Diskussion:Bahnstrecke Holzkirchen–Lenggries

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von Rolf-Dresden in Abschnitt Streckenzuschnitt
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Hauptbahn/Nebenbahn[Quelltext bearbeiten]

Es würde mich interessieren, warum die Strecke teilweise als Haupt- und teilweise als Nebenbahn erbaut ist und woran man dieses am konkreten Fall erkennt. Schließlich ist sie durchgehend eingleisig und es gibt auch keine Züge, die in Bad Tölz enden, sondern es fahren alle bis Lenggries durch.-- 81.210.251.155 12:48, 28. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Bad Tölz (alter Bahnhof)[Quelltext bearbeiten]

Der Abzweig steht da so ganz allein - derjenige, der den eingefügt hat, kann sicher noch einen Satz im Text unterbringen, der diese Historie beschreibt (ich weiß nichts davon, würde aber gerne mehr davon erfahren). --Mef.ellingen 12:22, 15. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Gern. Der Sachverhalt ist folgender:
Die Geschichte der Bahnstrecken im Bayerischen Oberland geht zurück auf die Eröffnung des südöstlichen Teilabschnitts der Bayerischen Maximiliansbahn München–Rosenheim am 31. Oktober 1857. Im Zuge der weiteren Planungen war eine Vollbahn Holzkirchen–Tölz–Penzberg–Seeshaupt–Weilheim–Schongau–Kaufbeuren vorgesehen. Dies ist beispielsweise in der „Übersichtskarte der Bayerischen Eisenbahnlinien und Eisenbahn-Projekte“ von 1865 zu sehen. Der erste Abschnitt, (Tutzing–) Seeshaupt–Penzberg, ging 1865 in Betrieb. Doch kurz danach wurden die ursprünglichen Pläne fallengelassen. Der Abschnitt Holzkirchen–Bad Tölz wurde entlang der ursprünglich vorgesehenen Trasse 1874 noch als Vizinalbahn in Betrieb genommen, doch zu weiteren Ausbauten kam es vorerst nicht mehr. Der Tölzer Bahnhof befand sich damals im Osten oberhalb der Stadt; die Gleis-Enden zeigten nach Norden.
Ebenso ging es nach Weilheim dann spätestens 1894 von München und Tutzing aus statt von Penzberg herüber, und seit 1898 fuhr zwischen Isar und Loisach die Isartalbahn in Nord-Süd-Richtung (Konzessionsvergabe 1890). So blieben fürs Erste zwei Enden einer unvollendeten Bahnstrecke, die wegen einer notwendigen Isarquerung wohl nicht ganz billig geworden wäre.
Im Jahre 1918 beschloss der Bayerische Landtag den Bau der Lokalbahn Bad Tölz–Lenggries. Dazu musste der bisherige Endbahnhof aus topografischen Gründen aufgegeben und an heutiger Stelle neu errichtet werden; Eröffnung nach Lenggries war 1924. Noch heute zeugen das alte Empfangsgebäude, der Straßenname „Alter Bahnhofplatz“ und der Verlauf der Eisenberger Straße in Bad Tölz vom einstigen Streckenverlauf. Auf dem alten Bahnhofsareal befindet sich heute die Fachoberschule.
In Penzberg drängt sich zudem folgender Verdacht auf: Vermutlich befand sich der erste Penzberger Bahnhof mit dem Namen Penzberg am östlichen Ende des mittlerweile abgebauten nördlichen Schenkels des Penzberger Gleisdreiecks, also am nördlichen Ende der dortigen Bahnhofstraße. Denn der heutige Penzberger Bahnhof taucht im Fahrplan von 1902 (Frequenzdiagramm) samt Gleisdreieck als Neupenzberg neben obigem Bahnhof Penzberg auf. Diese Anlage zweier Bahnhöfe könnte ähnliche Gründe gehabt haben.
Quellen u. a.:
  • Wolfgang Foit (Hrsg.): Als die Eisenbahn in unsere Heimat kam. Die Geschichte der Maximiliansbahn, Engl & Lämmel Verlag, Holzkirchen, 2007, ISBN 3-9804072-3-3.
  • Armin Franzke, David Hruza: 150 Jahre Eisenbahn im Mangfalltal. Die erste Bahnverbindung München – Rosenheim, PB Service GmbH, München, 2007, ISBN 3-9809568-6-5.
--Johnny S. 18:38, 17. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für die detaillierten Auskünfte. --Mef.ellingen 00:58, 18. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Station Warngau früher mit Ausweiche?[Quelltext bearbeiten]

