Wikipedia Diskussion:Oversightkandidaturen/He3nry 3

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Fragen an den Kandidaten[Quelltext bearbeiten]

Hallo He3ry, meine Fragen sind Нактаффэ 09:47, 12. Apr. 2021 (CEST)

Ich habe hier etwas Geplänkel mehrerer Benutzer inkl. mir entfernt, das sich nur auf die Abfolge der Erstellung dieser Unterseite bezog, aber nicht mit der Kandidatur zu tun hatte, --He3nry Disk. 20:36, 12. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Was lief/läuft gut? - Was läuft schlecht? - Was würdest du ändern wollen ? - Was ist deine Motivation für die 3. Kandidatur? (Reihenfolge und Platzierung der Fragen zur Verbesserung der Lesbarkeit umgestellt Нактаффэ 08:38, 13. Apr. 2021 (CEST))

Hi Syrcro, gut (Arbeit), schlecht (nichts) und Motivation (OS ist ein gut machbarer Job) habe ich vorne ausgeführt. Die Änderungsfrage entfällt IMHO, da OS auf dem staatlichen Persönlichkeitsrecht fußt und es ist nicht an WP (Community, OSlern, etc.) da irgendwas zu ändern (Gesetz ist Gesetz). --He3nry Disk. 20:36, 12. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ändern könnte sich auch auf die internen TOMs beziehen (Technik oder Organisation, vielleicht Bedarf an Schulungen oder externer Hilfe?). Нактаффэ 20:50, 12. Apr. 2021 (CEST)
Sehe ich nicht. IMHO ähnelt die Rolle "OS" mehr der Rolle "Bürokrat", d.h. sie ist eine Rolle, die entstanden ist, weil "eine/r muss den sowieso selbstverständlichen Klick nun mal machen". Nur in wenigen Fällen nähert sich die Rolle "OS" einer Rolle wie "CU", d.h. eine Abwägung wird erforderlich. Anders als bei CU spielen da aber Community-interne Überlegungen keine Rolle, es ist am Ende eine rein juristische Frage. Da das Recht an dieser Stelle aber recht eindeutig in die OS-Richtlinie umgesetzt werden kann, ist dafür auch keine intensive Ausbildung erforderlich. Daher gibt es bzgl. Ausbildung im Moment keinen Bedarf. Bzgl. Prozesse auch nicht: Wir reden von einstelligen, höchstens niedrig zweistelligen Zahlen für die wenigen Fälle mit Abwägung im Jahr, --He3nry Disk. 07:31, 13. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Zensur und Ende für ad personam[Quelltext bearbeiten]

Es gab einmal eine Entscheidung von Dir in einer von Nicola (Admin) mit deutlicher Ansage an Countess Sofia, die aus mehreren Gründen diskutiert wurde. Von der Admin Itti wurde dabei etwas plakativ nachgefragt, wo denn das Recht auf «Pöbelei» (im BNR) erlaubt sei.(Disk auf Projektseite VM) Du hast mir kürzlich mitgeteilt, dass ein Satz wie „Nichts als eine weitere Störaktion von dir und Politikundwirtschaft seit Monaten.“ nicht sanktionswürdig wäre, weil die Community dies angabegemäß als Zensur ansähe und hast ihn stehen lassen [1] aber gleichwohl in der VM erbeten, dass das «Ende für ad-personam-Kommentare» ab sofort gelte.[2] Was gilt denn nun für alle und auch im Zeitablauf?--5gloggerDisk 06:50, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Ich kann Deinem Gedankengang ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Wenn auf VM administriert wird geht es um den konkreten Fall in der konkreten Situation mit der konkreten Vorgeschichte und den jeweiligen Beteiligten (inkl. Admin). Zwei solcher Fälle ins Generelle zu heben und dann festzustellen, dass sich in der Verallgemeinerung der Umgang widerspricht, hat IMHO keinen besonderen Erkenntniswert, --He3nry Disk. 08:01, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Die Frage war simpel: Was gilt denn nun für alle und auch im Zeitablauf bezüglch ad personam?--5gloggerDisk 09:42, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Wenn ad personam sich dem Feld nähert, das die Community per KPA nicht will, dann ist es einzustellen, --He3nry Disk. 10:41, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ich persönlich wähle Admins in der Erwartung dass sie ad personam auf Antrag entfernen. Ich bin der Meinung, dass jeder Autor durch seine Mitarbeit auch das Recht auf Schutz vor Anwürfen genießen sollte. Da Deine OS-Rolle Privilegien bei der Adminwiederwahl gewährt, bleibe ich bei meiner Nein-Stimme.--5gloggerDisk 11:47, 15. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Was ist ein Konsens?[Quelltext bearbeiten]

Ich möchte im Zusammenhang mit dieser Kandidatur auf diese Diskussion hinweisen, in der He3nry ein sehr abstruses Verständnis von "Konsens" darlegt. Solange er auf darauf besteht, sehe ich leider keine Möglichkeit, ihm meine Stimme zu geben. --Bernd Bergmann (Diskussion) 00:02, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

