Urban-Cycling-Weltmeisterschaften 2018

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Die Urban-Cycling-Weltmeisterschaften 2018 fanden vom 7. bis 11. November statt. Wie im Vorjahr wurden sie im chinesischen Chengdu ausgetragen, wohin die UCI sie für drei Jahre vergeben hatte.[1] Es gab Wettkämpfe im BMX-Freestyle, im Cross-Country Eliminator und im Trial. Die Wettkämpfe wurden im Xinhua-Park in der Nähe des Stadtzentrums ausgetragen.[2]

Beteiligung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es waren 38 Länder vertreten, und zwar:

Die teilnehmenden Länder waren damit fast identisch zum Vorjahr, allerdings waren diesmal Vertreter des Gastlandes ebenso wie Taiwan vertreten, das im Radsport unter dem Namen Chinesisch Taipei antritt.

BMX-Freestyle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer bestritten zunächst eine Qualifikationsrunde, bei der die besten 24 weiter kamen. Im Halbfinale wurden die 12 Finalteilnehmer ermittelt. In jeder Runde hatten die Fahrer je zwei Läufe. Im Gegensatz zum Vorjahr zählte nur in der Qualifikation deren Durchschnitt, im Halbfinale und Finale hingegen jeweils der bessere Lauf.

Park Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Fahrer 1. Lauf 2. Lauf
1 Vereinigte Staaten Justin Dowell 92,20 38,80
2 Costa Rica Kenneth Tencio 88,90 47,00
3 Australien Brandon Loupos 88,72 50,80
4 Australien Jake Wallwork 88,60 47,60
5 Vereinigtes Konigreich Ben Wallace 60,80 86,20
6 Vereinigtes Konigreich James Jones 81,60 84,60
7 Vereinigte Staaten Daniel Sandoval 81,80 50,80
8 Russland Irek Risajew 40,80 81,40
9 Russland Alexander Nikulin 80,60 35,00
10 Vereinigte Staaten Jeremy Malott 56,20 77,80
11 Vereinigte Staaten Nick Bruce 36,40 30,40
12 Venezuela Daniel Dhers 06,00 28,80

Datum: 9. November (Qualifikation), 10. November (Halbfinale), 11. November (Finale)

Es traten 59 Teilnehmern aus 27 Ländern an. Titelverteidiger Logan Martin konnte wegen einer Verletzung nicht antreten,[3] es gewann der Vorjahres-Achte Justin Dowell.

Park Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Fahrerin 1. Lauf 2. Lauf
1 Vereinigte Staaten Perris Benegas 86,20 93,00
2 Vereinigte Staaten Angie Marino 83,20 87,80
3 Vereinigte Staaten Hannah Roberts 85,20 86,30
4 Deutschland Lara Lessmann 75,20 84,40
5 Spanien Teresa Fernández-Miranda 67,50 84,20
6 Schweiz Nikita Ducarroz 77,30 75,60
7 Chile Macarena Pérez 76,60 41,80
8 Russland Jelisaweta Possadskich 74,90 67,60
9 Vereinigte Staaten Nina Buitrago 71,80 74,20
10 Japan Minato Oike 37,00 62,40
11 Spanien Beatriz Ibáñez 32,60 59,60
12 Australien Caroline Buchanan DNS

Datum: 10. November (Qualifikation, Halbfinale), 11. November (Finale)

Es gingen 31 Fahrerinnen aus 14 Ländern an den Start. Die Podiumsplätze gingen vollständig an die Vereinigten Staaten, Vorjahres-Zweite Lara Lessmann errang den vierten Platz.[4]

Mountainbike[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie schon im Vorjahr hatte die Wahl des Austragungsorts eine geringe Beteiligung zur Folge. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen lag sie unterhalb der eigentlich vorgeschriebenen Mindestzahl von 12.[5] Als Konsequenz wurden der Wettbewerb ab 2019 in eigenständige Mountainbike-Eliminator-Weltmeisterschaften ausgegliedert.[6] Die Finalteilnehmer wurden über Qualifikation und Halbfinale ermittelt.

