Walter Julius Haacke

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Walter Julius Haacke, auch unter dem Pseudonym Julius Uncus bekannt, (* 1. Februar 1909 in Schwerin; † 5. April 2002 in Wiesbaden) war ein deutscher Kirchenmusiker, Organist, Musikpädagoge und Musikwissenschaftler.[1][2][3]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grabstelle von Walter Julius Haacke auf dem Kölner Melatenfriedhof

Walter Julius Haacke studierte von 1927 bis 1934 in Freiburg im Breisgau, Wien, Heidelberg und Berlin Musikwissenschaft.[1] Daneben studierte er in Berlin Kirchen- und Schulmusik.[1] Er promovierte 1934 zum Dr. phil. an der Universität Freiburg im Breisgau.[3]

1934 wurde er Domorganist und Kantor am Naumburger Dom.[1] In Naumburg wirkte er zudem, mit Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg, von 1942 bis 1949 als Studienrat am Domgymnasium und von 1947 bis 1953 als Propsteimusikwart (Kirchenmusikdirektor).[1] 1953/1954 war er Musiklehrer in Kaiserswerth.[3] Von 1954 bis 1971 wirkte er als Studienrat am Oraniengymnasium in Wiesbaden, seit 1956 als Dozent am Wiesbadener Konservatorium.[1]

Haacke schrieb mehrere Bücher zu orgelkindlichen Themen, sowie kleinere musikwissenschaftliche Aufsätze und populäre Musikerbiografien wie die von Georg Friedrich Händel, Heinrich Schütz und der Söhne von Johann Sebastian Bach.[1][2] Er komponierte Kantaten, Lieder und Blockflötenmsik sowie Ausgefallene Einfälle für allerley Claviere (1970).[1][2]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Entwicklungsgeschichte der Orgelbaukunst im Lande Mecklenburg-Schwerin. Wolfenbüttel 1935.
  • Orgeln in aller Welt. 1965.
  • Der Buxtehudeschüler D. Erich und seine Orgel in Güstrow. 1969.
  • Der Buxtehudeschüler F. Schaumkell und seine Orgel Schwerin. 1970.
  • Die Organisten an St. Wenceslai zu Naumburg a.d. Saale im 17. und 18. Jahrhundert. 1970.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Walter Julius Haacke. In: Wilibald Gurlitt. Riemann Musiklexikon.
  2. a b c Walter Julius Haacke. In: Carl Dahlhaus. Riemann Musiklexikon.
  3. a b c Walter Haacke. In: Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern: Das Personenlexikon.