Zur Beurteilung werden Zusatzinformationen angefügt, die – unabhängig von der in einer Verfassung festgelegten Selbstdarstellung – die international wahrgenommenen Merkmale anzeigen:
DI – Der Demokratieindex wertet verschiedene Beobachtungen aus, die ein Urteil über den Effekt der tatsächlich praktizierten Demokratie ermöglichen.[3]
GPI – Der Global Peace Index(Weltfriedensindex) ist ein Versuch, die Friedfertigkeit von Nationen, die von mehreren internen und externen Aktionen abgeleitet wird, anhand eines relativen Vergleiches darzustellen.[4]
PR, BF – Die Freiheitsgrade gemäß der Bewertung von Freedom House (→Freedom-in-the-World-Länderliste 2018). Zum einen wurden politische Rechte (PR) und zum anderen bürgerliche Freiheiten (BF) nach einem Punktesystem bewertet. Ein Punktwert von ‚1‘ bedeutete „maximal frei“, einer von ‚7‘ „am wenigsten frei“.
GS, Status, , – Der Freiheitsgrad (allgemein) wurde anhand eines Gesamt-Scores (GS), sowie ein Freiheits-Status und ergänzend für die Medien und das Internet klassifiziert, wobei die Einteilung in die drei Klassen = „frei“ = „teilweise frei“ und = „unfrei“ angezeigt wird. kennzeichnet eine unklare Bewertung. Ein höherer Gesamt-Score kennzeichnet einen höheren Grad an persönlicher Freiheit der Bürger.
CPI(Index/Rang) – Der Korruptionswahrnehmungsindex (englischCorruption Perceptions Index) lässt erahnen, wie die Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit finanziellen Zuwendungen und anderen materiellen und ideellen Vorteilen beeinflusst wird. Wirkungsgleich ist die Vergabe wichtiger und ertragreicher Posten, für die als ausreichende Eignung ein gutes verwandtschaftliches, freundschaftliches und/oder geschäftliches Verhältnis ausreicht.[5]
BIP(Rang) – Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist nur teilweise ein Indikator für die erfolgreiche Arbeit einer Regierung. Der Wert ist für die Bürger mancher Staaten kaum aussagefähig, weil die Vermögensverteilung sehr stark auseinander klafft.[6]
Infolge politischer Verschiebungen in einigen Staaten und aktuell auch als Folge der COVID-19-Pandemie haben sich Änderungen ergeben, die in dieser Darstellung noch nicht berücksichtigt sind. Insbesondere die Machthaber der Türkei, Ungarns und Polens streben nach mehr Autokratie.[7] Zudem erfordert die Pandemie-Bekämpfung eine Verschärfung der Gesetze und Vorschriften, die geeignete Maßnahmen unterstützen. Bei einige der Staaten steht zu befürchten, dass auch nach Überwindung der Pandemie diese Bestimmungen beibehalten werden, um den Machterhalt zu sichern.
Zwar gründete die Ukraine mit Russland und Weißrussland gemeinsam die GUS, ratifizierte deren Statut bislang aber nicht und wurde deshalb nie Vollmitglied, sondern ist lediglich „Teilnehmerstaat“.[29] Der ehemaligen Wirtschaftsunion des Staatenbundes war sie lediglich assoziiert und deren 2015 gegründeter Nachfolgeorganisation, der Eurasischen Wirtschaftsunion, trat sie nicht mehr bei. Auch ist die Ukraine nicht Mitglied des im Vertrag von Taschkent geschlossenen Militärbündnisses. Nichtsdestotrotz hatte der damalige ukrainische Ministerpräsident Leonid Kutschma vom 29. Januar 2003 bis zum 16. September 2004, als ihn der damalige russische Ministerpräsident Wladimir Putin ablöste,[30] den GUS-Vorsitz inne.[31][32] Nach der Eingliederung der Krim in die Russische Föderation reagierte der ukrainische Nationalrat für Sicherheit und Verteidigung im Mai 2014 mit dem Beschluss des Austritts des Landes aus der GUS,[33] dieser wurde letztlich nicht vollzogen.[34] Stattdessen erfolgte der faktische Ausschluss aus dem Staatenbund zum 1. Januar 2015 durch einen Ukas des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der den Freihandel mit der Ukraine aufkündigte.[35]
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Die real praktizierte Herrschaftsform weicht mitunter von der Eigendarstellung, wie sie in einer Verfassung des Staates dargestellt ist, auffällig ab. Oft werden durch Zusatzverordnung, Ausnahmezustand und ähnlichen Praktiken der Staatsführung Befugnisse eingeräumt, die dem Wesen einer Demokratie widersprechen. In zunehmendem Maße werden Medien und Oppositionelle verfolgt, kriminalisiert und gewaltsam an der Verbreitung einer vielfältigen und ausgewogenen Information gehindert und somit dem demokratischen Willensbildungsprozess entzogen. Vaterlandsverrat, Spionage, Kollaboration, Verstöße gegen Versammlungsverbote und ähnliche Vorwürfe, aber auch Steuervergehen sind häufige Anklagen, um Regimekritiker zum Schweigen zu bringen.
