Benutzerin:Mirji/Gleisdreieck Leipzig

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Das Gebäudeensemble

Das Gleisdreieck Leipzig ist ein geplantes Kulturzentrum in der Arno-Nitzsche-Straße 39 im Leipziger Ortsteil Marienbrunn. Das 1904/05 errichtete denkmalgeschützte Gebäudeensemble beherbergte ein bis 1980 betriebenes Kohlekraftwerk zur Stromversorgung von Bahnanlagen. Von 2016 bis 2019 war es als Black Triangle vom „Arno-Nietzsche-Kulturkollektiv“ besetzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisenbahnkraftwerk Leipzig-Connewitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Baubeginn September 1904 wurde auf dem Gelände zwischen der ehemaligen Bahnstrecke Leipzig Hbf–Leipzig-Connewitz (heute Leipzig-Engelsdorf–Leipzig-Connewitz), der Bahnstrecke Leipzig–Hof und der Verbindungskurve Leipzig-Tabakmühle ein Kohlekraftwerk[1] sowie eine Bahnmeisterei[2] errichtet. Im November 1905 wurde an das Kraftwerk das Reichsbahnausbesserungswerk Leipzig-Engelsdorf angeschlossen[3] und dieses ab 1909 mit Strom versorgt.[4] Das Werk wurde in zwei Baustufen errichtet, veranschlagt waren Kosten in Höhe von 1 600 000 Mark. Die Dampfturbinen waren für 1700 kW Höchstbelastung (Dreiphasenwechselstrom) ausgelegt, die Fernleitungen hatten eine Länge von 8 km.[5] Mindestens bis Mitte der 1930er Jahre diente es auch der Versorgung der Beleuchtungsanlagen der ehemals sächsischen Bahnhöfe auf Leipziger Gebiet.[6] Nach dem 2. Weltkrieg wurden während der Sowjetischen Besatzung zwischen November 1946 und Januar 1947 Umspanner demontiert, das Kraftwerk war zeitweise wegen Kohlemangel stillgelegt.[7] Das Kohlekraftwerk wurde anschließend als Volkseigener Betrieb Bahnkraftwerk Leipzig Connewitz VEB[8] bis 1980 betrieben.[9] Von 1905 – 1972 bestand an der Bahnstrecke Leipzig–Hof ein eigener Gleisanschluss Anst Bahnkraftwerk Leipzig-Connewitz.[10]

Black Triangle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Gleisdreieck Leipzig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eisenbahnkraftwerk Leipzig-Connewitz; Instandhaltungswerk der Deutschen Reichsbahn. In: Liste der Kulturdenkmale in Sachsen. Abgerufen am 12. Mai 2024.
  2. Eisenbahnkraftwerk Leipzig-Connewitz; Bahnmeisterei. In: Liste der Kulturdenkmale in Sachsen. Abgerufen am 12. Mai 2024.
  3. Manfred Berger: Hauptbahnhof Leipzig: Geschichte - Architektur - Technik. 1. Auflage. transpress, Berlin 1990, ISBN 978-3-344-00474-3, S. 47,231.
  4. Lutz Hempel: Engelsdorf-Historie VII RAW I. Abgerufen am 12. Mai 2024.
  5. Vereine. In: Deutsche Bauzeitung. XL. Jg., Nr. 16. Berlin 24. Februar 1906, S. 108, 109.
  6. Rolf Bayer, Gerd Sobek: Der Bayerische Bahnhof in Leipzig. Entstehung, Entwicklung und Zukunft des ältesten Kopfbahnhofs der Welt. 1. Auflage. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1985, Ereignisse bis 1945, S. 121.
  7. Klaus Jochen Arnold: Demontagen in der Sowjetischen Besatzungszone und in Berlin 1945 bis 1948. Hrsg.: Klaus Neitmann, Jochen Laufer. BWV Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-8305-1899-0, S. 219 (bwv-verlag.de [PDF]).
  8. Betriebsliste „Vorhandene Unterlagen“. In: Deutsche Rentenversicherung Bund. 26. Januar 2009, abgerufen am 12. Mai 2024.
  9. Bund unterstützt Sanierung von Leipziger „Gleisdreieck“ mit 540.000 Euro. Leipziger Volkszeitung, 4. März 2024, abgerufen am 12. Mai 2024.
  10. Leipzig Bayerischer Bf — Hof Hbf | Citytunnel Leipzig. In: Sachsenschiene.de. Abgerufen am 12. Mai 2024.

Koordinaten: 51° 18′ 42,8″ N, 12° 23′ 28,1″ O Kategorie:Veranstaltungsstätte in Leipzig Kategorie:Bahnstrecke Leipzig–Hof Kategorie:Schienenverkehr (Leipzig) Kategorie:Kulturdenkmal in Leipzig