Alexander Zahlbruckner

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Alexander Zahlbruckner (* 31. Mai 1860 in St. Georgen bei Preßburg; † 8. Mai 1938 in Wien) war ein österreichischer, auf Flechten spezialisierter Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Zahlbr.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alexander Zahlbruckner war ein Enkel des Botanikers Johann Zahlbruckner. Von 1878 bis 1883 studierte er an der Universität Wien, unter anderem bei Anton Kerner von Marilaun und Julius Wiesner, und promovierte mit der Dissertation „Neue Beiträge zur Kenntnis der Lenticellen“. Anschließend assistierte er unter Günther Beck von Mannagetta und Lerchenau am Naturhistorischen Museum in Wien, wo er schließlich Kurator und ab 1918 der Direktor der botanischen Abteilung wurde. Diesen Posten bekleidete er bis 1922.

Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählt der zwischen 1922 und 1940 erschienene Catalogus lichenum universalis, ein 10-bändiges Verzeichnis aller bekannten Flechten.

1918 erhielt er den Berufstitel Hofrat. 1928 wurde er korrespondierendes Mitglied der Botanical Society of America.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihm benannt sind die Flechtengattung Zahlbrucknerella Herre und die Pflanzengattung Zahleria Luer aus der Familie der Orchideen.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]