. Nach einem 0:1-Rückstand konnten die US-Amerikanerinnen innerhalb von 3 Minuten das Spiel drehen, mussten aber dann durch das 10. Turniertor von Vivianne Miedema, die schon das 0:1 erzielt hatte, den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen und dabei blieb es dann auch nach Verlängerung, da Torhüterin Alyssa Naeher in der 81. Minute einen Strafstoß halten konnte. Im entscheidenden Elfmeterschießen konnte Naeher dann wieder zwei Elfmeter halten und da alle angetretenen US-Schützinnen trafen, ging das Elfmeterschießen mit 4:2 zu Gunsten der Weltmeisterinnen aus. Im Halbfinale trafen sie wie 2012 beim letzten Olympiasieg auf Kanada. Durch einen Strafstoß verloren die US-Amerikanerinnen erstmals seit 20 Jahren wieder ein Spiel gegen den nördlichen Nachbar. Alyssa Naeher, die im Viertelfinale insgesamt drei Elfmeter gehalten hatte, stand da nicht mehr im Tor, denn sie musste nach einer Rettungstat verletzungsbedingt in der 30. Minute ausgewechselt werden. Das Spiel um die Bronzemedaille wurde dann mit 4:3 gegen Australien gewonnen.

Olympia 2024 in Paris[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Qualifikation diente die CONCACAF W Championship 2022, bei der sich das siegreiche Team direkt für die Spiele in Paris qualifizieren konnte. Der Zweite und Dritte spielten dann noch in Hin- und Rückspiel um ein weiteres Olympia-Ticket. Die US-Amerikanerinnen setzten sich in der Gruppenphase mit Siegen gegen Haiti, Jamaika und Mexiko durch, gewannen im Halbfinale gegen Costa Rica und dann auch das Finale wieder einmal gegen Kanada. Dabei erzielten sie insgesamt 13 Tore und blieben ohne Gegentor. Bei der Gruppenauslosung für das Turnier in Frankreich waren sie zusammen mit Weltmeister Spanien und Gastgeber Frankreich in Topf 1 gesetzt. Da Deutschland, die dritte europäische Mannschaft nicht in die Gruppen mit Frankreich oder Spanien gelost werden durfte, stand schon vor der Auslosung fest, dass die USA und Deutschland in eine Gruppe gelost werden mussten. Zudem wurden Australien und eine afrikanische Mannschaft zugelost, die sich erst nach der Auslosung qualifizieren konnte. Dies wurde Sambia, gegen das die US-Amerikanerinnen noch nicht gespielt haben.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bilanz gegen die Olympiasieger bei Olympischen Spielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Norwegen: 4 Spiele – 2 Siege, 2 Niederlagen – 6:6 Tore
  • Deutschland: 1 Spiel – 1 Sieg – 2:1 Tore
  • Kanada: 3 Spiele – 2 Siege, 1 Niederlage – 6:5 Tore

Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christie Rampone, US-Spielerin mit den meisten Spielen bei Olympischen Spielen

Die USA bestritten bisher 38 Spiele bei den Olympischen Spielen – nur zwei mehr wären möglich gewesen. Davon wurden 27 gewonnen, vier verloren – zwei gegen Norwegen, eins gegen Schweden – und sieben endeten remis. Neunmal gingen Spiele in die Verlängerung, da ein Sieger ermittelt werden musste. Sieben wurden durch Tore entschieden, sechs davon gewonnen und eins verloren. Zwei Spiele wurden im Elfmeterschießen entschieden, wovon je eins gewonnen und verloren wurde. Die USA hatten fünf Heimspiele und spielten einmal gegen den Gastgeber. Die USA spielten dreimal gegen den späteren Olympiasieger (2000 in der Vorrunde und im Finale, 2021 im Halbfinale) aber nie gegen den Titelverteidiger. Die USA spielte am häufigsten (je 4-mal) gegen Brasilien, Japan, Neuseeland und Norwegen. Häufigster letzter Gegner war Brasilien (2-mal, immer im Finale). Ein Spiel war das bisher erste (und einzige) gegen den jeweiligen Gegner.

Die USA spielten bisher gegen Mannschaften aller sechs Konföderationen und auch gegen deren Meister (13-mal), am häufigsten (je 3-mal) gegen den Asienmeister und Südamerikameister. Dreimal trafen die USA auf den amtierenden Weltmeister, wobei sie immer gewannen.

