Diskussion:Selahattin Demirtaş

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von EuphratTimes in Abschnitt Herkunft
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Zaza[Quelltext bearbeiten]

"(...) ist ein kurdischer Politiker (...) Seine Familie gehört der Bevölkerungsgruppe der Zaza an."'

Entweder ist er Kurder oder Zaza. Die aktuelle Formulierung suggeriert eine Subordination der Zaza unter die Kurden. (nicht signierter Beitrag von 78.52.198.128 (Diskussion) 23:18, 30. Apr. 2015 (CEST))Beantworten

Die Beziehung zwischen Zaza und Kurden steht im Artikel Zaza genau erklaert:
Nach Ansicht von Fachleuten wie Martin van Bruinessen und L. Paul betrachten sich die meisten Zaza als Kurden und werden auch von den Kurmandschi-Muttersprachlern als solche angesehen.
arved (Diskussion) 14:08, 3. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Unruhen am 6.-7. Oktober 2014 (türk.: 6-7 Ekim olayları)[Quelltext bearbeiten]

Der Punkt gehört zweifelsfrei unter die Kritikpunkte zu Demirtas. Man darf es sich nicht einfach machen und Kritik völlig totschweigen. Kritik ist nicht nur ausschließlich bei zweifelsfrei überführter Urheberschaft einer Tat angebracht, sondern auch bei entsprechenden Sympathiebekundungen oder Rechtfertigung von Straftaten. Ich habe bewusst und sachlich geschrieben wofür Demirtas kritisiert wurde, was seine Position ist und auch was nicht bewiesen werden konnte. Man kann mir also nicht unsachliches unbelegtes Niedermachen vorwerfen! Liest mal zum Vergleich was unter Erdogan unter "Andere umstrittene Standpunkte und Äußerungen" steht. Oder darf man Demirtas nicht kritisieren und er ist über allem erhaben? Mindestens kann man Demirtas dem Co-Chef der HDP vorwerfen Verantwortung für Twitter-Meldungen der HDP-Zentrale zu tragen! Demirtas will doch sicher nicht wie ein Diktator kritische Stimmen verstummen und verschwinden lassen!?