Auf dem Schaubild ist "Warngau" nur als einfacher Haltepunkt (also mit nur einem Gleis) auf der Strecke angegeben. Bei dem im Artikel erwähnten Zugunglück jedenfalls, das sich zwischen Warngau und Schaftlach (dort bestehen mehrere Gleise und ist ein echter Bahnhof) ereignete [Anm.: Es erinnert mich sehr an jenes jetzt von Bad Aibling, nur wurde leider der Fall Warngau im Rückblick auf frühere Unglücksfälle in den Nachrichten nicht oder nur kaum erwähnt], hieß es doch aber damals, es hätte in Warngau der eine Zug auf den Gegenzug warten müssen. Hatte seinerzeit Warngau Ausweichgleise und war folglich ein echter Bahnhof? War da die Station an anderer Stelle als heute? Wo aber ist da ein Empfangsgebäude - das kann doch nicht jenes Haus sein, das man da einen Moment im Hintergrund am Waldrand sieht, wie auf dem YT-Video der "Mitfahrt Holzkirchen-Lenggries" von User "stinkimausfroscherl" zu sehen ist?!--Kennzeichenfan (Diskussion) 10:24, 10. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Siehe Eisenbahnunfall von Warngau, da steht fast alles. Warngau war früher tatsächlich ein Bahnhof. Das Empfangsgebäude scheint, soweit auf OSM erkennbar, nicht mehr vorhanden zu sein. Es wäre nicht das erste, das abgerissen wurde... --Wdd. (Diskussion) 21:38, 23. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Karte[Quelltext bearbeiten]

In der Karte ist Gaißach mit "e" geschrieben. - Wie kann man dies berichtigen? --Thomerl (Diskussion) 00:03, 10. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Die Meldung sollte bei [1] erfolgen.
Gruß
Altſprachenfreund; 14:25, 10. Aug. 2017 (CEST)Beantworten
Ist korrigiert --Vuxi (Diskussion) 17:55, 10. Aug. 2017 (CEST)Beantworten

Streckenzuschnitt[Quelltext bearbeiten]

