Volta (Schiff, 1939)

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Volta
Großzerstörer Volta (X 62)
Großzerstörer Volta (X 62)
Schiffsdaten
Flagge Frankreich Frankreich
Frankreich Vichy Vichy-Frankreich
andere Schiffsnamen

X 62

Schiffstyp Großzerstörer
Klasse Mogador-Klasse
Bauwerft Ateliers et Chantiers de Bretagne, Nantes
Kiellegung 24. Dezember 1934
Stapellauf 26. November 1936
Indienststellung 6. März 1939
Verbleib 27. November 1942 selbstversenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 137.5 m (Lüa)
Breite 12.57 m
Tiefgang (max.) 4.74 m
Verdrängung Standard: 2.950 ts
maximal: 3.220 ts
 
Besatzung 226–238 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Indret-Kessel
2 × Getriebeturbine Rateau-Bretagne SR
Maschinen­leistung 92.000 PS (67.666 kW)
Höchst­geschwindigkeit 39 kn (72 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung
  • 8 × Sk 13,8 cm L/50 Modell 1934 (4 × 2)
  • 2 × Flak 3,7 cm L/60 Modell 1925 (2 × 1)
  • 4 × Flak 13,2 mm Modell 1929 (2 × 2)
  • 10 × Torpedorohr ⌀ 55,0 cm (2 × 3)
  • 32 Wasserbomben,
    2 Werfer, 2 Abwurfgestelle
  • 40 Seeminen

Die Volta war ein Großzerstörer der Mogador-Klasse der französischen Marine. Am 27. November 1942 versenkte die Besatzung die Volta im Hafen von Toulon selbst. Sie war nach dem Fluss Volta in Westafrika benannt.

Bewaffnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hauptartillerie der Volta bestand aus acht 13,8-cm-Geschützen L/50 des Modells 1934 in Doppeltürmen. Diese Kanone konnte fünf bis neun Schuss pro Minute abfeuern.[1] Als Flugabwehrbewaffnung verfügte der Zerstörer bei Indienststellung über zwei 3,7-cm-Flugabwehrkanonen des Modells 1933 in Einzelaufstellung und vier 13-mm-Flugabwehrkanonen als Zwillingsgeschütze. Als Torpedobewaffnung verfügte die Volta über acht Torpedorohre (zwei Dreier- und zwei Zweiergruppen) für den Torpedo 23DT „Toulon“.[2] Zur U-Boot-Abwehr verfügte das Schiff über zwei Wasserbombenwerfer am Heck mit zusammen 32 Wasserbomben. Zudem waren am Heck Schienen für 40 Minen vorhanden.[3]

Einsätze im Zweiten Weltkrieg und Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 3. Juli 1940 befand sich die Volta in Mers-el-Kébir, als die französischen Schiffe im Hafen von der britischen Royal Navy angegriffen wurden. Die Volta feuerte 88 mal auf britische Zerstörer und entkam zusammen mit dem Schlachtschiff Strasbourg und weiteren Zerstörern nach Toulon.

Bis November 1941 wurde die Luftabwehr in Toulon verstärkt. Anschließend sollte ein neueres Sonargerät eingebaut werden. Diese Umrüstung war noch nicht abgeschlossen, als es am 27. November 1942 zur Selbstversenkung der Vichy-Flotte kam. Das Schiff wurde am 20. Mai 1943 von Italien gehoben, aber nicht wieder instand gesetzt. Am 24. November 1943 wurde das Wrack bei einem Luftangriff durch Bombentreffer erneut versenkt. Später wurde es gehoben und 1948 endgültig abgewrackt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • John Jordan: The Contre-Torpilleurs of the Mogador Class. Conway, London 2007, ISBN 1-84486-041-8.
  • Mike J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Technik, Klassen, Typen. Motorbuchverlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-613-01426-2.
  • John Jordan, Jean Moulin: French Destroyers: Torpilleurs d'Escadre & Contre-Torpilleurs 1922–1956. Seaforth Publishing, Barnsley ISBN 978-1-84832-198-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Volta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 138 mm/50 (5.46") Model 1934 Geschützdaten auf navweaps.com. Abgerufen am 5. November 2019. (englisch)
  2. 23 DT, Toulon Torpedodaten auf navweaps.com. Abgerufen am 5. November 2019. (englisch)
  3. Minen Minendaten auf navweaps.com. Abgerufen am 5. November 2019. (englisch)