Bahnradsport-Weltmeisterschaften 1966

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Der Deutsche Dieter Kemper belegte in der Einerverfolgung der Profis den dritten Platz.

Die Bahnradsport-Weltmeisterschaften 1966 fanden vom 29. August bis 4. September 1966 in der Radrennbahn am Frankfurter Waldstadion statt. 32 Nationen waren am Start. Parallel wurden die Straßenradsport-Weltmeisterschaften auf dem Nürburgring und in Köln ausgetragen.

Zur Bahnrad-WM in Frankfurt wurde das Programm um zwei weitere Disziplinen, das 1000-m-Zeitfahren und das Tandemrennen, auf elf aufgestockt. Italien erwies sich bei den Profis als die dominierende Nation dieser Titelkämpfe, allen voran Leandro Faggin, der schon 1954 in Köln bei den Amateuren Weltmeister geworden war und bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne eine Goldmedaille mit dem Bahnvierer gewonnen hatte.

In Frankfurt begann die große Siegesserie des französischen Sprinters Daniel Morelon, der achtmal Weltmeister und zweimal Olympiasieger wurde. Die Kurzzeitdisziplinen wurden von den französischen Fahrern dominiert, deren Trainer der ehemalige Weltmeister Louis Gérardin war.

Resultate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Disziplin Platz Land Athlet
Sprint 1 Sowjetunion 1955 Irina Kiritschenko
2 Sowjetunion 1955 Walentina Sawina
3 Deutschland Demokratische Republik 1949 Heidi Blobner
Einerverfolgung (3000 m) 1 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Beryl Burton
2 Belgien Yvonne Reynders
3 Deutschland Demokratische Republik 1949 Hannelore Mattig

Männer (Profis)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Disziplin Platz Land Athlet
Sprint 1 ItalienItalien Giuseppe Beghetto
2 AustralienAustralien Ron Baensch
3 ItalienItalien Sante Gaiardoni
Einerverfolgung (5000 m) 1 ItalienItalien Leandro Faggin
2 Belgien Ferdinand Bracke
3 Deutschland Bundesrepublik Dieter Kemper
Steherrennen (100 km) 1 Belgien Romain De Loof (hinter Hugo Lorenzetti)
2 Deutschland Bundesrepublik Ehrenfried Rudolph (hinter Georges Grolimund)
3 Belgien Leo Proost (hinter Norbert Koch)

Männer (Amateure)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Disziplin Platz Land Athlet
Sprint 1 FrankreichFrankreich Daniel Morelon
2 FrankreichFrankreich Pierre Trentin
3 Sowjetunion 1955 Omar Pchakadse
Zeitfahren (1000 m) 1 FrankreichFrankreich Pierre Trentin
2 Belgien Paul Seye
3 NiederlandeNiederlande Frans van de Ruit
Tandem 1 FrankreichFrankreich Daniel Morelon/Pierre Trentin
2 Deutschland Bundesrepublik Klaus Kobusch/Martin Stenzel
3 ItalienItalien Giordano Turrini/Walter Gorini
Einerverfolgung (4000 m) 1 NiederlandeNiederlande Tiemen Groen
2 Tschechoslowakei Jiří Daler
3 ItalienItalien Giorgio Ursi
Mannschaftsverfolgung (4000 m) 1 ItalienItalien Antonio Castello/Cipriano Chemello/
Gino Pancino/Luigi Roncaglia
2 Deutschland Bundesrepublik Karl-Heinz Henrichs/Herbert Honz/
Jürgen Kißner/Karl Link
3 Sowjetunion 1955 Wiktar Bykau/Michail Koljuschew/
Stanislaw Moskwin/Leonid Wukolow
Steherrennen (1 Stunde) 1 NiederlandeNiederlande Piet de Wit (hinter Norbert Koch)
2 NiederlandeNiederlande Bert Romijn (hinter Bruno Walrave)
3 FrankreichFrankreich Christian Giscos (hinter Laval)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]