Die meisten Spiele bestritten Carli Lloyd und Christie Rampone, die in 22 Spielen zum Einsatz kamen. Die meisten Tore erzielten Carli Lloyd (10) und Abby Wambach (9), die auf dem vierten bzw. siebten Platz der Liste der besten Torschützinnen liegen.

Nr. Datum Ergebnis Gegner Austragungsort Anlass Bemerkung
1 21.07.1996 3:0 Danemark Dänemark Orlando Vorrunde
2 23.07.1996 2:1 Schweden Schweden Orlando Vorrunde
3 25.07.1996 0:0 China Volksrepublik Volksrepublik China Miami Vorrunde
4 28.07.1996 2:1 n. V. Norwegen Norwegen* Athens Halbfinale Sieg Tournament Rio 2016, 100. Länderspiel von Joy Fawcett
5 01.08.1996 2:1 China Volksrepublik Volksrepublik China Athens Finale 1. Goldmedaillengewinn,
100. Länderspiel von Carla Overbeck,
117. und letztes Länderspiel von Carin Gabarra
6 14.09.2000 2:0 Norwegen Norwegen Melbourne (AUS) OS Vorrunde
7 17.09.2000 1:1 China Volksrepublik Volksrepublik China Melbourne (AUS) Vorrunde
8 20.09.2000 3:1 Nigeria Nigeria Melbourne (AUS) Vorrunde
9 24.09.2000 1:0 Brasilien Brasilien Canberra (AUS) Halbfinale
10 28.09.2000 2:3 n. V. Norwegen Norwegen Sydney (AUS) Finale Niederlage durch Golden Goal
11 11.08.2004 3:0 Griechenland Griechenland Iraklio (GRE) Vorrunde Bisher einziges Spiel gegen Griechenland
50. Auswärtsspiel
12 14.08.2004 2:0 Brasilien Brasilien Thessaloniki (GRE) Vorrunde
13 17.08.2004 1:1 Australien Australien Thessaloniki (GRE) Vorrunde
14 20.08.2004 2:1 Japan Japan Thessaloniki (GRE) Viertelfinale
15 23.08.2004 2:1 n. V. Deutschland Deutschland* Iraklio (GRE) Halbfinale
16 26.08.2004 2:1 n. V. Brasilien Brasilien Piräus (GRE) Finale 2. olympische Goldmedaille
239. und letztes Länderspiel von Joy Fawcett
17 06.08.2008 0:2 Norwegen Norwegen Qinhuangdao (CHN) Vorrunde
18 09.08.2008 1:0 Japan Japan Qinhuangdao (CHN) Vorrunde
19 12.08.2008 4:0 Neuseeland Neuseeland Shenyang (CHN) Vorrunde 200. Spiel von Christie Rampone
20 15.08.2008 2:1 n. V. Kanada Kanada Shanghai (CHN) Viertelfinale 100. Länderspiel von Shannon Boxx
21 18.08.2008 4:2 Japan Japan Peking (CHN) Halbfinale
22 21.08.2008 1:0 n. V. Brasilien Brasilien Peking (CHN) Finale 3. olympische Goldmedaille,
100. Länderspiel von Heather O’Reilly[8]
23 25.07.2012 4:2 Frankreich Frankreich Glasgow (GBR) Vorrunde 200. Länderspiel auf neutralem Platz
Alex Morgan erzielt das 1.500. Tor für die USA
24 28.07.2012 3:0 Kolumbien Kolumbien Glasgow (GBR) Vorrunde
25 31.07.2012 1:0 Korea Nord Nordkorea Manchester (GBR) Vorrunde 500. Länderspiel der USA
26 03.08.2012 2:0 Neuseeland Neuseeland Newcastle (GBR) Viertelfinale
27 06.08.2012 4:3 n. V. (3:3, 0:1) Kanada Kanada Manchester (GBR) Halbfinale
28 09.08.2012 2:1 Japan Japan* London (GBR) Finale Gewinn der 4. olympischen Goldmedaille
29 03.08.2016 2:0 Neuseeland Neuseeland Belo Horizonte (BRA) Vorrunde
30 06.08.2016 1:0 Frankreich Frankreich Belo Horizonte (BRA) Vorrunde
31 09.08.2016 2:2 Kolumbien Kolumbien Manaus (BRA) Vorrunde
32 12.08.2016 1:1 n. V.; 3:4 i. E. Schweden Schweden Brasília (BRA) Viertelfinale
33 21.07.2021 0:3 Schweden Schweden Chōfu[9] (JPN) Vorrunde
34 24.07.2021 6:1 Neuseeland Neuseeland Saitama (JPN) Vorrunde 100. Länderspiel von Lindsey Horan
35 27.07.2021 0:0 Australien Australien Kashima (JPN) Vorrunde
36 30.07.2021 2:2 n. V.; 4:2 i. E. Niederlande Niederlande Yokohama (JPN) Viertelfinale
37 02.08.2021 0:1 Kanada Kanada Kashima (JPN) Halbfinale
38 05.08.2021 4:3 Australien Australien Kashima (JPN) Spiel um Bronze
25.07.2024 Sambia Sambia Nizza (FRA) Vorrunde Erstes Spiel gegen Sambia
28.07.2024 Deutschland Deutschland Marseille (FRA) Vorrunde
31.07.2024 Australien Australien Marseille (FRA) Vorrunde