donlot (Diskussion) 20:48, 25. Juni 2015 (CEST)
  1. Mit meinem vorherigen edit auf dieser disk habe ich explizit auf die regeln zu biografie-artikeln hingewiesen. Hier ist imo besondere sorgfalt zu beachten! "Autoren müssen beim Schreiben von Biografien über lebende Personen besonders sorgfältig vorgehen, gleichzeitig sensibel und strikt nach unseren inhaltlichen Richtlinien, insbesondere den zentralen Grundprinzipien der Wikipedia."
  2. Ich habe mir in ruhe die deutschen quellen angeguckt - Demirtaş taucht wortwörtlich nirgends in den artikeln auf
  3. Du betreibst hier in einem biografie-artikel reinste WP:TF - und das geht gar nicht. Alles beruht nach deiner ansicht auf einen tweet.... - tf
  4. Ich setzt es somit zurück. Revertierst du es wieder, ohne explizite belege, werde ich zu WP:VM gehen
  5. ich empfehle dir seriöse belege anzubringen und es dann hier vorher zu diskutieren und im zweifelsfall eine dritte meinung einzuholen.
Gruß--ot (Diskussion) 00:12, 27. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
1.) Ich bin bewusst differenziert und sachlich vorgegangen, indem ich schreibe wie es war. Ich behaupte nicht dass Demirtaş persönlich den Tweet geschrieben hat, nur schreiben sogar bei Twitter-Kontos von Parteien letztes auch nur Menschen die Tweets und genau hierum geht es, um BETEILIGUNG und die MITVERANTWORTUNG - Parteichefs haften für offizielle Twitter-Kontos ihrer Partei - das ist der Vorwurf und zwar zu Recht! Ich behaupte nicht dass Demirtaş für den Aufruf die ALLEINIGE und somit volle VERANTWORTUNG trägt.
2.) Ich schreibe über ein kritisches Ereignis bei dem Demirtaş beteiligt war und als Co-Chef der HDP mindestens eine Mitverantwortung trägt. Hierzu führe ich mit einem Artikel der Zeitung "Özgür Gündem" eine Originalquelle auf welches zudem der HDP und PKK nahesteht, also nicht im Verdacht steht die HDP diskreditieren zu wollen. Dass Sie kein türkisch können, entlastet nicht Demirtaş und gibt Ihnen nicht das Recht mir "reinste WP:TF" zu unterstellen. Eher ist es "reinste WP:TF" zu behaupten dass Demirtaş von der Entscheidung des "merkez yönetim kurul (MYK)" (deutsch = Parteivorstand) der HDP nichts wusste und zudem als Co-Chef der HDP auch keine Verantwortung trägt. Erst recht ist es "reinste WP:TF" Demirtaş noch immer zu verteidigen, wenn er der Protestaufruf rechtfertigt und öffentlich äußert dass er dahinter steht.
3.) Mir WP:TF oder gar WP:VM vorzuwerfen ist unter der Gürtellinie, gerade wo ich doch selber Demirtaş teilweise entlaste. Wer dennoch so schwere Geschütze auffährt sollte mir bitte wenigstens belegen was ich falsch geschrieben habe und sich mal die Mühe machen wenigstens mit Google Translator den Artikel der HDP-nahen "Özgür Gündem" zu übersetzen!
4.) Seit wann entscheidet sich die Wahrheit der Ursache daran, ob ein deutsches Medium bereits über die Vorgeschichte berichtet hat? Die Bibel gab es Jahrhunderte lang auch nur auf Lateinisch.
5.) Umgekehrt ist nicht alles automatisch eine Quelle sobald es auf deutsch verfasst wurde. Papier ist bekanntlich geduldig und man kann viel blödsinn schreiben.
--donlot (Diskussion) 14:30, 27. Juni 2015 (CEST)

Die Löschung ist meines Erachtens berechtigt. In einem Personenartikel ist ein solcher Abschnitt deplatziert. Der Erdogan-Artikel ist einfach nur schlecht. Kein Grund, es ihm gleichzutun. Koenraad 18:29, 27. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

+1--ot (Diskussion) 19:03, 27. Jun. 2015 (CEST)Beantworten
Wie auch immer. Bring doch mal ein - besser wären zwei unabhängige quellen - zitat gemäß WP:Belege, in dem Demirtaş die verantwortung für die unruhen direkt zugesprochen werden. Und ja, hier ist die deutschsprachige wikipedia. Du kannst ja hier deine türkische quelle übersetzen. Gruß--ot (Diskussion) 19:03, 27. Jun. 2015 (CEST) ps.: Wikipedia:Warum sich hier alle duzen - siezen empfinde ich hier als unhöflichBeantworten
pps.:übersetzer liefert mir dies. Damit kann ich nix anfangen.--ot (Diskussion) 19:03, 27. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Da steht nichts, was den Aufruf mit Demirtaş in Verbindung bringt. WPQ ist das auch nicht. Koenraad 21:32, 27. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Autor[Quelltext bearbeiten]

Selahattin Demirtaş hat aus dem Gefängnis heraus ein Buch mit Kurzgeschichten vefasst. Siehe hier: [1] Das wäre zu erwähnen. Grüße --Nef (Diskussion) 11:38, 7. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Kurdische Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Hallo. Ich finde es seltsam, dass die kurdische Herkunft von Demirtas in diesem Artikel nicht erwähnt wird. Er selbst hat des Öfteren ausführlich betont, dass er aus einer Zazaki-sprechenden kurdischen Familie kommt, etwa hier: "I became a different person. My life's course changed … although I didn't fully understand the reason behind the events, now I knew: we were Kurds, and since this wasn't an identity I would toss away, this was also my problem." - Demirtas Er tritt in kurdischer traditioneller Kleidung auf, sein Bruder ist/war ein Angehöriger der kurdischen Pkk, er ist der (Ex-)Vorsitzende der pro-kurdischen Hdp, er hat sich schon mehrmals für die Kurden in anderen Ländern wie Syrien, Irak, Iran ausgesprochen, zeigt sich mit kurdischen Flaggen, uvm. Ich denke, das sollte in dem Artikel erwähnt werden, da es seine Volkszugehörigkeit ist und wie er auch selbst betont hat von enormer Wichtigkeit für seinen Lebensweg war und ist. Ich will hier keine Diskussion anzetteln, aber offensichtlicher geht es eigentlich nicht. Viele Grüße, und SaveThePlanet meine lieben Freunde --Safetheplanetearth (Diskussion) 15:44, 26. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

