Wikipedia:WikiProjekt Kategorien/Diskussionen/2010/April/24

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen


18. April 2010

19. April 2010

20. April 2010

21. April 2010

22. April 2010

23. April 2010

24. April 2010

25. April 2010

Heute
Kategoriendiskussionen

Vorschläge werden hier maximal sieben Tage diskutiert, sofern nicht vorher schon ein Konsens erkennbar ist. Sachfremde oder beleidigende Texte werden kommentarlos gelöscht. In den Diskussionen verwendete Begriffe findest du im Glossar erklärt.
Diese Seite ist auf der allgemeinen Löschkandidatenseite des jeweiligen Tages eingebunden, womit alle Kandidaten auch dort aufgeführt sind.


Bevor du eine Kategorie vorschlägst, lies dir bitte die Grundsätze durch. Beachte insbesondere die Zuständigkeit von Fachbereichen.

Einen neuen Kandidaten eintragen

(Anleitung)

Hilfreiches


Löschkandidaten
(24. April 2010)
allgemein


Kategorien[Quelltext bearbeiten]

korrekte Kat. Mike Krüger, ?! 10:34, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

erledigtErledigt--Neb-Maat-Re 10:39, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

--Atomiccocktail 14:43, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Soll das ein Löschantrag sein? Dann siehe bitte Wikipedia:WikiProjekt Kategorien und Vorlage:Löschantrag in der Kategorie einbinden. Gruß, --Asthma und Co. 19:22, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Achso, hatte ich vergessen. Thx. --Atomiccocktail 19:37, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ist das hier ein irgendwie gearteter Revanche-LA oder ein LA aus persönlichen Motiven? Nur dass ein bestimmter Nutzer sich zur Hauptsache um diese Artikel kümmert, ist noch lange kein Löschgrund. Zum Anlegen einer Kategorie ist auch keine Diskussion in irgend einem Portal erforderlich. Und wenn einige Einträge nicht reinpassen, braucht man auch nicht die ganze Kat löschen. Fazit: Sehe bisher keine nachvollziehbare Begründung. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 20:05, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Nein. Es handelt sich nicht um irgendetwas wie Revanche. Ich sehe nur, dass hier ein Thema gepusht wird, auch mit Kategorisierungen. --Atomiccocktail 20:08, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Benutzer:Atomiccocktail und ich behaken uns jetzt schon seit zwei Wochen. Er wollte die Kategorisierung "Klassismus" aus dem Artikel Eugenik raushaben. Nachdem ihm das nicht gelungen ist, weil ich nachweisen konnte, dass in vielen englischsprachigen Publikationen tatsächlich von "racist eugenics" und "classist eugenics" gesprochen wurde, setzt er nun zum "Großangriff" an. Zur Sache:
Die Kategorie:Diskriminierung hat im deutschsprachigen Wikipedia die Unterkategorie Kategorie:Diskriminierung nach Gruppen. Diese Kategorie versucht die verschiedenen Diskriminierungsformen nach Themen zu ordnen:

Diese Aufteilung ist sinnvoll. Würde der Bereich der klassenspezifischen Diskriminierung als Kategorie entfallen, würde ein unnötiges Chaos enstehen. Im Bereich der Diskriminierungsforschung sind die "Masterkategorien" "race, class, gender" als Diskriminierungsformen Standard, es geht hier eher um die Frage, welche Kategorien noch hinzukommen und wie sie sich überschneiden. In ihrer aktuellen Publikation sprechen Winker/Degele von vier Kategorien: "Klasse, Geschlecht, Rasse und Körper", mit diesen gehen vier Herrschaftsverhältnisse einher, nämlich "Klassismen, Heteronormativismen, Rassismen und Bodyismen" (Gabriele Winker / Nina Degele: Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten, 2009: Bielefeld, S. 38). Diese Unterteilung findet sich also auch im aktuellen deutschen wissenschaftlichen Diskurs und der Begriff "Klassismus" ist nicht nur als "classism" im englischen und "classimo" im spanischen Sprachraum geläufig, sondern auch in der deutschen Diskriminierungsforschung. Zur Aktualität der klassenspezifischen Diskriminierung möchte ich auf die umfangreichste Forschung zur Diskriminierung in Deutschland verweisen, auf das auf zehn Jahre angelegte Forschungsprojekt zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Hier wird betont, dass von allen Diskriminierungsformen vor allem diejenigen mit klassenspezifischen Charatkter zugenommen haben. Der Leiter der Forschung, Wilhelm Heitmeyer hierzu im SPIEGEL-Interview vom Anfang des Monats:

