Die Schatulle

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Die Schatulle

Beschreibung Literaturzeitschrift
Fachgebiet Kultur
Sprache Deutsch
Erstausgabe 18. Januar 1956
Chefredakteur Kurt Huhn
Herausgeber Berliner Verlag

Die Schatulle war eine Zeitschrift der DDR mit den Schwerpunkten Literatur und Kultur.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zeitschrift Die Schatulle erschien seit 1956 wöchentlich im Allgemeinen Deutschen Verlag, ab Oktober 1956 zweiwöchentlich im Berliner Verlag. Chefredakteur war ursprünglich Hermann Zillies, der jedoch bereits wenige Wochen nach Erscheinen des ersten Heftes verstarb. Als Chefredakteure folgten Werner Schwemin von April 1956 bis Januar 1957 und Kurt Huhn von Februar 1957 bis zum Ende des Erscheinens am 25. Juli 1962. Redakteur in allen sieben Jahrgängen war Wilhelm Tucholke. Außerdem war Veronika Schmidt Redakteurin von Februar 1957 bis Dezember 1960. Die Theaterkolumne schrieb Horst Heitzenröther.

Inhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titelseite der Schatulle

Das Spektrum der Schatulle reichte von politischen Glossen, von Erzählungen, Gedichten und Reportagen über populär- und literaturwissenschaftliche Beiträge, Fernseh-, Film- und Theaterkritiken bis hin zu Rätseln und Karikaturen. Die Zeitschrift wurde in ihrer Art zu einer einmaligen Erscheinung in Deutschland. Sie verbreitete Literatur und machte diese verständlich, sie bot jungen Autoren und schreibenden Arbeitern eine Plattform und bot ihnen gleichzeitig theoretische Anleitung. Sie ließ die proletarisch-revolutionäre Literatur, das klassische Erbe, die Weltliteratur und die Gegenwartsliteratur der DDR zu Wort kommen. Und sie pflegte die kleinen literarischen Formen wie Kurzgeschichte, Gedicht und literarische Glosse.

Autoren und Autorinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Redakteurin Veronika Schmidt mit Schatulle No. 17 vom August 1958

Zu den Schriftstellern, die zuerst von der Schatulle veröffentlicht wurden – für die die Schatulle quasi das Sprungbrett darstellte – gehören Vera Friedländer, Gisela Steineckert, Richard Groß, Karl-Heinz Jakobs und Hermann Kant.

Darüber hinaus war eine Anzahl namhafter Autoren und Autorinnen für die Schatulle tätig:

Frauen:

Männer:

Von diesen Autoren waren 17 ehemalige Mitglieder des Bundes proletarisch-revolutionärer Schriftsteller.

Illustratoren und Illustratorinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Illustrationen und insbesondere Karikaturen haben zur Schatulle beigesteuert:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]