Eliminator Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Fahrer
1 Frankreich Titouan Perrin-Ganier
2 Frankreich Hugo Briatta
3 Frankreich Lorenzo Serres
4 Niederlande Jeroen van Eck
Kleines Finale
5 Spanien Alberto Mingorance
6 Deutschland Simon Gegenheimer
7 Tschechien Dominik Prudek
8 Schweden Anton Olstam

Datum: 9. November

Es gab 11 Teilnehmer aus 7 Ländern. Titouan Perrin-Ganier konnte seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen, das Podium war fest in französischer Hand.[7]

Eliminator Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Fahrerin
1 Frankreich Coline Clauzure
2 Ukraine Iryna Popowa
3 Deutschland Marion Fromberger
4 Norwegen Anna Stray Rongve
Kleines Finale
5 Norwegen Ingrid Bøe Jacobsen
6 Schweden Ella Holmegård
7 Polen Marta Turoboś
8 Deutschland Clara Brehm

Datum: 9. November

Es gab 10 Teilnehmerinnen aus 7 Ländern. Titelverteidigerin Kathrin Stirnemann hatte die Reise nach China diesmal nicht angetreten. Es gewann die Vorjahres-Fünfte Coline Clauzure.[7]

Trial[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männer 20 Zoll[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Fahrer Ergebnis
1 Osterreich Thomas Pechhacker 30+60+50+40+50 = 230
2 Spanien Ion Areitio 50+40+30+40+50 = 210
3 Deutschland Dominik Oswald 50+50+30+40+30 = 200
4 Spanien Eloi Palau 50+50+50+20+20 = 190
5 Slowakei Samuel Hlavatý 40+50+30+20+20 = 160
6 Schweiz Lucien Leiser 40+30+30+30+20 = 150

Datum: 9. November (Halbfinale), 10. November (Finale)

Es gab 28 Teilnehmer aus 16 Nationen. Die besten sechs des so genannten Halbfinals bestritten das Finale. Titelverteidiger Abel Mustieles trat dieses Mal in der 26-Zoll-Klasse an.[2] Thomas Pechhacker gewann seinen ersten Weltmeistertitel.

Männer 26 Zoll[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Fahrer Ergebnis
1 Vereinigtes Konigreich Jack Carthy 60+60+30+60+30 = 240
2 Spanien Sergi Llongueras 60+50+30+20+60 = 220
3 Frankreich Nicolas Vallée 60+30+40+40+50 = 220
4 Frankreich Vincent Hermance 60+30+40+40+20 = 190
5 Frankreich Gilles Coustellier 60+40+50+10+20 = 180
6 Belgien Kenny Belaey 40+30+50+10+20 = 150

Datum: 9. November (Halbfinale), 10. November (Finale)

Es gab 30 Teilnehmer aus 15 Nationen. Die besten sechs des so genannten Halbfinals bestritten das Finale. Jack Carthy gewann seinen dritten Titel in Folge. Die Entscheidung über den zweiten Platz fiel aufgrund der mehr erzielten 60er-Wertungen.

Frauen offene Klasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Fahrerin Ergebnis
1 Deutschland Nina Reichenbach 50+50+60+40+40 = 240
2 Frankreich Manon Basseville 30+40+50+40+40 = 200
3 Australien Janine Jungfels 40+50+30+20+40 = 180
4 Schweden Nadine Kåmark 40+40+40+40+20 = 180
5 Spanien Irene Caminos 40+30+20+20+50 = 160
6 Belgien Perrine Devahive 30+10+50+20+30 = 140

Datum: 8. November (Halbfinale), 10. November (Finale)

Es gab 16 Teilnehmerinnen aus 11 Nationen. Die besten sechs des Halbfinals bestritten das Finale. Nina Reichenbach gewann ihren dritten Titel in Folge. Die Entscheidung über den dritten Platz fiel aufgrund der mehr gefahrenen 50er-Wertungen.[8]

Junioren 20 Zoll[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Fahrer Ergebnis
1 SpanienSpanien Alejandro Montalvo 60+60+30+60+60 = 270
2 GroßbritannienBritish Cycling Charlie Rolls 50+30+40+50+20 = 190
3 SpanienSpanien Martí Arán 30+30+40+50+30 = 180
4 Deutschland Noah Sandritter 10+20+40+30+30 = 130
5 Belgien Romain Léonard 10+30+30+40+10 = 120
6 GroßbritannienBritish Cycling Adam Morewood 00+30+30+40+00 = 100

Datum: 8. November (Halbfinale), 10. November (Finale)

Es gab 14 Teilnehmer aus 10 Nationen. Die besten sechs des Halbfinals bestritten das Finale.