"Im Gegensatz zu früher, wo es unter anderem gegen Schwule, Muslime oder Ausländer ging, geraten jetzt Langzeitarbeitslose ins Visier. 47 Prozent der Menschen sind der Ansicht, dass "die meisten Langzeitarbeitslosen nicht wirklich daran interessiert sind, einen Job zu finden". 57 Prozent sagen, es sei "empörend, wenn sich Langzeitarbeitslose auf Kosten der Gesellschaft ein bequemes Leben machen". Gegen keine Gruppe finden sich in der Gesellschaft so viele Vorbehalte wie gegen Menschen, die schon länger keine Arbeitsstelle mehr haben." (Markus Grill: Kapitalismus. „Wutgetränkte Apathie“. Interview mit Wilhelm Heitmeyer, SPIEGEL Nr. 14, 3.4.2010 [1])

Dies deckt sich mit dem Ergebnis, welches das SINUS-Institut im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes vor einem Jahr herausfand:

"Das drängendste Problem: Soziale Segregation und neue Armut
Quer durch die befragten Gruppen und Milieus ist das am stärksten bewegende Thema heute die zunehmende Benachteiligung der sozial Schwachen in unserer Gesellschaft: Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger, Ein-Euro-Jobber, Sozialrentner, Kassenpatienten, Sozialhilfeempfänger, Alleinerziehende, Kinderreiche etc. – also Menschen ohne ausreichende finanzielle Mittel. Lediglich im Kontext sozialer (= materieller) Benachteiligung werden auch Migranten, Behinderte, Ältere und Frauen in die Gruppe der schutzwürdigen Diskriminierten („denen unser Mitgefühl gilt“) einbezogen." ((Sinus-Studie "Diskriminierung im Alltag", April 2009 S. 37f.)

Sie fassten dieses Ergebnis noch kürzer:

"Forschungsfrage: Welche Gruppen gelten als benachteiligt?
Befund: In allererster Linie die sozial Schwachen." (ebd., S. 47)

Es lässt sich also festhalten, dass eine klassenspezifische Diskriminierung empirisch festgestellt wird. Und nicht nur das, sondern sowohl die Studie zur "Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" als auch die zur "Diskriminierung im Alltag" betonen die zunehmende Bedeutung dieser Diskriminierungsform. Die Frage ist also, welchen Sinn es machen würde, ausgerechent diese Diskriminierungsform als Kategorie zu löschen. Geht es um den Begriff "Klassismus"? Dieser ist in der wissenschaftlichen Forschung etabliert. Man könnte statt von "Klassismus" auch von "Klassendiskriminierung" sprechen. Ich weiß nicht, ob dadurch wirklich etwas gewonnen ist. Oder geht es um die Kategorisierung? Das Portal:Diskriminierung macht eigentlich deutlich, dass wir mit der gängigen Praxis bisher sehr gut gefahren sind. -- Schwarze Feder talk discr 20:38, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

