Isterberg

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Wappen Deutschlandkarte
Isterberg
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Isterberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 21′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 52° 21′ N, 7° 9′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Grafschaft Bentheim
Samtgemeinde: Schüttorf
Höhe: 35 m ü. NHN
Fläche: 20,32 km2
Einwohner: 594 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km2
Postleitzahl: 48465
Vorwahl: 05922
Kfz-Kennzeichen: NOH
Gemeindeschlüssel: 03 4 56 010
Adresse der Verbandsverwaltung: Markt 2
48465 Schüttorf
Website: www.isterberg.de
Bürgermeister: Günter Wilmink (Wählergemeinschaft Isterberg)
Lage der Gemeinde Isterberg im Landkreis Grafschaft Bentheim
KarteLandkreis Grafschaft BentheimNiedersachsenKönigreich der NiederlandeLandkreis EmslandNordrhein-WestfalenBad BentheimOhneSamernSchüttorfSchüttorfQuendorfIsterbergEngdenNordhornWietmarschenGeorgsdorfOsterwaldLage (Dinkel)Halle (bei Neuenhaus)UelsenGeteloWielenItterbeckWielenRingeEmlichheimLaar (Grafschaft Bentheim)WilsumGölenkampEsche (Grafschaft Bentheim)NeuenhausHoogstede
Karte

Die Gemeinde Isterberg befindet sich im niedersächsischen Landkreis Grafschaft Bentheim.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt zwischen Bad Bentheim und Nordhorn und gehört zur Samtgemeinde Schüttorf.

Ein eigentlicher Dorfkern ist nicht vorhanden. Die Gemeinde ist nach dem gleichnamigen Berg benannt, der als einer der letzten Ausläufer des Teutoburger Waldes mit einer Höhe von 68 Metern im Gemeindegebiet liegt.

Der weiteste Ausläufer des Teutoburger Waldes befindet sich nicht direkt beim Isterberg, sondern endet in Gildehaus. An der Gronauer Straße, Ortsausgang von Gildehaus Richtung Niederlande, hören die letzten Bäume des Teutoburger Waldes auf. Zu vermuten ist jedoch, dass sich in früheren Zeiten der Teutoburger Wald bis hin zum Fürstlichen Busch erstreckte, der in der Bauerschaft Bardel liegt.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Neerlage
  • Wengsel

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft des Ortsnamens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name der Gemeinde ist eine Ableitung vom Berg Isterberg, der seinen Namen vermutlich einer germanischen Kultstätte verdankt. Diese Kultstätte war dem Stammesgott Istraz gewidmet. Istraz ist der Beiname Wodans, dem gemeingermanischen Hauptgott. Eine weitere Deutungsmöglichkeit ist eine Zugehörigkeit zu „heester, Heister“. Heister oder Hester steht für „der an jungem Buchengehölz wohnende“.[2]

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isterberg ist am 1. März 1974 aus dem Zusammenschluss der Gemeinden Wengsel und Neerlage entstanden.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat setzt sich aus neun Ratsfrauen und -herren zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Sitzverteilung
Partei 2021[4] 2016[5]
Wählergemeinschaft Isterberg (WGI) 9 9

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der am 15. November 2016 gewählte Bürgermeister der Gemeinde Isterberg ist Günter Wilmink. Seine Stellvertreter sind Jürgen Lamann und Maria Rustige-Vorbrook.[5]

Zuvor war Heinrich Verwold von 2006 bis 2016 ehrenamtlicher Bürgermeister.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt einen örtlichen CVJM (CVJM Isterberg-Quendorf), welcher nicht nur der Jugend, sondern auch den Erwachsenen – insbesondere älteren Bürgern – als Treffpunkt dient.

Des Weiteren gibt es einen Landjugendverein in Isterberg, der u. a. jedes Jahr ein bekanntes Zeltfest in der Grafschaft organisiert.

In der Freiwilligen Feuerwehr Isterberg engagieren sich viele freiwillige Helfer.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Regionalbuslinie 40 der Verkehrsgemeinschaft Grafschaft Bentheim (VGB) verbindet im Stundentakt an allen Tagen Isterberg mit Nordhorn und Bad Bentheim. Zudem gibt es mit der Regionalbuslinie 50 eine regelmäßige Verbindung nach Quendorf und Schüttorf.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Isterberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 3. Dezember 2016; abgerufen am 8. Oktober 2018.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 255.
  4. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 25. August 2022.
  5. a b Gemeinderat. In: Internetseite der Gemeinde Isterberg. Abgerufen am 11. Oktober 2018.
  6. Liniennetz der VGB (PDF) (Memento vom 28. Juli 2019 im Internet Archive)