"Konsens" wird in der WP eigentlich immer so verstanden, wie He3nry es Dir beschrieben hat: Überwiegende Zustimmung, unabhängig davon, ob es noch einzelne abweichende Stimmen gibt. Etwas ungünstig, dafür das Wort Konsens zu verwenden, das ist aber nicht seine Erfindung, sondern seit Jahren hier Usus. -- Perrak (Disk) 00:41, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Jetzt habe ich Dir schon bei mir geantwortet. Dann also auch noch mal hier: Du bist mit der Abarbeitung nicht einverstanden und machst Verrenkungen, um zu zeigen, dass sie falsch war. Das wäre eine diskutierbare Diskussion. Die Diskussion über die Verwendung des Wortes "Konsens" führt Dich da keinen Millimeter vorwärts, --He3nry Disk. 09:15, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Das ist jetzt tatsächlich eine Frage an den Kandidaten wert: Ist es für einen Admin bzw. Oversighter üblich, statt einen erbetenen Beleg anzugeben, dem anderen den Vorwurf zu machen, ihm gehe es stattdessen um eine inhaltliche Änderung, obwohl der andere die Akzeptanz der ergangenen Entscheidung bereits ausdrücklich akzeptiert hat? --Bernd Bergmann (Diskussion) 22:37, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
"Konsens" ist wohl eine Chiffre geworden für mehrheitlich. Damit stiftet man/frau hier Verwirrung. Wofür das gut ist, weiß eigentlich niemand. Dieses merkwürdige Brauchtum sollte man aber nicht dem Kandidaten anlasten. Andererseits erwarten gerade auch Newbies eine klare und verständliche Begründung für Adminentscheidungen und kryptische Ausdrucksweisen sind Zeichen von abgeschlossenen Gemeinschaften.--5gloggerDisk 09:37, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Eigentlich nicht, weil der Begriff Konsens sogar in der Wikipedia korrekt definiert ist. Er darf nicht für Mehrheitsentscheidungen verwendet werden. Er wird hier von gewissen Kreisen nur so verwendet, dass die klar definierte Bedeutung „Konsens bedeutet die übereinstimmende Meinung von Personen zu einer bestimmten Frage ohne verdeckten oder offenen Widerspruch“ einen Personenkreis unter Ausschluss von Andersdenkenden meint. Das ist eigentlich eine Form von Diskriminierung. Das kann man dem Kandidaten nur dann anlasten, wenn er diese Art der Verwendung des Begriffs ebenfalls anwendet. (Für alle möglichen Fälle haben wir eine political correctness, nur für den Umgang untereinander nicht!) --≡c.w. @… 11:13, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Nö: Wikipedia:Entscheidungsfindung, --He3nry Disk. 11:15, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Doch. Es wird bei Wikipedia vieles falsch gemacht, so auch dieses. Eine Mehrheitsentscheidung ist niemals Konsens – ein Konsens kann nur sein, zum Beispiel eine Mehrheitsentscheidung auch anzuerkennen. Damit wird diese Mehrheitsentscheidung aber kein Konsens, solange es innerhalb der Gruppe auch nur Einen gibt, der diese Entscheidung nicht mitträgt aber bereit ist, sie zu erdulden. Ein Versuch, diese gültige Definition per eigenes Dekret zu ändern, soll nur vorhandene Widersprüche möglichst auch mit Machtmitteln unterdrücken. --≡c.w. @… 13:51, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Dem Dissens (eigentlich Gegenteil von Konsens) und dem Dissidenten sollte man schon auch noch Raum für eine sprachliche und inhaltliche Existenz lassen. Wer Dinge nicht beim Namen nennt, wird oft mißverstanden werden.--5gloggerDisk 14:29, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
IMHO ist das nicht zielführend. Die Community nennt das nun mal Konsens, wenn sie sich - wie und auf welchem Wege auch immer - dafür entschieden hat. Das kann man sprachlich verbesserungswürdig finden, aber was bringt das? --He3nry Disk. 15:02, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
„Die Community“ nennt das nicht so, es wird nur von Einigen so interpretiert. --≡c.w. @… 15:06, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Oh nein, erstens habe ich Dir das Gegenteil schon verlinkt und zweitens bezieht sich "die Community" immer auf den Konsens aus MB, aus RK, aus vergangenen LD, etc. und geht gegen die vor, die diesen Konsens ohne Grund in Frage stellen. Du willst das jetzt anders nennen. Wenn es nur was damit zu tun hat, dass es hier um meine Kandidatur geht, dann von mir aus; für "die Community" kann ich da keinen Mehrwert erkennen, --He3nry Disk. 15:15, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Das hat nichts mehr mit Deiner Kandidatur zu tun, sondern gehört unter Wikipedia:Entscheidungsfindung besprochen. Es gibt ja schon mal drei Dissidenten...--5gloggerDisk 16:16, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Nach BK an He3nry: Diese von dir jetzt gemachte Abgrenzung zu „Konsens aus MB, aus RK, aus vergangenen LD“ ist nur deine eigene Interpretation. Hier wurde diskutiert über die von Benutzer:Perrak gemachte Verallgemeinerung, gemacht im Glauben, dich damit bei deiner Kandidatur zu unterstützen. Diese wurde zusammengefasst als „Konsens als ein Chiffre für mehrheitlich in der WP“. Meine Wortmeldungen bezogen sich nur darauf und sollten auf der Disk von der von dir so inbrünstig verlinkten Seite (auf der übrigens steht, dass sie nicht als Richtlinie anzusehen sei) weitergeführt werden. Hier ist ohnehin Hopfen und Malz verloren. --≡c.w. @… 16:33, 20. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ich komme etwas spät zu dieser Diskussion und möchte nur darauf hinweisen, dass Konsens im Englischen (und ebenso auch in der internationalen Wikimedia-Community) eine große Mehrheit bedeutet (Consensus is not synonymous with "unanimity"). Bei mir hat das lange gedauert, bis ich das verstanden habe, da ich Konsens aus soziopolitischen Zusammenhängen kenne , in denen Konsens sehr wohl Einstimmigkeit bedeutet, zumindest soweit, dass es keine Gegenstimmen, konkret Vetos, gibt (z.B. Food-Coop). --−Sargoth 11:01, 26. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Frage[Quelltext bearbeiten]

Hallo He3nry, eine kleine Fallbeschreibung:

Ein anderer OS versteckt eine Information, die indirekt, also unter Verwendung weiterer zugänglicher Informatinen, Hinweise auf die Identität eines Benutzers A zulässt. Ein Benutzer B, der nach Deinem Kenntnisstand häufig eine kritische Haltung gegenüber dem Benutzer A vertritt und auch über ein Sperrlog mit einigen Einträgen verfügt, stellt diese Information an zwei verschiedenen Stellen wieder her. Die Versionen müssen erneut versteckt werden. Ob der Benutzer nun damit aufhört, weißt Du nicht. Durch das Verstecken ist es unwahrscheinlich, dass ein Administrator auf das Verhalten des Benutzers aufmerksam wird, und um einen Streisand-Effekt zu vermeiden, kannst Du auch keine VM stellen. Was ist zu tun?

a) Du sprichst den Benutzer hinter den Kullissen an und versuchst ihm zu erklären, dass und warum er sie nicht erneut einstellen soll

b) Du sperrst den Benutzer kurz (im Stundenbereich), um ihm Einhalt zu gebieten und suchst hinter den Kullissen den Dialog gemäß a)

c) Du sperrst den Benutzer für einen spürbaren Zeitraum (im Tages- oder Wochebereich) wegen des Verstoßes gegen die Regel WP:ANON

d) Du machst etwas ganz anderes, nämlich?

