Christoph 41

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Christoph 41

Christoph 41 vor dem Hangar
Christoph 41 vor dem Hangar

Luftrettungszentrum Daten
Betreiber: DRF Luftrettung, Filderstadt
Hubschraubertyp: EC 135
Ehemalige LFZ*: bis 1996: BK 117
bis 1992: Bölkow Bo 105
Inbetriebnahme: 19. März 1973
Standort: Leonberg
Einsatzbereitschaft: Sonnenaufgang (frühestens 7 Uhr) bis Sonnenuntergang
Koordinaten: 48° 48′ 12,1″ N, 8° 59′ 56,7″ OKoordinaten: 48° 48′ 12,1″ N, 8° 59′ 56,7″ O
Besatzung
Pilot: DRF Luftrettung, Filderstadt
Arzt: Krankenhaus Leonberg
Katharinenhospital Stuttgart
HEMS Technical Crew Member: DRF Luftrettung, Filderstadt
*LFZ = Luftfahrzeuge

Christoph 41 (früher Rotkreuz Baden-Württemberg 7) ist der Funkrufname eines Rettungshubschraubers der DRF Luftrettung, der in Leonberg stationiert ist und zur Luftrettung im Umkreis eingesetzt wird.

Station, Einsatz und Besetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hubschrauber der DRF Luftrettung ist seit 1. Juni 1986 am Kreiskrankenhaus Leonberg stationiert und ist täglich von Sonnenaufgang, frühestens 7 Uhr, bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Zuvor war Christoph 41 an verschiedenen Stationen in Ruit, Böblingen, Ludwigsburg und Marbach stationiert.

Christoph 41 wird von der Integrierten Leitstelle Böblingen zu Rettungseinsätzen (sog. Primäreinsätze) mit Notarztindikation alarmiert, wenn ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) nicht rechtzeitig zur Verfügung steht oder die Art der Verletzung den Transport eines Patienten mit dem Hubschrauber erfordert. Obwohl Christoph 41 kein offizieller Dual-Use-Hubschrauber ist,[1] kann er auch für Sekundäreinsätze, also Verlegungen, durch die Zentrale Koordinierungsstelle für Intensivtransporte Baden-Württemberg angefordert werden.

Bei seinen Einsätzen ist Christoph 41 mit einem Piloten der DRF Luftrettung, einem Notarzt vom Krankenhaus Leonberg oder dem Katharinenhospital Stuttgart und einem Notfallsanitäter der DRF Luftrettung besetzt. Die Rettungsassistenten verfügen alle über die Qualifikation „HEMS TC “ und gehören daher zur Hubschrauberbesatzung. Sie unterstützen den Piloten im Bereich der Kommunikation und Navigation, während der Notarzt juristisch gesehen ein Passagier ist.

Als Besonderheit werden unter anderem ein Ultraschallgerät und Videolaryngoskop mitgeführt. Des Weiteren ist eine automatische Reanimationshilfe Corpuls CPR mit an Bord.

2022 wurde entschieden, dass der Hubschrauberstandort nach Tübingen verlegt wird, sobald der Landeplatz an der BG Klinik dafür ausgebaut ist.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 19. März 1973 wurde der erste Rettungshubschrauber der wenige Monate zuvor gegründeten Deutsche Rettungsflugwacht e. V. in Dienst gestellt. Damals hieß der Hubschrauber noch „Rotkreuz Baden-Württemberg 7“; 1986 erfolgte dann die Umbenennung in „Christoph 41“.[3]

Einsatzgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einsatzgebiet erstreckt sich über die Landkreise Böblingen, Stuttgart, Rems-Murr-Kreis, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Göppingen und Ludwigsburg sowie Pforzheim, Calw, Tübingen, Reutlingen und Esslingen. Einsatzorte im Umkreis von 70 Kilometern erreicht der Hubschrauber innerhalb von durchschnittlich 20 Minuten.

Das Einsatzgebiet des Hubschraubers überschneidet sich zu einem großen Teil mit dem des Christoph 51 aus Stuttgart. Weitere angrenzende Einsatzgebiete sind:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Christoph 41 (air ambulance) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Luftrettungs-Standortinfothek. rth.info, abgerufen am 1. Juni 2015.
  2. 7 bis 10 Millionen Euro für Rettungshubschrauber in Tübingen. SWR Aktuell, 6. Dezember 2022, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  3. Jörn Fries: 40 Jahre Christoph 41: Von der Alouette zur EC 135. rth.info, 19. März 2013, abgerufen am 2. Dezember 2023.