Carmzow-Wallmow

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Wappen Deutschlandkarte
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Carmzow-Wallmow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Carmzow-Wallmow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 22′ N, 14° 4′ OKoordinaten: 53° 22′ N, 14° 4′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Amt: Brüssow (Uckermark)
Höhe: 62 m ü. NHN
Fläche: 32,06 km2
Einwohner: 596 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17291
Vorwahl: 039862
Kfz-Kennzeichen: UM, ANG, PZ, SDT, TP
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 093
Adresse der Amtsverwaltung: Prenzlauer Straße 8
17326 Brüssow
Website: www.amt-bruessow.de
Bürgermeister: Harald Zimmermann
Lage der Gemeinde Carmzow-Wallmow im Landkreis Uckermark
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Karte

Carmzow-Wallmow ist eine Gemeinde im äußersten Norden des Landkreises Uckermark in Brandenburg. Sie wird vom Amt Brüssow (Uckermark) mit Sitz in der Stadt Brüssow verwaltet.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet liegt auf einer Grundmoräne, die sich zwischen den parallel verlaufenden Tälern der Ucker und Randow ausbreitet. Sie ist durch viele kleine Seen und Tümpel sowie durch eine intensive Landwirtschaft und wenige Waldgebiete gekennzeichnet. In der Umgebung findet man eine große Zahl an Windenergieanlagen. Carmzow-Wallmow liegt zwischen den Städten Brüssow und Prenzlau.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Carmzow und Wallmow sowie den Gemeindeteilen Cremzow, Hedwigshof und Wendtshof.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carmzow und Wallmow gehörten seit 1817 zum Kreis Prenzlau in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Prenzlau im DDR-Bezirk Neubrandenburg. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Uckermark.

Die Gemeinde Carmzow-Wallmow entstand am 31. Dezember 2001 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Carmzow und Wallmow.[3]

Carmzow

Durch archäologische Funde zwischen der Kirche und dem Bröckersee kann die Existenz einer slawischen Siedlung für das 12. und frühe 13. Jahrhundert angenommen werden. Die urkundliche Ersterwähnung des Ortes ist als karnssow für das Jahr 1354 belegt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Carmzow Wallmow Jahr Carmzow-Wallmow Jahr Carmzow-Wallmow
1875 268 372 2001 747 2016 636
1910 294 499 2005 715 2017 614
1939 344 472 2010 678 2018 608
1946 602 673 2015 634 2019 616
1950 666 704 2020 616
1971 480 484 2021 606
1990 497 317
1995 439 309
2000 432 304

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung von Carmzow-Wallmow besteht aus acht Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[7]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
Zukunft für Wallmow 47,5 % 4
Einzelbewerber Jörn Muranko 17,5 % 1
Einzelbewerber Albrecht von Zitzewitz 16,9 % 1
Einzelbewerber Harald Hempel 11,3 % 1
Einzelbewerberin Lilli Günther 06,8 % 1

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2003–2008: Bernd Loehr[8]
  • seit 2008: Harald Zimmermann[9]

Zimmermann wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 mit 58,9 % der gültigen Stimmen für eine weitere Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Liste der Baudenkmale in Carmzow-Wallmow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

L 252 südlich von Cremzow

Der Ortsteil Carmzow liegt an der Landesstraße L 26 zwischen Prenzlau und Brüssow. Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Prenzlau-Ost an der Ostseeautobahn A 20 und Schmölln an der A 11 Berlin–Stettin.

Der Ortsteil Cremzow liegt an der Landesstraße 252 von Uckerfelde nach Schönfeld.

Der Haltepunkt Wallmow lag an der Bahnstrecke Prenzlau–Löcknitz. Der nächstliegende Bahnhof befindet sich in der 15 Kilometer südwestlich liegenden Kreisstadt Prenzlau.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999 wurde in Wallmow eine Freie Schule eröffnet.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erwin Schulz: Die urkundliche Ersterwähnung von Carmzow. In: Carmzow 1354–2004, Beiträge zur Geschichte eines uckermärkischen Dorfes. Carmzow 2004
  • Matthias Schulz: Zur Besiedlungsgeschichte der Gemarkung Carmzow. In: Carmzow 1354–2004, Beiträge zur Geschichte eines uckermärkischen Dorfes. Carmzow 2004
  • Die Weiber von Wallmow. In: Berliner Zeitung, 10. Mai 2008

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carmzow-Wallmow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstandim Land Brandenburg Dezember 2022 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg. Gemeinde Carmzow-Wallmow (Memento des Originals vom 8. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/service.brandenburg.de
  3. Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands. StBA, siehe 2001
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Uckermark. S. 14–17
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  8. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 34
  9. Kommunalwahlen im Land Brandenburg am 28.09.2008. Bürgermeisterwahlen, S. 12
  10. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  11. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 (Memento des Originals vom 2. September 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/wahlen.brandenburg.de