Ich bin mir bewusst, dass der Fall konstruiert und vereinfacht ist, aber vielleicht könntest Du trotzdem eine Auswahl treffen und einige Argumente für Deinen Vorschlag (oder gegen die anderen) anführen. Vielen Dank! --Superbass (Diskussion) 21:22, 21. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Moin, ich meine, dass in Deinem Szenario OS und ANON vermischt sind. Wenn ein Account nach deutschem Recht persönlichkeitsrechteverletzende Informationen veröffentlicht (OS also greift) und er/sie das wiederholt tut, werden die OSler (im Eskalationsfall mehrere zusammen) den Account ansprechen und/oder temporär oder nachhaltig schließen. Das kommt bei den Schul-Ich-weiß-den-Geburtstag-von-Laura-IP auch im Alleingang vor, ggf. schenke ich mir auch die Ansprache - das ist aber derselbe Vorgang: Immer wieder Persönlichkeitsrechte verletzen, ist nicht wirklich ein Beitrag zu Erstellung einer Enzyklopädie. IMHO ist hier aber bzgl. der Ansprache und der Sanktion kein Anlass für "hinter den Kulissen", selbstverständlich unter der Maßgabe, dass sich die persönlichkeitsrechteverletzende Information an sich raushalten lässt. Das ist idR unproblematisch, es wird kommuniziert "dass" und nicht "was".
Das hat zunächst einmal nichts mit ANON zu tun. ANON ist das von der Community für sich selbst bestimmte Recht, dass ich in dieser Community He3nry bin, selbst wenn außerhalb von WP jeder weiß, dass He3nry "Angela Merkel" ist und "Angela Merkel" das nicht unterbindet bzw. nicht unterbinden kann (= es ist kein OS-Fall). Jeder Hinweis in WP "He3nry ist Angela Merkel" oder jeder Hinweis auf diesen Fakt nach außerhalb WP ("Guck mal was da steht!") verletzt ANON und zieht Admin-Maßnahmen nach sich (nicht OS!). Die Sanktion geht auch nicht "hinter den Kulissen" und da gibt es 200 Admins, die das verifizieren könnten.
Im allgemeinen ist OS <> ANON. Das eine ist eine Community-Spielregel, das andere geltendes Recht. Offensichtlich kann aber aus ANON OS werden: Wenn "Angela Merkel" über ihre Persönlichkeitsrechte durchsetzt, dass die Verbreitung der Information über ihr heimliches Editieren als He3nry während diverser Kabinettssitzungen ihre Persönlichkeitsrechte verletzt und sie diese Information ex WP überall aus dem Verkehr zieht, dann wird sie ein OS-Ticket aufmachen und alle bisher nur ANON-Verstöße werden zu OS-Fällen. Der umgekehrte Fall geht auch: "Angela Merkel" kann nicht durchsetzen, dass He3nry aus ihrem offiziellen Leben gelöscht wird, dann wird man ex WP immer sagen können, dass He3nry in Wirklichkeit "Angela Merkel" ist, aber in WP(!) kann He3nry gemäß ANON auf immer in Anspruch nehmen, dass "Angela Merkel" in seinem Zusammenhang nicht erwähnt wird - auch nicht über Bande. --He3nry Disk. 08:05, 22. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Hallo He3nry, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Die Vermengung von WP:ANON und OS war natürlich Absicht, denn in der Tat stoßen OS'ler bei ihrer Arbeit auf die unerlaubte Veröffentlichung persönlicher Daten und verstecken sie zum Schutz der betroffenen Person. WP:ANON ist ein Spezialfall der Veröffentlichung persönlicher Daten über Wikipedia-Autoren, was die Community-Regeln ausdrücklich verbieten, in vielen Fällen sogar dann, wenn sie anderenorts bereits veröffentlicht sind. Schon indirekte Hinweise darauf können zu einer Verletzung der Regel führen, und in vielen Fällen wird nach einer Verletzung der Regel auch eine Benutzersperre eingesetzt.
Meine Frage zielte vor allem darauf ab, was die primäre Aufgabe von OS ist: Das diskrete und effektive Verstecken von Informationen gemäß der OS-Richtlinie. In den vielen Jahren in denen ich das OS-Business beobachte kam es auch mehrfach zu Situationen, in denen OSler neben dem Verstecken auch zugleich das Business der Sanktionierung derjenigen vornahmen, welche die versteckte Information online gestellt hatten. Das wird bei anonymen Nutzern und Trollen meist erfolgreich sein, bei angemeldeten und aktiven Nutzern können aber Effekte eintreten, die im Konflikt mit dem OS-Ziel stehen. Das gilt vor allem, wenn der OS eine längere Sperre verhängt und der Betroffene sich dagegen öffentlich wehrt, wodurch der OS-Anlass, mehr oder weniger paraphrasiert, in aller Munde ist. Meine Frage zielte darauf ab, ob Du als Oversighter und Admin in so einem Fall die Sanktionierung strategisch zurückstellen würdest, den Veröffentlicher zunächst im Hintergrund aufforderst sein Vorgehen zu stoppen bzw. einen Irrtum über das Verbot der Handlung aufklärst und nur bei weiter fortgesetzter Störung zu einer längeren Sperre greifst - obschon sie grundsätzlich gerechtfertigt wäre. Klar, es gibt keine Patentrezepte und es existieren unendlich viele Varianten der Situation, die differenziertes Handeln erfordern, aber (letzte Frage von mir) was hälst Du von so einer strategischen Vorgehensweise? --Superbass (Diskussion) 20:11, 22. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ich sehe keine Notwendigkeit, das Problem off-WP zu diskutieren. Wenn jemand Ansagen bekommt, dann sollte er/sie sie dokumentiert bekommen, d.h. öffentlich ("Dein Beitrag muss nun zum xten Mal oversighted werden, stelle ihn nicht noch mal ein"). Wenn diese Ansagen zu Sperren führen, dann wäre auch das öffentlich (Missachtung dokumentierter Ansagen aus OS). Da OS eine auf allgemeinen Rechtsansprüchen beruhende Ausführungsrichtlinie ist, gibt es den berühmten administrativen Ermessensspielraum nicht. Daher fällt der Punkt weg, ob der OSler mit der Ansage recht hat oder nicht. Wenn er die OS-Richtlinie ausführt, dann ist das so. Die Missachtung einer OS-Ansage ist daher schlicht und einfach Projektstörung der dümmsten Art. Eben weil da niemand ist, der irgendwas ausloten kann. Wir hatten den Fall bekanntlichermaßen schon mal und da konnte man über viel diskutieren, aber nicht über die Frage, ob der auslösende OS korrekt ausgeführt wurde. Man konnte über die Sperre diskutieren (Länge, Begründungstext, etc.; habe ich in dem einschlägigen Fall dann ja in Vertretung auch länglich gemacht). Zu Sperren gegen erfahrene Accounts habe ich ja schon gesagt, dass ich mir da tendenziell eine Mehraugenentscheidung holen würde. Wenn aber, wie damals geschehen, trotz öffentlicher(!) Warnung wieder und wieder ein OS ausgelöst wird, dann ist eine temporäre Sperre des Accounts ein angemessenes Notaus (sie oben: richtig dummes mit dem Kopf gegen die Wand schlagen). Die Wahl des Wortes Notaus, sagt auch, dass ich da tendenziell kurze Sperren (komm runter ...) sehe.
Bleibt die Frage, ob das Notaus vom OSler selber oder per VM (Editwar mit OS) administrativ ausgeführt werden sollte. Da der Admin nichts prüfen kann, müsste er rein ausführen. Da es sich bei OS durchaus um Prozesse handelt, die schnell gehen sollten, wiegen IMHO die Nachteile des Wartens auf einen Admin, die Vorteile der Rollentrennung deutlich auf (je mehr OS irgendwo herumsteht, weil es dauert, insbesondere wenn wir hier von einem Honigtopfszenario sprechen, desto mehr Versionen müssen später verschwinden; das ist nicht nur Mist in der VG. sondern auch ein Elend in der Abarbeitung).
Völlig unbesehen davon, würde ich (und habe ich auch schon) mit Usern informell kommunizieren. Das ist aber eine persönliche Aktion, nicht Teil eines Prozesses. --He3nry Disk. 20:42, 22. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Vielen Dank! Ich sehe einige Übereinstimmung mit meiner Vorstellung, wie ein OS durchgeführt oder begleitet werden sollte. Beispielsweise finde ich einen kurzen "Notaus" als Instrument um jemanden kurzfristig daran zu hindern, einen notwendigen OS-Vorgang zu unterlaufen, auch hilfreich. Du hast einige Fragen beantwortet, die ich nicht gestellt hatte, so ging es mir nicht um Recht oder Rechtmäßigkeit von Sperrentscheidungen, deren korrektre Begründung oder die geeignete Person für deren Umsetzung.
An meiner Vorstellung von OS vorbei gehen eher ideelle Herangehensweisen wie öffentliche Dokumentation von Gesprächen mit Nutzern. Prinzipiell eine gute Sache, und wenn ein offenes "Dein Beitrag muss nun zum xten Mal oversighted werden, stelle ihn nicht noch mal ein" funktioniert, ist das eine gute Methode. Aber der einzige und wirklich bedeutsame Zweck von OS ist das Verstecken von klar unzulässigen Informationen in besonders kritischen Fällen, nicht die Dokumentation des Austauschs darüber. Wenn man das Ideal von Transparenz und offener Debatte überhöht, wird die Schwelle erreicht, hinter der man sich das Verstecken dann auch sparen kann. Nichtöffentliche Kommunikation ist m.E. immer eine legitime Option im Umgang mit OS-relevanten Inhalten. Das betrifft die OS untereinander aber auch den Kontakt zu "Störern". Um deren Motive sondieren zu können, eine Fehlhaltung/Verbotsirrtum unbürokratisch und vor einer Eskalation zu korrigieren und kein unnötiges Spielfeld zu eröffnen, auf dem die zu oversightenden Inhalte dann in epischer Breite diskutiert werden. Ich wünsche mir von den OS, dass dieser Teil des Handlungsspektrums klug ausgeschöpft wird. --Superbass (Diskussion) 22:31, 22. Apr. 2021 (CEST)Beantworten
Ich denke, wir sind da sachlich auf einer Linie. Die Herausforderung ist IMHO eine kommunikative. Wir laufen immer die Gefahr, dass OS als so eine Art Super-Admin (mal mit, mal ohne Schwerpunkt im ANON-Bereich) gesehen wird. Da ist sachlich zweifelsfrei falsch, kommt aber schon jetzt gelegentlich auf. Wir haben nicht viele Möglichkeiten, dem zu begegnen. Eine Möglichkeit ist aber Prozesstransparenz, ein Grund warum z.B. dieses (rein sachlich wertlose) Pseudo-Log geführt wird. Ich bin also strikt dagegen, jenseits eines generischen Falles einer OS-Verletzung (Lauras Geburtstag) Inhaltiches außerhalb des gewählten OS-Kreises auch nur zu erwähnen. Und ich bin immer dafür auf der administrativen Schiene (Notaus etc.) Eskalation zu vermeiden, wenn das "persönlich" geht, perfekt. Ich würde allerdings versuchen wollen, Auswirkungen auf die Community dieser administrativen Schiene nicht nur möglichst gering sondern auch möglichst transparent zu halten. Und ich weiß, dass "Editwar mit OS" ein tendenziell klar nachvollziehbarer Sperrgrund ist, dem ebenso klar die Überprüfungsmöglichkeit ("das war gar kein Editwar, ich stimme dem OS nicht zu") komplett und absolut fehlt, --He3nry Disk. 08:26, 23. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Am Ende Pro – He3nry[Quelltext bearbeiten]