„Die Familie gehört der Bevölkerungsgruppe der Zaza an.“ steht im artikel. Er ist türke. Warum kurde in der einleitung rein sollte, erschließt sich mir nicht. Gruß --ot (Diskussion) 05:57, 27. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hallo Ot. Es ist nicht klar definiert, ob die Zaza eine eigene Ethnie bilden oder nicht. Es ist eben "nur" eine Bevölkerungsgruppe von denen sich die große Mehrheit als Kurden sehen. Darüberhinaus habe ich oben offensichtlich dargestellt, dass er von sich selbst auch gesagt hat, er komme aus einer Zazaki-sprechenden kurdischen Familie. Er selbst verwendet den Begriff "Zaza" nicht einmal (höchstens als Begriff für die Spezifizierung seiner Sprache). Daher verstehe ich deinen Einwand nicht. Und es geht mir hier um seine Herkunft, sprich die ethnische Volkszugehörigkeit, und nicht darum, welche Staatsangehörigkeit er besitzt, denn genau deshalb habe ich die Einführung ja folgendermaßen überarbeiten wollen: "[...] türkischer Politiker kurdischer Herkunft". Ich denke, man sollte ihm schon den Respekt zollen und seine kurdische Herkunft betont, für die er buchstäblich hinter Gittern sitzt. Viele Grüße. --Safetheplanetearth (Diskussion) 23:13, 28. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Moin! Zwei einwände: a) sind aussagen über sich selbst hier kritisch: siehe WP:Belege und WP:NOR. Das sollte besser über sekundärquellen belegt werden und auch ausführlich im artikel stehen und b) ist/war er gewählter türkischer abgeordneter eine partei die bestimmte interessen vertritt. Gruß --ot (Diskussion) 05:39, 29. Sep. 2018 (CEST)Beantworten
Hallo. Da du nach Sekundärquellen fragst: http://www.rudaw.net/mobile/turkish/culture/141220151, http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-wahl-der-kurdische-obama-tritt-an-aus-dem-knast-a-1205757.html, http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kurdenfuehrer-demirtas-wahlkampf-aus-der-zelle-15621124.html, https://www.humanite.fr/le-leader-kurde-selahattin-demirtas-risque-142-ans-de-prison-en-turquie-630480, https://www.youtube.com/watch?v=7BycYPOHqWA, http://www.kurdistan24.net/en/news/1c973bad-958e-4388-8da0-b8bcda040559, https://www.n-tv.de/politik/Demirtas-der-neue-Star-in-Ankara-article15278916.html, https://www.dw.com/de/kurdenpolitiker-selahattin-demirtas-erneut-verurteilt/a-45403711, uvm. Wie ich außerdem erwähnt habe, ist es nicht klar definiert, ob die Zaza eine eigene Ethnie bilden oder nicht - da sich die große Mehrheit aber als Kurden verstehen, dürfte sich die Frage einer eigenen Ethnie wohl hier erledigt haben. Im Übrigen hat Demirtas niemals erwähnt, dass er ein Zaza ist, sondern lediglich davon gesprochen, dass er aus einer Zaza-sprechenden kurdischen Familie kommt. Und (Ex-)Vorsitzender der Hdp ist er auch nur geworden, weil er gesehen hat, wie sehr sein Volk (die Kurden) unterdrückt werden. Das sagt er hier auch ganz klar und spricht von sich als Kurden (https://www.theguardian.com/world/2015/oct/29/selahattin-demirtas-kurdish-turkey). Mein Vorschlag wäre daher, ihn entweder a) als Zazaki-sprechenden Kurden, b) Zaza-Kurden oder c) als Kurden der Bevölkerungsgruppe Zaza zu bezeichnen. Eventuell hast du auch noch Vorschläge, die beide Aspekte abdecken? Viele Grüße. --Safetheplanetearth (Diskussion) 06:00, 12. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Er spricht neben Zazaki und Türkisch auch Kurmancî/Kurdisch. Und wenn der Mann sich als Kurde hat man das auch zu akzeptieren. Avestaboy (Diskussion) 13:26, 9. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Veraltet[Quelltext bearbeiten]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-kurdenpolitiker-selahattin-demirtas-rechtskraeftig-verurteilt-a-1241958.html