Diese Strecke ist Teil der Strecke 5505 München–Lenggries. Dieser Artikel solte darum mit dem Artikel Bahnstrecke München–Holzkirchen vereinigt werden. --Rolf-Dresden (Diskussion) 20:08, 26. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Hm, bedenken sollte man dabei, dass hinsichtlich der Streckengeschichte doch recht große Unterschiede zwischen den beiden Teilstrecken bestehen. Die Hauptbahn München–Holzkirchen entstand in den 1850er Jahren als Teil der Bayerischen Maximiliansbahn und bildete damals eine durchgehende Strecke mit der Bahnstrecke Holzkirchen–Rosenheim (Großhesselohe–Rosenheim wurde 1857 in einem Stück eröffnet). Holzkirchen–(Bad) Tölz wurde dann knapp 20 Jahre später als Vizinalbahn errichtet und die Verlängerung bis Lenggries nochmals 50 Jahre später als eine der letzten bayerischen Lokalbahnen. Zumindest bei ihrer Eröffnung wurde die Vizinalbahn Holzkirchen–Tölz (laut Kosmas Lutz: Der Bau der bayerischen Eisenbahnen rechts des Rheines von 1883) noch als eigenständige Strecke gesehen; die Frage ist also auch, seit wann das eigentlich durchgehend kilometriert ist. Heute haben wir auf der einen Seite eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn, auf der anderen Seite eine eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke, die in ihrem hinteren Teil noch Nebenbahn ist. Eine Zusammenlegung streng nach Streckennummer wäre durchaus möglich, aber ich frage mich da, ob es nicht besser wäre, das angesichts der Historie und zwecks besserer Übersichtlichkeit getrennt zu lassen. --Flummi-2011 20:01, 9. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Den Artikel zur Bayerischen Maximiliansbahn gibts und dort sollte eigentlich auch alles wesentliche zu dem betreffenden Streckenabschnitt enthalten sein. Grundsätzlich gibt es diese Situation auch an anderer Stelle, dass nicht alles aus einem Guss gebaut wurde, was später zu einem Ganzen zusammengefügt wurde. Ich bin mir in vielen solchen Fällen auch nicht sicher, wie man es am besten handhabt. Die kurze Erweiterung Bad Tölz-Lenggries würde ich bei der Betrachtung außen vorlassen. Aber letztlich muss es einen Grund gegeben haben, von München nach Bad Tölz durchzukilometrieren. Ich halte solche Dinge für wesentlich, gerade um die Entwicklung des Eisenbahnnetzes für den Leser schlüssig darzustellen. --Rolf-Dresden (Diskussion) 22:05, 9. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Ich glaube nicht, dass wir damit die Übersichtlichkeit erreichen, die wir uns daraus erhoffen. Man müsste bei vielen Teilen des Artikels zwischen den Streckenabschnitten unterscheiden, weil ihre Bedeutungen heute unterschiedlich sind. Darunter leidet die Struktur des Artikels.
Am wichtigsten ist mir persönlich, dass die Unterschiede zwischen historischen Bauten und heutigen Strecken sofort deutlich wird. Es ist schon viel gewonnen, wenn in der Einleitung steht, dass eine Verbindung Teil einer Gesamtstrecke ist und die Streckennummer genannt wird.--PhiH (Diskussion) 17:23, 17. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Wesentliche Fakten bleiben aber immer auf der Strecke, wenn man sie auf zwei Artikel verteilt. Würde ich den Artikel neu anlegen, würde ich hier nach Streckennummer rund Kilometrierung vorgehen. Das hat man schließlich nicht aus Spaß so gemacht. --Rolf-Dresden (Diskussion) 17:30, 17. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Auch aus meiner Sicht ist das ganz klar eine durchgehende Strecke. Ist doch völlig normal, dass eine Strecke nicht auf ganzer Länge gleich bedeutend ist. Gibt doch sogar durchgehende Strecken, die teilweise moderne elektrifizierte, zweigleisige Hauptbahn und teilweise stillgelegte Nebenbahn sind, so what? --Firobuz (Diskussion) 21:18, 29. Okt. 2020 (CET)Beantworten
Aus meiner Sicht - und ich komme aus der Gegend - sind das ganz klar zwei Strecken. Die Kilometrierung und sie Streckenummer sind ein Detail, das man erwähnen kann, aber geschichtlich und auch betrieblich sind das zwei Teile. Sogar die Strecke nach Schliersee ist ältrer als die Strecke nach Tölz - da könnte man auch für ein Lemma München-Schliersee argumentieren. --79.220.51.22 18:37, 21. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Streckennummer und Kilometrierung sind eben kein Detail. Sie sind ein wesentliches Indiz, dass da etwas zusammengehört. Autobahnartikel wie bei der A4 werden doch auch nicht in zwei Artikel zerstückelt, nur weil es zwei Abschnitte gibt, die in dem Fall noch nicht einmal verbunden sind. --Rolf-Dresden (Diskussion) 21:48, 21. Okt. 2023 (CEST)Beantworten