Hallo He3nry, vielen Dank für Deine Kandidatur als „Oversighter“ (eigentlich Oversight-Berechtigter, siehe WP:Oversight). Keine Angst! – das ist kein zeitkritisches „Pamphlet“, dass beantwortet werden muss. Wenn Du magst, liest Du es vielleicht mal, wenn Du Zeit hast.  Zum Beitragsende↓  

Zusammenfassung:

Die Recherche zum Thema ist mir einigermaßen schwergefallen, da ich sonst damit nicht zu tun habe. Vor allem die spezielle themenbezogene Sprache, ich nenne sie mal: „Administratoren-Latein“, musste ich mir mühsam erarbeiten. Den „Wahlkampf“ fand ich anfangs bei allen drei Kandidaten nicht sonderlich ergiebig. Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt, weil Vandalismus mittlerweile eine Dimension angenommen hat, dass sie uns (leider) alle angeht. Am Ende habe ich mich für Pro entschieden.

Es folgt eine Art Protokoll meiner Recherche (Erzählung und Eigentliches Thema).

Erzählung:

Ich bin in der Wikipedia, weil es eine Enzyklopädie ist. Schon als Jugendlicher fand ich Lexika sehr praktisch, weil ich recht einfach Wörter nachschlagen konnte, die mir noch unbekannt waren. Ich bin dann Wissenschaftler (Molekularbiologe) geworden und bei dieser Tätigkeit habe ich ein umfassendes Nachschlagewerk häufig vermisst. Ich fing dann an, dieses vermisste „Lexikon“ selbst ein wenig mitzuschreiben (mein erster Edit als eingetragener Benutzer, 16. Feb. 2005: oldid=4685332).