Junioren 26 Zoll[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Fahrer Ergebnis
1 Deutschland Oliver Widmann 10+50+50+60+20 = 190
2 Deutschland Felix Keitel 20+40+30+60+40 = 190
3 FrankreichFrankreich Nathan Charra 30+30+30+10+20 = 120
4 OsterreichÖsterreich Kilian Maderegger 00+20+20+20+00 = 060
5 Schweiz Mathieu Buchwalder 00+00+30+10+00 = 040
6 Ungarn Péter Kovács 00+20+10+10+00 = 040

Datum: 8. November (Halbfinale), 10. November (Finale)

Es gab 6 Teilnehmer aus 5 Nationen. Es wurde dennoch ein Halbfinale ausgefahren, um die Startreihenfolge im Finale zu bestimmen. Das Finale gewann Oliver Widmann aufgrund der mehr erzielten 50er-Wertungen.[8]

Mannschaftswertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finale
Platz Mannschaft Ergebnis
1 Spanien Spanien
Ion Areitio
Sergi Llongueras
Irene Caminos
Alejandro Montalvo
Martí Arán
580
40+20+30+00+00=090
40+20+30+20+40=150
20+20+10+00+30=080
40+20+30+20+40=150
20+20+30+10+30=110
2 Deutschland Deutschland
Dominik Oswald
Andreas Strasser
Nina Reichenbach
Noah Sandritter
Oliver Widmann
560
40+20+30+20+40=150
40+20+00+00+00=060
20+20+10+00+30=080
40+20+30+20+30=140
30+20+30+20+30=130
3 Frankreich Frankreich
Alex Rudeau
Nicolas Vallée
Manon Basseville
Arnaud Janin
Nathan Charra
520
30+20+30+00+30=110
40+20+40+20+40=160
20+20+00+00+30=070
20+20+00+10+30=080
20+20+30+00+30=100

Datum: 7. November

Es waren 8 Mannschaften am Start, außer den Medaillengewinnern noch die Schweiz, Schweden, Japan, Tschechien und Österreich.[9]

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Frankreich Frankreich 2 2 4 8
2 Deutschland Deutschland 2 2 2 6
3 Spanien Spanien 2 2 1 5
4 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2 1 1 4
5 Großbritannien Großbritannien 1 1 0 2
6 Osterreich Österreich 1 0 0 1
7 Costa Rica Costa Rica 0 1 0 1
Ukraine Ukraine 0 1 0 1
9 Australien Australien 0 0 2 2
Gesamt 10 10 10 30

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Website des Veranstalters (Memento vom 15. Januar 2019 im Internet Archive)
  • Detaillierte Ergebnisse bei Chronorace.be

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Presseerklärung der UCI vom 1. Dezember 2016 (Memento vom 20. Dezember 2016 im Internet Archive)
  2. a b UCI Urban Cycling World Championships: direction Chengdu for three of cycling’s disciplines. Union Cyclistes Internationale, 6. November 2018; (englisch).
  3. Logan Martin Injured; Out of FISE: Chengdu and UCI World Championships (Memento vom 9. August 2021 im Internet Archive)
  4. Lessmann Vierte bei Freestyle-WM - Dowell und Benegas Weltmeister. Bund Deutscher Radfahrer, 11. November 2018;.
  5. UCI-Regeln für Mountainbikesport von 2018, Artikel 4.2.011 (Memento vom 14. Juni 2018 im Internet Archive)
  6. Urban Cycling-WM: Eliminator fliegt aus dem Programm. rad-net.de, 2. Juli 2019, abgerufen am 15. März 2021.
  7. a b Eliminator-WM: Bronze für Fromberger - Perrin Ganier und Clauzure holen Titel. Bund Deutscher Radfahrer, 9. November 2018;.
  8. a b Trial-WM: Reichenbach verteidigt Titel - U19-Doppelsieg durch Widmann und Keitel. Bund Deutscher Radfahrer, 10. November 2018;.
  9. Trial-Staffel holt WM-Silber. Bund Deutscher Radfahrer, 7. November 2018;.

Koordinaten: 30° 39′ 32″ N, 104° 6′ 8″ O