Anmerkung: Fett gesetzte Mannschaften waren zum Zeitpunkt des Spiels Kontinentalmeister, mit "*" markierte Mannschaften waren Weltmeister.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die meisten Goldmedaillen: 4 (1996, 2004, 2008 und 2012)
  • Die meisten Spiele: 38
  • Die meisten Spiele mit Verlängerung: 9
  • Die meisten Siege: 27
  • Die meisten Siege in Folge: 13
  • Die meisten Tore: 76
  • Die meisten Tore in einem Turnier: 16 (2012)
  • Die meisten Elfmeter: 4, davon einer nicht verwandelt
  • Das älteste Team: 2012 mit 28 Jahren und 6 Monaten im Durchschnitt und damit auch ältestes Goldmedaillengewinnerteam

Die US-Mannschaft erzielte ihre höchsten Siege gegen folgende Länder bei Olympischen Spielen:

  • Griechenland Griechenland 3:0 (2004, Vorrunde) – einziges Spiel gegen Griechenland

Nur gegen Schweden kassierte die Mannschaft ihre höchste Niederlage bei den Olympischen Spielen: 0:3 in der Vorrunde 2021.

Spielerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das zweitschnellste Tor: Heather O’Reilly nach 41 Sekunden im Spiel gegen Neuseeland am 12. August 2008[10]
  • Das schnellste Tor in einem Finale: Tiffeny Milbrett nach 5 Minuten am 28. September 2000 gegen den späteren Sieger Norwegen
  • Das einzige Golden Goal: Shannon MacMillan im Halbfinale 1996 gegen Norwegen 1996 in der 100. Minute zum 2:1 n. V.
  • Älteste Medaillengewinnerin: Carli Lloyd mit 39 Jahren und 20 Tagen beim Gewinn der Bronzemedaille 2021
  • Älteste Goldmedaillengewinnerin: Christie Rampone mit 37 Jahren und einem Monaten beim Gewinn der Goldmedaille 2012
  • Jüngste Goldmedaillengewinnerin: Cindy Parlow mit 18 Jahren und zwei Monaten beim Gewinn der Goldmedaille 1996
  • Jubiläumstore: Abby Wambach erzielte das 100. und 150. Tor der Olympischen Spiele der Frauen

Negativrekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die meisten Gelben Karten in einem Spiel: USA gegen Brasilien im Halbfinale am 24. September 2000 (je 4 Karten)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Davon je ein Spiel im Elfmeterschießen gewonnen und verloren
  2. Games of the XXVIII. Olympiad – Football Qualifying Tournament
  3. fifa.com: „USA entscheiden Regen-Krimi für sich“ (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com
  4. Hope Solo für sechs Monate gesperrt. In: Süddeutsche Zeitung. Süddeutscher Verlag, 25. August 2016, abgerufen am 31. August 2016.
  5. Hope Solo: USA goalkeeper suspended for six months for 'cowards' comment. In: BBC Sport. BBC, 25. August 2016, abgerufen am 25. August 2016 (englisch).
  6. [1] (englisch) Hope Solo – Beschimpft das schwedische Team als Feiglinge nach USA-Niederlage
  7. [2] (englisch) Hope Solo – keine disziplinarische Reaktion von IOC
  8. ussoccer.com: „U.S. Women Open Achieve Your Gold Tour With 2-0 Win Against Ireland in Philadelphia“ (Memento vom 25. April 2012 im Internet Archive)
  9. In den FIFA-Spielstatistiken wird Tokio als Spielort genannt.
  10. fifa.com: „Cristiane und O'Reilly schreiben Geschichte“ (Memento des Originals vom 14. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.fifa.com