Anfangs war die Wikipedia ein netter Versuch, eine zusätzliche Option, die man (zumindest als Fachkraft) hinterfragt hat. Irgendwann hat die Geschwindigkeit des Mausklicks den frei verfügbaren Online-Nachschlagewerken einen derartigen evolutionären Vorteil gegenüber den Büchern eingeräumt, dass sich die Verhältnisse umgekehrt haben. Zuerst wurde vom Papier auf den Computer abgeschrieben, dann wurde vom Computer aufs Papier abgeschrieben, dann eigentlich nur noch von einem digitalen Medium auf das nächste.

Es gab mal eine Zeit, in der man gesagt hat: „Das steht doch schwarz auf weiß da!“, heute reicht bunt auf klein, nämlich ein Smartphone, dass nach Googeln den ersten Treffer als Beleg präsentiert.

Quantität sticht Qualität, Schnelligkeit sticht Gründlichkeit und es wird immer schwieriger, Meinungen von Fakten zu trennen.

Das bringt mich an meine Grenzen. Ich teile die Welt hinsichtlich der Wikipedia grob in zwei Hemisphären ein:

  • „Trans-Wikipedanien“ auf der einen Seite, das ist die Welt, die in der Enzyklopädie, im Artikelnamensraum (WP:ANR) präsentiert wird und
  • „Inner-Wikipedanien“ auf der anderen Seite, das ist sozusagen der „Backstage-Bereich“ oder der Infrastruktur-Bereich der Enzyklopädie.

Zu „Inner-Wikipedanien“ gehören der Projektnamensraum (der ebenfalls „Wikipedia“ heißt und mit Wikipedia: oder WP: als Präfix ausgewählt werden kann) und einige andere Namensräume. Weiterhin sind dort Personen mit verschiedenen Rollen zugange.

Mir wäre es manchmal ganz recht, ich könnte mich weniger (oder auf effektivere Weise) mit „Inner-Wikipedanien“ beschäftigen, um meine Möglichkeiten mehr dem „Endprodukt“ zukommen zu lassen, den Artikeln über spezielle Themen aus „Trans-Wikipedanien“, die die Lesenden aus dieser Hemisphäre zu Gesicht bekommen.

Es ist aber nun mal so, dass das Ganze, die Wikipedia mit ihren Wikipedianerinnen und Wikipedianern, nicht funktionieren würde, wenn die Einen an den Anderen vorbei agieren. Deshalb überlege ich jedes Mal, wenn in „Inner-Wikipedanien“ wieder eine Wahl, eine Meinungsumfrage oder etwas Ähnliches ansteht, ob ich überhaupt reagieren sollte.

Meistens ignoriere ich das (das spart Zeit), wenn meine Teilnahme aus eigener Sicht kaum auf einem soliden Fundament fußen würde. Manchmal überlege ich, wenn für mich weder Pro noch Kontra eindeutige Optionen sind, trotzdem durch Enthaltung kurz Bescheid zu geben. Dass sich jemand enthält, ist ja auch eine Information.

Wenn man 155 Pro-Stimmen, 42 Kontra-Stimmen und 8 Enthaltungen hat (das war am 22. April 2021 nachmittags der Fall) macht das für das rechnerische Wahlergebnis keinen Unterschied zu einem Stand von 155 Pro-Stimmen, 42 Kontra-Stimmen und – sagen wir mal als Beispiel – 30 Enthaltungen. Es ist ein Unterschied, ob sich jemand enthält oder nicht teilnimmt. Viele Enthaltungen heißt, dass die Leute es zwar geschafft haben, allgemein stimmberechtigt zu sein, aber ihre Stimme nicht nutzen wollten, um den Kandidaten zu wählen oder abzuwählen.

Eine nicht ganz unerhebliche Hürde für jemanden, der themenfremd ist, sich aber ein Bild machen möchte, sind die vielen nicht verknüpften Abkürzungen und „inner-wikipedische Fachausdrücke“. In Deinem Bewerbungsschreiben stehen z. B. diese Wörter und Wortgruppen:

  • {sysop-Rechten / in diesem Wiki / Oversight-Aufgaben / OS-Wiederwahl / IMHO de facto / Adminwiederwahl / Oversighter / Oversight / IMHO / Administrator / VM / VM-Seite / Admins / SPP- und AP-Prozesse / SG-Anfragen / VM / auf WP / sysop-Rechteübertragung}

Einige Ausdrücke („IMHO“ und „de facto“) sind nicht unbedingt „inner-wikipedisch“, da es sie auch anderenorts gibt.

  (‑;  „IMHO de facto“ müsste vemutlich so expandiert werden: „meiner bescheidenen Meinung nach von der Sache her“.  ;‑)  

Es bleibt eine Liste mit Kurzwörtern und Abkürzungen:

  • {sysop / Wiki / OS / Admin / SPP / AP / SG / VM}

Irgendwann habe ich mal gemerkt, dass man mit Abkürzungen der Form xy in der Enzyklopädie landet (im Artikelnamensraum, WP:ANR), ohne dass das bei „inner-wikipedischen Themen“ zielführend wäre. Mit WP: oder Wikipedia: als Suffix gelangt man in solchen Fällen eher ans Ziel. Häufig bewirkt das Suffix H: oder Hilfe: dasselbe, aber manchmal wird eine andere Seite zurück geliefert. Ich habe die obige Liste also nach der allgemeinen Form {xy WP:xy H:xy / ... / ...} erweitert, wobei ich die Verknüpfungen (Links) mithilfe des Visual Editors (WP:VE und H:VE) auf der WP:Spielwiese angebracht habe:

Damit hat man schon mal eine Vororientierung:

  • Ein „Wiki“ ist also eine spezielle Webseite; es gibt aber auch noch eine Begriffsklärungsseite (WP:BKL), namens „Wiki (Begriffsklärung)“, die lediglich zurück verweist bzw. verschiedene Eigennamen und Ähnliches anzeigt. Interessanterweise gibt den Eintrag für WP: und H: nicht.
  • Die Abkürzung „OS“ führt auf eine Begriffsklärungsseite, die nicht weiterhilft und mit WP: wird auf Wikipedia:Oversight umgeleitet.