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Abweichend von der Eigendarstellung und der Auffassung der politisch engen Verbündeten und Freunde, stellt sich international ein tatsächlich wahrgenommenes Regierungssystem dar. Eine vergleichende Aussage dazu ist der Demokratieindex, der versucht, die Realität einzustufen.
The Good, the Bad and the Ugly? Das Demokratiebarometer stellt sich vor. Veröffentlicht am 15. Oktober 2013 von Alexander Petring, Wolfgang Merkel und Dag Tanneberg, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
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Der Welt-Friedens-Index wird jedes Jahr vom Institute for Economics and Peace herausgegeben. Er misst Indikatoren wie Militärausgaben und -einsätze, Ausgaben für UN-Friedensmissionen, Terroranschläge, Mordraten und soziale Sicherheit. Die friedlichsten Länder haben eine niedrige Punktezahl.
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Der Korruptionswahrnehmungsindex ist ein deutlicher Hinweis auf die Wertigkeit eines Systems. Hier dargestellt sind Rang/Index. In vielen Ländern, in denen die politische Klasse in geringem Ansehen steht, ist die wahrgenommene Korruption sehr hoch. Hier ist nicht immer klar, was Ursache und Folge ist.
Arthur Shacklock, Fredrik Galtung: Measuring Corruption. Routledge, 2016, ISBN 978-1-138-24945-5, S.189 (englisch).
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Ländervergleiche mit dem Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner führen im Fall Liechtensteins zu irreführenden Ergebnissen. Für Vergleichszwecke eignet sich hier nur das BIP pro Erwerbstätigen, weil zur Erzeugung des Bruttoinlandsprodukts nicht nur die erwerbstätigen Einwohner, sondern auch die Zupendler beitragen. Wegen des großen Anteils der Zupendler an der Gesamtzahl der in Liechtenstein Erwerbstätigen – Ende 2016 betrug ihr Anteil 54 % – lassen sich keine Rückschlüsse vom BIP auf die Einkommenssituation der liechtensteinischen Bevölkerung ziehen.
↑Ernst Veser: Semi-Presidentialism-Duverger’s Concept — A New Political System Model. In: Sinica. Department of Education, School of Education, University of Cologne, 1997, S.39–60 (englisch, edu.tw [PDF; abgerufen am 26. Juli 2019]).
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Der Papst ist als Bischof von Rom ex officio Staatsoberhaupt
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Ländervergleiche mit dem Bruttoinlandsprodukt des Vatikans führen zu irreführenden Ergebnissen, da die weniger als 1000 Einwohner nur einen minimalen Teil der Einkünfte erwirtschaften. Der größte Teil der Leistungen wird von vorübergehend Anwesenden und Pendlern aus Italien erbracht. Beachtliche Einnahmen werden durch Eintrittsgelder und Spenden erzielt. Dazu kommen Abgaben, die weltweit die Bistümer an den Vatikan abführen und Erträge aus Immobilien außerhalb der Vatikanstadt.
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Mitgliedschaften in Organisationen sind hier nur erfasst, sofern sie international eine besondere Bedeutung haben.
↑Weißrussland ist Beitrittskandidat zum Europarat seit 1993. Seit 1970 hat der Heilige Stuhl einen Beobachterstatus im Ministerkomitee
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Der Heilige Stuhl (das Völkerrechtssublekt des Vatilans) besitzt den Status eines permanenten Beobachters bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Er hat mit Ausnahme des Stimmrechts die Rechte eines Mitgliedstaates.
↑Thomas Kunze, Thomas Vogel: Das Ende des Imperiums: Was aus den Staaten der Sowjetunion wurde. Christoph Links Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-86153-894-3. S. 112 (Auszugsweise online. Auf books.google.de, abgerufen am 23. Oktober 2016)
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– Der Freiheitsgrad (allgemein) wurde anhand eines Gesamt-Scores (GS), sowie ein Freiheits-Status und ergänzend für die Medien 
= „frei“ 
= „teilweise frei“ und 
= „unfrei“ angezeigt wird. 
kennzeichnet eine unklare Bewertung.
