Waldschlösschen (Schiff, 1863)

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Waldschlösschen p1
Schiffsdaten
Flagge Königreich Sachsen Sachsen

Anhalt Anhalt

andere Schiffsnamen
  • Fürst Bismarck ab 1867
  • Herrenkrug ab 1881
Schiffstyp Raddampfer
Heimathafen Dresden
Eigner Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft (1863–1868)
Lust–Dampfschiffahrts–Gesellschaft (1868–1881)
Kette, Deutsche Elbschiffahrts-Gesellschaft (1881–1903)
Bauwerft Werft Blasewitz
Stapellauf 1863
Indienststellung 1863
Verbleib Abbruch
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 24,15 m (Lüa)
Breite 3,80 m m
Maschinenanlage
Maschine 1-Flammrohr-Kofferkessel
2.-Zylinder-Zwillingsmaschine
Propeller 2 Patent-Seitenräder
Transportkapazitäten

Der Raddampfer Waldschlösschen wurde 1863 in der Schiffswerft Blasewitz aus angelieferten Teilen gebaut. Hersteller der Schiffsteile war die Schweizer Maschinenbauanstalt Escher Wyss & Co. in Zürich.

Die Zeit bis 1867[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde als Schraubendampfer gebaut. Benannt wurde es nach dem Dresdner Waldschlösschen. Nach seiner Indienststellung 1864 fuhr der Glattdeckdampfer auf der Elbe für die „Vereinigte Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt“, die im März 1867 in die „Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft“ (SBDG) umgewandelt wurde. 1864/65 wurde es zum Seitenraddampfer umgebaut.

Um es dem Zugriff des Königreiches Preußen zu entziehen, wurde das Schiff im Mai 1866 im Vorfeld des Preußisch-Österreichischen Kriegs nach Theresienstadt verlegt und erst nach Kriegsende im August 1866 wieder nach Dresden verlegt.

1867 wurde es an die Magdeburger „Lust–Dampfschiffahrts–Gesellschaft“ verkauft.

Die Zeit nach dem Verkauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Magdeburg kam das Schiff unter dem Namen Fürst Bismarck zum Einsatz. 1882 kaufte die „Kette, Deutsche Elbschiffahrts-Gesellschaft“ das Schiff. Eingesetzt wurde es unter dem Namen Herrenkrug auf der Strecke BuckauAltstadt (Magdeburg)Herrenkrug. 1887 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und abgewrackt.

Die Dampfmaschine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dampfmaschine, wie auch der Ein-Flammrohr-Kofferkessel, wurden von der Schweizer Maschinenbauanstalt Escher Wyss & Co. in Zürich gebaut. Es handelte sich um eine stehende Hochdruck-Zweizylinder-Zwillings-Dampfmaschine mit einer Leistung von 55 PS. Als Antrieb diente im ersten Jahr eine Schraube.

Kapitäne des Schiffes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carl August Russmann 1864
  • W. Tobias 1865
  • Bieberstein 1866

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]