Die Abkürzungen „SPP“, „AP“, „SG“ und „VM“ stehen wieder für alles Mögliche, während die Nutzung von „WP:“-Präfixen weiterhilft. Allerdings werden überall Alternativen angeboten („... Gesucht war vielleicht ...“):

  (‑;  Da habe ich beim Versuch, SPP zu erraten, doch etwas daneben gelegen: ich dachte, SPP wäre „Sockenpuppenpolizei“.  ;‑)  

Wenn man – wie ich – von all dem nicht viel Ahnung hat, ist man – so dachte ich – gut beraten, wenn man sich anfangs mit „Oversight“ beschäftigt und sich erst später mit dem Schiedsgericht, den Sockenpuppen, der Vandalismusmeldung usw. befasst. Man merkt aber schnell, dass man gleich wieder einholt wird, wenn man auf WP:Oversight geht. Es erschlägt mich sozusagen.

Die folgende Aufzählung hat keinen inhaltlichen Anspruch, ist aus dem Zusammenhang gerissen und ich habe bloß markante Testpassagen aus WP:Oversight, ohne kursive und fette Hervorhebung zu übernehmen, aneinander gereiht. Die Abfolge ist also ungefähr so, wie es kam:

Was ist „Oversighter“ eigentlich auf Deutsch? „oversight“ wäre „Aufsicht“. In Diskussion findet man auch den „OSler“, der also ein „Oversightler“ ein „Aufsichtler“ wäre. Vielleicht ist es bei manchen Sachen tatsächlich einfacher, wenn man sie weitestgehend in der Originalsprache belässt.

So, was mache ich nun? Ich kann nicht an irgendeiner Stelle des Internets anfangen zu lesen, versuchen mir alles zu merken und das hinterher, wenn ich alles weiß, in Beziehung setzten. Also suche ich Beispiele. Da eignet sich vielleicht die hiesige Diskussionsseite.

Eingangs steht auf dieser Seite die Überschrift „Fragen an den Kandidaten“ und in der zweiten Zeile darunter:

  • „Ich habe hier etwas Geplänkel mehrerer Benutzer inkl. mir entfernt, das sich nur auf die Abfolge der Erstellung dieser Unterseite bezog, aber nicht mit der Kandidatur zu tun hatte,“ (Signatur von He3nry am 12. Apr. 2021, 20:36 Uhr, ab Version oldid=210867148).

Die ersten vier Zeilen ergeben so, wie sie dastehen, für mich erst einmal keinen Zusammenhang. Also habe ich mir die Versionsgeschichte angeschaut (.../He3nry_3&action=history) und festgestellt, dass nach dem Entfernen von Text, der vermutlich eine Art „Fragebogen“ zum Ziel hatte, Textreste übrig geblieben sind, die den alten Zusammenhang nicht mehr präsentieren können und auch keinen neuen. Insidern fällt so etwas meist gar nicht auf, weil sie sich den für sie bekannten Zusammenhang nicht erschließen müssen.

Ich bin in diesem Fall kein Insider, deswegen habe ich die aufwändige Nachverfolgung betrieben: Du hattest drei Tage vor Wahlbeginn eine von Dir nicht bestellte „Dienstleistung“ erhalten, nämlich den „Fragebogen“ auf dieser Diskussionsseite, der Deine Bewerbung unterstützen sollte. Deinen zwischenzeitlichen Kommentar verstehe ich:

  • „Moin zusammen, könnten wir hier mal halblang machen? Ich mache auch sonst noch Dinge im Leben und bis zum Wahlbeginn gibt es auch sicher noch eine vernünftige Bewerbung um den Posten...“ (Signatur von He3nry am 12. Apr. 2021, 16:04 Uhr, Version oldid=210866903).

Nächsten Tages wurde dann auch der „Fragebogen“ entfernt ( „Was lief/läuft gut?“; „Was läuft schlecht?“; „Was würdest du ändern wollen?“; „Was ist deine Motivation für die 3. Kandidatur?“ – diff=next&oldid=210880406). Wie dem auch sei; Texte, die sich auf etwas beziehen, was nicht mehr dasteht, sind schwer nachzuvollziehen.

Ungünstige Assoziationen zwischen verschiedenen Textpassagen scheinen insgesamt ein unerschöpflicher Quell von Missverständnissen zu sein. Ich habe bei den Kontra-Stimmen (Stimmabgabe Nr. 22) ein Link gefunden (Wikipedia:Schiedsgericht/Anfragen/Überprüfung Sperre Benutzer Von Savigny#Befangenheit), dem ich nachgegangen bin.

Dort steht eine Textpassage von Dir: „Ich empfinde Deinen hier vorstehenden Satz als ...“. Ich habe einige Zeit gebraucht, um diesen Text in eine passende Beziehung zum Kontext zu bringen. Wahrscheinlich sollte sich die Formulierung: „hier vorstehenden Satz“ nicht auf den unmittelbar im selben Beitrag zitierten Satz beziehen, sondern auf einen Satz aus einen vorstehenden Beitrag im gleichen Thread. Jedenfalls weist ein weiterer Beitrag, der weiter unten in derselben „Diskussionswurst“ steht, in diese Richtung.

Worum ging es bei „Überprüfung Sperre Benutzer Von Savigny“ überhaupt? Ein Benutzer, Von Savigny, hatte im November 2020 ein Verhalten an den Tag gelegt, das inakzeptabel war. Der Benutzer wurde dann erstmalig gesperrt, für mehrere Stunden. Innerhalb der Sperrfrist wurde eine endgültige Sperrung verhängt. Der Benutzer Von Savigny hat sich dann als Beschwerdeführer an das Schiedsgericht (WP:SG) gewandt, um eine Aufhebung der infiniten Sperre zu bewirken. Am Ende sah das SG die zeitlich unbeschränkte Sperre für dieses Benutzerkonto als „im Ermessensspielraum“ liegend an und stimmte dafür, die Anfrage maßnahmenlos zu schließen. Der Wunsch zum Abschluss der Anfrage wurde zuvor auch vonseiten des Antragsstellers geäußert. Es blieb also bei der endgültigen Sperre.