"Klassismus" ist im Deutschen sehr ungebräuchlich. Ich sehe aber, dass eigentich gemeint ist, Diskriminierungen aufgrund von Klassenzugehörigkeit zu erfassen. Besser wäre also "Klassendiskriminierung"/"Diskriminierung nach Klasen(zugehörigkeit)" oder schlicht "soziale Diskriminierung". Warum muss mit einem Begriff operiert werden, der kaum etabliert ist? Das leuchtet mir nicht ein. Bzw. es leuchtet nur dann ein, wenn man sieht, dass dieser Begriff von genau einem Wikiautor aus den o.g. Gründen gepusht wird. --Atomiccocktail 21:25, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Jetzt hör mal bitte auf, Atomiccocktail. Der Artikel Klassismus ist 2005 geschrieben worden, weit vor der Zeit, wo ich ein Blog zu dem Thema [2] oder das Buch zu dem Thema geschrieben habe. Du hast überhaupt keine Ahnung von der Thematik. "Soziale Diskriminierung" ist etwas vollständig anderes. Die Problematik, die mit "Klassendiskriminierung" oder "Diskriminierung nach Klassenzugehörigkeit" einhergeht besteht darin, dass in Deutschland Klasse oftmals nicht in dem weiten Sinn erfasst wird, wie "class" im englischen. Und der Begriff "Klassismus" scheint im Deutschen üblicher zu sein als der Begriff "Klassendiskriminierung", jedenfalls laut Google. -- Schwarze Feder talk discr 21:37, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Eigentor.
„Der Begriff Klassismus entstand Anfang der 1970er Jahre in den Vereinigten Staaten. Ähnlich wie der zeitgleich entstandene Begriff Sexismus ist er eine Parallelbildung zum Begriff Rassismus. Verwandte Begriffe sind "Klassendünkel", "Klassendiskriminierung" oder "Soziale Diskriminierung".“
„Andere Begriffe für Klassismus
Sozialchauvinismus, Klassenbenachteiligung, Standesdünkel, Klassenrassismus, Rassismus der Intelligenz, Klassenvorurteil, Klassendünkel, Soziale Diskriminierung, Klassendiskriminierung.“ Quelle: Knol von Andreas Kemper, dem Experten für das Thema, der mit der Einführung in den Klassismus.--Atomiccocktail 21:50, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Google ist an dieser Stelle überhaupt nicht zu trauen. Diese Suchmaschine wirft hier die Treffer für Klassismus und Klassizismus durcheinander. Dass Klassizismus ein weit verbreiteter Begriff ist, kann nicht bestritten werden. --Atomiccocktail 21:58, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Der Begriff "soziale Diskriminierung" ist doppeldeutig und meint in der Regel den Begriff Diskriminierung als gesellschaftlichen Begriff (Benachteiligung). Seltener wird dieser Begriff benutzt, um Diskriminierung im sozialen Bereich im engeren Sinn (Diskriminierung gegen "sozial schwache") zu beschreiben. Daher wäre dieser Begriff als Kategorie denkbar ungeeignet. -- Schwarze Feder talk discr 22:09, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
"engerer Sinn" = sozial Schwache? Weiterer Sinn = Gesellschaft? Wo haste dass den her? Aber es ist mir schon egal. Google Books liefert genug Nachweis auf Klassismus. Vermutlich lassen siche die meisten Artikel schon so sortieren, das habe ich heute gelernt. Aber sieh bitte noch mal nach, ob die komischen Einordnungen nicht besser raus sollten (Akademismus, Elend, Hilflosigkeit) - das ist sehr assoziativ. --Atomiccocktail 01:34, 25. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Bei "Hilflosigkeit" gebe ich dir Recht, bei "Elend" wahrscheinlich auch, bei "Akademismus" bin ich mir unsicher. -- Schwarze Feder talk discr 14:40, 25. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Den Löschantrag ziehe ich zurück. Kat ist doch sinnvoll, Gegenreden, Buchsuche etc. haben diese Erkenntnis erzeugt. --Atomiccocktail 01:34, 25. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

einfacher und Namensmuster praktisch aller Ortsteilkategorien -- Triebtäter (MMX) 22:08, 24. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

wird umbenannt. --Ephraim33 15:38, 1. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]