Waldschlösschen (Schiff, 1863)
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Der Raddampfer Waldschlösschen wurde 1863 in der Schiffswerft Blasewitz aus angelieferten Teilen gebaut. Hersteller der Schiffsteile war die Schweizer Maschinenbauanstalt Escher Wyss & Co. in Zürich.
Die Zeit bis 1867[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Schiff wurde als Schraubendampfer gebaut. Benannt wurde es nach dem Dresdner Waldschlösschen. Nach seiner Indienststellung 1864 fuhr der Glattdeckdampfer auf der Elbe für die „Vereinigte Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt“, die im März 1867 in die „Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft“ (SBDG) umgewandelt wurde. 1864/65 wurde es zum Seitenraddampfer umgebaut.
Um es dem Zugriff des Königreiches Preußen zu entziehen, wurde das Schiff im Mai 1866 im Vorfeld des Preußisch-Österreichischen Kriegs nach Theresienstadt verlegt und erst nach Kriegsende im August 1866 wieder nach Dresden verlegt.
1867 wurde es an die Magdeburger „Lust–Dampfschiffahrts–Gesellschaft“ verkauft.
Die Zeit nach dem Verkauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Magdeburg kam das Schiff unter dem Namen Fürst Bismarck zum Einsatz. 1882 kaufte die „Kette, Deutsche Elbschiffahrts-Gesellschaft“ das Schiff. Eingesetzt wurde es unter dem Namen Herrenkrug auf der Strecke Buckau – Altstadt (Magdeburg) – Herrenkrug. 1887 wurde das Schiff außer Dienst gestellt und abgewrackt.
Die Dampfmaschine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Dampfmaschine, wie auch der Ein-Flammrohr-Kofferkessel, wurden von der Schweizer Maschinenbauanstalt Escher Wyss & Co. in Zürich gebaut. Es handelte sich um eine stehende Hochdruck-Zweizylinder-Zwillings-Dampfmaschine mit einer Leistung von 55 PS. Als Antrieb diente im ersten Jahr eine Schraube.
Kapitäne des Schiffes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Carl August Russmann 1864
- W. Tobias 1865
- Bieberstein 1866
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans Rindt: Die Weisse Flotte Dresden. Deutsches Schiffahrtsarchiv 3, S. 69–114, hier S. 84.
- Adreß und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden 1863 bis 1865