Zwischen dem Stellen der Anfrage und dem Abschluss fanden einige assoziierte Themenbehandlungen statt, z. B. über die Befangenheit involvierter Personen oder über ein verbessertes Verfahren beim Verhängen von Maßnahmen. Das ist alles recht viel für mich, für jemanden, der sich sonst eher mit speziellen Themen in der Enzyklopädie beschäftigt.    (‑;  Nebenbei habe ich bei der Lektüre des Falls z. B. gelernt, dass es sich beim »Entfernen der "Erle"« nicht um das Fällen eines Laubbaumes (Erle) handelt, sondern um das Überschreiben einer Texteinbindung der Vorlage:Erledigt, die sonst als Textbaustein zum Schriftzug „Dieser Abschnitt kann archiviert werden“ führen würde.  ;‑)  

Wo könnte ich mich noch informieren? Auf dieser Diskussionsseite gibt es neben der erwähnten Überschrift ◆ „Fragen an den Kandidaten“ zur Zeit noch weitere Threads: ◆ „Zensur und Ende für ad personam“, ◆ „Was ist ein Konsens?“ und ◆ „Frage“.

Unter ◆ „Zensur und Ende für ad personam“ geht es um einen speziellen Fall, den ich nicht kenne. Da Du geschrieben hast: „Ich kann Deinem Gedankengang ehrlich gesagt nicht ganz folgen.“ und „... hat IMHO keinen besonderen Erkenntniswert“, habe ich geschlussfolgert, dass ich eine eigene Recherche und deren Auswertung bis zum Abschluss der Kandidatenwahl nicht mehr schaffe.

Unter ◆ „Was ist ein Konsens?“ geht es um ein aus meiner Sicht (IMHO) sehr interessantes Thema, dass durch die Überschrift treffend benannt ist und erst einmal mit Deiner Kandidatur als Oversight-Berechtigter aus Deiner Sicht nicht allzuviel zu tun hat. Allerdings geht es auch hier wieder mal darum, wie die Enzyklopädie Wikipedia mit dem Projekt Wikipedia in Verbindung steht. Dort wird auf eine „Diskussionswurst“ verknüpft (denglisch: „auf einen Thread verlinkt“), die auf Deiner Benutzer-Diskussions-Unterseite angelegt wurde (letzter Beitrag am 22. April 2021, hier zum Thread: oldid=211173409#Deine ...). Dort ging es ebenfalls um den Ausdruck „Konsens“ und verschiedene Interpretationen. Jemand meinte:

  • »Für die Weiterbildung zum Begriff Konsens empfehle ich ein sehr bekanntes Webportal namens Wikipedia: "Konsens bedeutet die übereinstimmende Meinung von Personen zu einer bestimmten Frage ohne verdeckten oder offenen Widerspruch."« (Signatur von Bernd Bergmann am 14. Apr. 2021, 21:52 Uhr).

Du meintest daraufhin: „Yep, wir reden aber natürlich von einem Wikipedia-Konsens...“ und bekamst dann prompt die Antwort: „Na dann entwirf doch gleich mal die Seite WP:Konsens.“

Im Projekt gibt es die Regel: „Wikipedia ist keine Quelle“ (WP:WPIKQ), die eine „Unterregel“ zum Thema Quellenangaben bzw. Belegpflicht ist (WP:BLG). Mit „Wikibalme“ (unsichere Seite: http://wikipedia.ramselehof.de/wikiblame.php) kann man herausfinden, dass die Definition genauso, wie oben angegeben, seit dem Jahr 2015 im Artikel steht. Davor wurde eine etwas andere Formulierung verwendet. Was trifft nun besser auf eine mutmaßliche Quelle zu:

  • die jetzige Formulierung: „übereinstimmende Meinung von Personen zu einer bestimmten Frage“ oder
  • die vorherige Formulierung: „die Übereinstimmung von Personen hinsichtlich einer beschreibbaren Thematik“?

Es kämen 11 Quellenangaben infrage, die gegenwärtig (25.4.'21, Version vom 22. März 2021 – oldid=210093364) unter ◆ „Literatur“ (zwei Angaben), unter ◆ „Weblinks“ (drei Angaben) und unter ◆ „Einzelnachweise“ (sechs Angaben) aufgeführt werden.

Wenn wir ehrlich sind, ist die zielsichere Adressierung eines einzelnen Nachweises zu einer klaren und bündigen Definition des jeweiligen Lemmas häufig ein Problem. Dieses Problem könnten wir nur dann widerspruchsfrei lösen, wenn es eine frei verfügbare Enzyklopädie gäbe, die dennoch zitierbar wäre und aus der wir dann alles wortwörtlich abschreiben würden. Klare Definitionen findet man seltener, als man sie braucht.

Eigentliches Thema:

Unter ◆ „Frage“ stehen dann vier konkrete Teil-Fragen, a) bis d), in deren Diskussion es darum geht, wie Du Deinen Job als „Admin-OSler“ umsetzen würdest (also den Job in einer Doppel-Funktion als WP:Administrator und WP:Oversight-Berechtigter). Ich bin ganz froh darüber, dass ich mich mit diesem Abschnitt mehr oder weniger zum Schluss beschäftigt habe, weil ich vorher – also z. B. vor meinen Dechiffrierungs-Versuchen des themenbezogenen Aküfis usw. – nicht die Bohne verstanden hätte. Dankbar bin ich dem Administrator Superbass, der Fragen gestellt hat, die deutlich gezielter sind, als ich sie hätte stellen können. Auch seine Antworten sind sinnvolle Ergänzungen zu Deinen Antworten.

Du schreibst:

  • „Die Herausforderung ist IMHO eine kommunikative. Wir laufen immer die Gefahr, dass OS als so eine Art Super-Admin (mal mit, mal ohne Schwerpunkt im ANON-Bereich) gesehen wird.“

Solche Befürchtungen existieren immer (sowohl in „Inner-“ als auch in „Trans-Wikipedanien“), dass eine Fülle an Befugnissen, die auf eine einzelne Personen konzentriert werden, eine Art „Super-Admin“ ergeben könnten. Das dazu entgegengesetzte „Set an Befürchtungen“ betrifft die Handlungsfähigkeit: wenn die Befugnisse zu sehr verteilt sind, dann könnten die Kontroll- und Abstimmungsprozesse uneffektiv werden. In demokratischen Systemen hat man sich dafür entschieden, die Befugnisse zu verteilen und die verschiedenen machtausübenden Instanzen durch möglichst unabhängige Mechanismen zu kontrollieren. Um eine einzelne Person dennoch in ausreichendem Maße mit Befugnissen auszurüsten und ihr ein starkes Mandat zu geben, gibt es Wahlen.

Du siehst nicht nur selbst keine Gefahr in einer zu großen Machtfülle beim Oversight-Berechtigten (WP:OS), sondern Du siehst sogar eine Gefahr darin, dass andere eine Gefahr sehen könnten. Rhetorische Frage: warum stellst Du das Thema nicht umfassender dar, wenn Du es selbst als kommunikative Herausforderung begreifst, dass etwas so betrachtet werden sollte, wie Du es siehst, nämlich,

  • dass man sich mehr vor unbegründeten Befürchtungen zum „Super-Admin“ fürchten müsse,
  • als dass man vor einem „Super-Admin“ selbst Angst haben sollte?

