Barret Jackman

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Kanada  Barret Jackman

Geburtsdatum 5. März 1981
Geburtsort Trail, British Columbia, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 93 kg

Position Verteidiger
Nummer #5
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1999, 1. Runde, 17. Position
St. Louis Blues

Karrierestationen

1997–2001 Regina Pats
2001–2002 Worcester IceCats
2004–2005 Missouri River Otters
2002–2015 St. Louis Blues
2015–2016 Nashville Predators

Barret D. Jackman (* 5. März 1981 in Trail, British Columbia) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der während seiner aktiven Karriere zwischen 1997 und 2016 unter anderem 960 Spiele für die St. Louis Blues und Nashville Predators in der National Hockey League auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Seine größten Erfolge feierte Jackman mit dem Gewinn des Weltmeistertitels bei der Weltmeisterschaft 2007 und der Auszeichnung mit der Calder Memorial Trophy als bester Rookie der National Hockey League im Jahr 2003.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jackman im Trikot der St. Louis Blues

Jackman spielte während seiner Juniorenzeit zwischen 1997 und 2001 für die Regina Pats in der Western Hockey League. Dort wurde er als jüngster Spieler in der Geschichte des Teams zum Kapitän ernannt. Im NHL Entry Draft 1999 holten sich die St. Louis Blues den Verteidiger mit Führungsqualitäten in der ersten Runde als 17. Er blieb noch zwei Jahre in Regina. In dieser Zeit spielte er auch zweimal mit Kanada bei der Junioren-WM und die Blues holten ihn für zwei AHL-Playoff Spiele zu den Worcester IceCats.

Die Blues überstürzten nichts und ließen ihn in der Saison 2001/02 beim Farmteam in Worcester spielen. Nur für ein Spiel holten sie ihn in die NHL. Zur Saison 2002/03 stellten sie ihn in ihrer Verteidigung neben Routinier Al MacInnis. Während MacInnis die offensiven Aufgaben übernahm, spielte Jackman den defensiven Part und verschaffte sich auch mit seinen 190 Strafminuten Respekt bei seinen Gegenspielern. Trotz namhafter Konkurrenz von Henrik Zetterberg und Rick Nash entschied man sich bei der Wahl zur Calder Memorial Trophy für Jackman, der nur 19 Scorerpunkte erzielt hatte. Eine Schulterverletzung warf ihn in der Saison 2003/04 zurück und er konnte nur 15 Spiele bestreiten.

Die Streiksaison 2004/05 verbrachte er bei den Missouri River Otters in der United Hockey League. Danach kehrte er wieder nach St. Louis zurück und ist seitdem beinahe durchgehend Stammspieler bei den Blues. Nach der Saison 2014/15 gaben die St. Louis Blues bekannt, seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Somit verließ Jackman die Blues mit 803 absolvierten Spielen, den zweitmeisten in der Geschichte des Franchise (nach Bernie Federko), und war auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber.[1] Diesen fand er wenige Tage später in den Nashville Predators, bei denen er einen Zweijahresvertrag unterzeichnete. Nach nur einem Jahr wurde ihm jedoch sein verbleibendes Vertragsjahr von den Predators ausbezahlt (buy-out). Im Oktober 2016 gab Jackman schließlich das Ende seiner aktiven Karriere bekannt.

Im Juni 2017 gaben die St. Louis Blues bekannt, dass Jackman in ihre Organisation zurückkehrt und fortan als Trainer im Bereich der Spielerentwicklung (development coach) tätig ist.[2]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jackman vertrat sein Heimatland im Juniorenbereich bei den U20-Junioren-Weltmeisterschaften 2000 und 2001, wo er jeweils die Bronzemedaille gewann. Für die Herren-Auswahl nahm der Verteidiger an der Weltmeisterschaft 2007 in Russland teil. Dort gewann er nach einem 4:2-Finalsieg über Finnland die Goldmedaille.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1997/98 Regina Pats WHL 68 2 11 13 224 9 0 3 3 32
1998/99 Regina Pats WHL 70 8 36 44 259
1999/00 Regina Pats WHL 53 9 37 46 175 6 1 1 2 19
1999/00 Worcester IceCats AHL 2 0 0 0 13
2000/01 Regina Pats WHL 23 9 27 36 138 6 0 3 3 8
2001 Regina Pats Memorial Cup 5 1 1 2 2
2001/02 St. Louis Blues NHL 1 0 0 0 0 1 0 0 0 2
2001/02 Worcester IceCats AHL 75 2 12 14 266 3 0 1 1 4
2002/03 St. Louis Blues NHL 82 3 16 19 190 7 0 0 0 14
2003/04 St. Louis Blues NHL 15 1 2 3 41
2004/05 Missouri River Otters UHL 28 3 17 20 61 3 0 0 0 4
2005/06 St. Louis Blues NHL 63 4 6 10 156
2006/07 St. Louis Blues NHL 70 3 24 27 82
2006/07 Peoria Rivermen AHL 1 0 0 0 0
2007/08 St. Louis Blues NHL 78 2 14 16 93
2008/09 St. Louis Blues NHL 82 4 17 21 86 4 0 1 1 5
2009/10 St. Louis Blues NHL 66 2 15 17 81
2010/11 St. Louis Blues NHL 60 0 13 13 57
2011/12 St. Louis Blues NHL 81 1 12 13 57 9 0 1 1 21
2012/13 St. Louis Blues NHL 46 3 9 12 39 6 1 1 2 10
2013/14 St. Louis Blues NHL 79 3 12 15 97 6 1 2 3 6
2014/15 St. Louis Blues NHL 80 2 13 15 47 6 0 0 0 4
2015/16 Nashville Predators NHL 73 1 4 5 76 14 0 0 0 22
WHL gesamt 234 28 111 139 796 21 1 7 8 59
UHL gesamt 28 3 17 20 61 3 0 0 0 4
AHL gesamt 76 2 12 14 266 5 0 1 1 17
NHL gesamt 876 29 157 186 1102 53 2 5 7 84

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2000 Kanada U20-WM 3. Platz, Bronze 7 0 1 1 8
2001 Kanada U20-WM 3. Platz, Bronze 7 0 3 3 10
2007 Kanada WM 1. Platz, Gold 9 0 2 2 6
Junioren gesamt 14 0 4 4 18
Herren gesamt 9 0 2 2 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Barret Jackman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Blues won't be bringing back Jackman: report. nhl.com, 11. Juni 2015, abgerufen am 11. Juni 2015 (englisch).
  2. Jackman rejoins Blues as development coach. nhl.com, 2. Juni 2017, abgerufen am 2. Juni 2017 (englisch).