Carolin Simon

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Carolin Simon
im Trikot von Olympique Lyon (2019)
Personalia
Geburtstag 24. November 1992
Geburtsort KasselDeutschland
Größe 173 cm
Position Abwehr
Juniorinnen
Jahre Station
0000–2008 GSV Eintracht Baunatal
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
2008–2009 TSV Jahn Calden 16 (8)
2010–2012 Hamburger SV 48 (6)
2012 VfL Wolfsburg 0 (0)
2012–2013 VfL Wolfsburg II 7 (3)
2013–2016 Bayer 04 Leverkusen 70 (6)
2016–2018 SC Freiburg 35 (8)
2018–2019 Olympique Lyon 13 (0)
2019– FC Bayern München 68 (8)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2007 Deutschland U-15 5 (0)
2007–2008 Deutschland U-16 5 (0)
2008–2009 Deutschland U-17 24 (2)
2009–2011 Deutschland U-19 19 (5)
2011–2012 Deutschland U-20 8 (2)
2016– Deutschland 22 (3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2022/23

2 Stand: 7. Juli 2023

Carolin Simon (* 24. November 1992 in Kassel) ist eine deutsche Fußballspielerin. Seit 2019 steht sie beim FC Bayern München unter Vertrag.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carolin Simon begann ihre Karriere beim GSV Eintracht Baunatal und wechselte im Sommer 2008 zum Regionalligisten TSV Jahn Calden.

Zum 1. Januar 2010 schloss sie sich dem Bundesligisten Hamburger SV an[1], für den sie in den folgenden zweieinhalb Jahren 48 Erstligaspiele bestritt, in denen ihr sechs Tore gelangen.

Nachdem der HSV im Sommer 2012 seine Mannschaft von der Bundes- in die Regionalliga zurückgezogen hatte, unterschrieb Simon zur Saison 2012/13 einen Zweijahresvertrag beim VfL Wolfsburg.[2] In Wolfsburg kam sie allerdings lediglich in zwei DFB-Pokalspielen sowie für die zweite Mannschaft zum Einsatz. Im Januar 2013 teilte der Verein die Auflösung des Vertrages in beiderseitigem Einvernehmen mit.

Kurz darauf wurde bekannt, dass Simon einen bis 30. Juni 2016 gültigen Vertrag bei Bayer 04 Leverkusen unterzeichnet hat.[3] In Leverkusen gehörte sie in den folgenden dreieinhalb Jahren regelmäßig zur Startformation und konnte mit der Mannschaft 2015 den letztmals ausgetragenen DFB-Hallenpokal gewinnen.

Nach Ablauf ihres Vertrages wechselte Simon zur Saison 2016/17 zum Ligakonkurrenten SC Freiburg.[4]

Am 2. Juli 2018 verkündete Champions-League-Sieger Olympique Lyon die Verpflichtung von Simon, wo sie neben Dzsenifer Marozsán und Lisa Weiß die dritte Deutsche im Kader war.[5]

Zur Saison 2019/20 wurde sie vom FC Bayern München verpflichtet.[6] Am 10. Januar 2023 verlängerte Simon ihren Vertrag bis 2024.[7] 2021 und 2023 gewann sie mit den Münchnerinnen die Deutsche Meisterschaft. Im November 2023 wurde ihr Vertrag trotz des Risses des Kreuzbands vorzeitig bis 2025 verlängert. Bianca Rech bezeichnete sie als "eine der stärksten Linksfüßerinnen weltweit".[8]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Nationalmannschaft spielte Simon seit 2007 in den Altersklassen U-15 bis U-20. Mit letzterer nahm sie an der Weltmeisterschaft 2012 teil, bei der die Mannschaft nur ein Gegentor hinnehmen musste; im mit 0:1 verlorenen Finale gegen die Auswahl der USA. Zuvor konnte Simon 2008 und 2009 die U-17-Europameisterschaft gewinnen und war 2011 mit der U-19-Auswahl bei der Europameisterschaft in Italien erfolgreich.

Carolin Simon bei einer Pressekonferenz im Rahmen der WM-Vorbereitung 2023

Im November 2016 für das Test-Länderspiel gegen die Auswahl Norwegens erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen,[9] kam sie am 29. November mit Einwechslung für Lina Magull zur zweiten Halbzeit zu ihrem Länderspieldebüt, das 1:1 unentschieden endete. Ihre ersten beiden A-Länderspieltore erzielte sie am 4. September 2018 in Tórshavn im letzten Gruppen- und Qualifikationsspiel für die 2019 in Frankreich stattfindende Weltmeisterschaft. Beim 8:0-Sieg über die Nationalmannschaft Färöers erzielte sie die Tore zum 4:0 und 7:0 in der 58. und 73. Minute. Für die Gruppenphase der WM 2019 wurde sie von der neuen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ins deutsche Team berufen. Danach wurde sie mehr als zwei Jahre nicht mehr für die A-Nationalmannschaft der Frauen nominiert.[10] Erst im Herbst 2022 wurde Simon wieder für die Länderspielreise in die USA nominiert.[10] Im letzten Vorbereitungsspiel für die WM 2023 in Australien und Neuseeland gegen Sambia erlitt Simon in der Nachspielzeit einen Kreuzbandriss und musste aus dem Kader gestrichen werden.[11]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carolin Simon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Simon legt für den HSV los. Abgerufen am 25. Juli 2023 (deutsch).
  2. Simon springt für Tetzlaff ein. kicker.de, 4. Juni 2012, abgerufen am 26. April 2016.
  3. Carolin Simon wechselt zu Bayer 04 Leverkusen. womensoccer.de, 30. Januar 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2018; abgerufen am 26. April 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.womensoccer.de
  4. Freiburg verpflichtet Leverkusenerin Simon. Abgerufen am 25. Juli 2023.
  5. Communiqué : l'OL informe des signatures de Lisa Weiss et Carolin Simon. Olympique Lyonnais, 2. Juli 2018, abgerufen am 2. Juli 2018.
  6. Pressemitteilung auf der Homepage des FC Bayern München
  7. Carolin Simon verlängert bis 2024 fcbayern.com, abgerufen am 10. Januar 2023
  8. "Eine der stärksten Linksfüßerinnen weltweit": Simon bleibt beim FC Bayern. Abgerufen am 19. November 2023 (deutsch).
  9. Steffi Jones nominiert erstmals Carolin Simon. dfb.de, 15. November 2016, abgerufen am 24. November 2016.
  10. a b Kandidatin für WM-Kader: Rückkehrerin Carolin Simon bereit. 3. Juli 2023, abgerufen am 9. Juli 2023.
  11. WM-Kader der DFB-Frauen: Simon fehlt verletzt - Minge Backup. 8. Juli 2023, abgerufen am 9. Juli 2023.