Ein Punkt ist sicherlich die „Geheimdienst-Tätigkeit Oversight“ selbst, die einem angewöhnt, eine spezielle Form der „informationsvermeidenden Kommunikation“ anzuwenden; viel kann man ja nicht liefern, wenn Verbergen von Information das primäre Ziel ist. Ein nicht ganz unwesentlicher Satz ist dieser:

  • »... Und ich weiß, dass "Editwar mit OS" ein tendenziell klar nachvollziehbarer Sperrgrund ist, dem ebenso klar die Überprüfungsmöglichkeit ("das war gar kein Editwar, ich stimme dem OS nicht zu") komplett und absolut fehlt,« (Signatur von He3nry am 23. Apr. 2021, 08:26 Uhr).

Auch hier hatte ich wieder ein Problemchen mit den Abkürzungen, nämlich, dass „OS“ meist den Oversight-Prozess meint, aber manchmal auch den Oversight-Berechtigten, der sonst eher mit „OSler“ oder „OS'ler“ abgekürzt wird. Deshalb habe ich „Editwar mit OS“ auf zweierlei Weise gelesen:

  1. WP:Edit-War mit einem WP:Oversight-Berechtigten“,
  2. „Edit-War mit gleichzeitigen Verletzungen von Persönlichkeitsrechten, die einen Oversight-Prozess erfordern“.

Wie dem auch sei, ein Sperrgrund, dem klar die Überprüfungsmöglichkeit komplett und absolut fehlt, ist schon etwas, wo ich nachvollziehen kann, dass einige den „Super-Admin“ im Raum stehen sehen. Du schreibst zu dieser Befürchtung, das „ist sachlich zweifelsfrei falsch, kommt aber schon jetzt gelegentlich auf“. Was den nun, kommen Bedenken gelegentlich auf oder ist das zweifelsfrei? Du gehst da, glaube ich, beim Zusammenfassen von Information sehr pragmatisch vor:

  • Zweifel bei anderen zwar vorhanden, aber unbegründet, da sachlich falsch → keine relevanten Zweifel → zweifelsfrei.

Wenn man bloß für sich selbst das Ergebnis braucht, ist das so OK. Aber mal angenommen, es bestünde folgender Fall:

  • jemand sagt (1. Person): „Ich habe Zweifel daran, dass dabei kein Super-Admin heraus kommen kann.“
  • und eine 2. Person würde antworten: „Deine Bedenken sind zweifelsfrei falsch.“;

dann könnte man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es zu Spannungen zwischen den beiden Personen käme. Die 2. Person könnte aber auch Folgendes sagen:

  • „Deine Bedenken kann ich vielleicht ausräumen.“

Damit drückt die 2. Person aus, dass sie erkannt hat, dass die 1. Person dort abgeholt werden will, wo sie steht und nicht dort abgestellt werden will, wo das der 2. Person gerade einfällt.

Du schreibst in Bezug zu den aufkommenden „Super-Admin“-Befürchtungen:

  • „Wir haben nicht viele Möglichkeiten, dem zu begegnen.“

Stimmt. Eine Möglichkeit hast Du ja schon erwähnt (das WP:Pseudologbuch), eine andere Möglichkeit, den „Super-Admin“-Befürchtungen zu begegnen, wäre eben eine entsprechende Darstellung zum Thema während der Kandidatur. Der Sinn eines „Wahlkampfes“ (egal für was) besteht ja darin, bei möglichst vielen Wählenden Bedenken auszuräumen und möglichst viel Zustimmung zu erreichen, indem man seine Betrachtungen nachvollziehbar macht.

Eine Möglichkeit, wie man da vielleicht vorgehen könnte, ist, die Community auf der Diskussionsseite danach zu fragen, warum einige von uns die Funktion „OSler“ mit so etwas Ähnlichem wie „Super-Admin“ gleichsetzen. Die vermutlich starken Argumente, die dagegen sprechen, könnte man dann einsetzen, um gezielter zu kommunizieren. Ich weiß, in der Praxis ist das schwierig, weil auf Grund des Zeitrahmens die schriftliche Kommunikation mit Wikitext auch Grenzen aufzeigt.

Vielleicht könnt ihr OSler Euch ja, einzeln oder im Team, längerfristig etwas ausdenken, wie man der Communitity ein Bild davon vermittelt, was ihr wie tut (ich habe aber keine Vorstellung, was da präsentiert werden könnte). Das Gleiche wie dieses Mal kommt ja nächstes Mal wieder. Die Fragen, die sich stellen, tauchen dann erneut, in grundsätzlich gleicher Form wieder auf.

Bei den vielen Kontra-Stimmen finde ich Nachvollziehbares, verstehe aber auch Deine Position, da Du unter Zeitdruck arbeitest. Ich selbst wende einen einfachen, aber sehr aufwändigen Trick an, um mögliche, ungeeignete Formulierungen weitestgehend zu vermeiden: ich drehe mehr oder weniger jedes Wort mehrfach um, sehe nach etwas zeitlichem Abstand noch mal nach und sende alles erst ab, wenn ich denke, dass es so geht. Nachteil: ich werde ewig nicht fertig. Das ist also für Dich nicht zu empfehlen. Müsste ich schnell im konfliktbeladenen Umfeld handeln, wüsste ich nicht, wie ausgereift meine Texte wären.

Ich denke, Du solltest es nicht zu pragmatisch mit der Auswertung Deiner Wiederwahl handhaben; also nicht nach dem Motto: Wiederwahl ist Wiederwahl, Kontra-Stimmen sind egal.  Zum Beitragsanfang↑  

Viel Glück! --Dirk123456 (Diskussion) 22:40, 28. Apr. 2021 (CEST)Beantworten

Moin Dirk, jetzt habe ich das einmal quergelesen und insofern erstmal Dank für die Mühe, die Du dafür (am Ende ja auch für He3nry) aufgewendet hast. Du bekommst auf jeden Fall auch eine Antwort. Ich nehme aber Dein Angebot in Anspruch, dafür einen Moment abzuwarten, an dem ich "Zeit am Stück" habe - was in der Woche eher nicht der Fall ist, --He3nry Disk. 09:04, 29. Apr. 2021 (CEST)Beantworten