zum Teil erledigt. --Lean Anael (Diskussion) 10:23, 6. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Strafverfolgung[Quelltext bearbeiten]

Zunächst einmal war es nicht der EuGH mit Sitz in Luxemburg, sondern der EGMR mit Sitz in Straßburg. Beide zu verwechseln ist typisch. Der EuGH hat nichts mit Menschenrechten zu tun. Ferner finde ich im Netz zwei Varianten der derzeitigen Rechtslage. Die eine Variante besagt. Die Große Strafkammer Nr. 19 lehnt eine Freilassung Demirtaş' gemäß EGMR ab, die Anwälte gehen gegen diesen Beschluss vor die 20. Große Strafkammer, diese weist den Einspruch der Anwälte einstimmig zurück. Damit wäre Demirtaş weiterhin U-Häftling, weil es kein förmliches Urteil ist, sondern eine Entscheidung über einen Antrag. Die andere Variante lautet, das Gericht entschied in einer anderen Sache. Somit ist Demirtaş kein U-Häftling mehr. Was stimmt, weiß ich nicht. Was im Artikel steht, ist in jedem Fall nicht korrekt, denn da wird nicht berücksichtigt, dass im Fall 2 es um zwei verschiedene Gerichtsverfahren ginge, einmal dem mit U-Haft und einmal eines mit Haft. Koenraad 05:51, 7. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Im wesentlichen Zustimmung. Die Presseberichte sind oft leider nur wenig hilfreich. Da werden schon einmal die Entscheidung, ihre Begründung und sogenannte obiter dicta durcheinander geworfen. Obiter dicta sind Ausführungen, die die (Ober-)Gerichte in ihrer Begründung äußern, die aber mit der Entscheidung gerade nichts oder nicht direkt zu tun haben. Nachgeordnete Gerichte müssen, kurz gesagt, in derselben Rechtssache den tragenden Gründen der Entscheidung des Obergerichts folgen, bei obiter dicta und schon gar nicht in anderen Angelegenheit müssen sie das nicht, sondern müssen in eigener Verantwortung entscheiden, ob sie der kundgetanen Meinung des Obergerichts folgen. Soweit mir bekannt ist, sind die Entscheidungen des EGMR für die Türkei bindend. Der EGMR kann allerdings nicht selbst eingreifen, sondern ist ggf. auf Sanktionen (Schadensersatz) beschränkt. Bindend ist die Entscheidung auch nur a) in der Sache, die entschieden wurde, und b) mit der Grundlage, die den Gerichtshof vorlag.
Weiter sind zu unterscheiden Strafhaft und Untersuchungshaft. Strafhaft setzt in Deutschland und im kontinentaleuropäischen Rechtskreis, zu dem die Türkei gehört, eine rechtskräftige, d. h. nicht mehr mit ordentlichen Rechtsmitteln bei einem Obergericht anfechtbare Verurteilung wegen einer Straftat zu einer Freiheitsstrafe voraus. Untersuchungshaft dient der Sicherung des Verfahrens oder der Allgemeinheit bis zur rechtskräftigen Verurteilung. Sie setzt einen Tatverdacht, in Deutschland einen dringenden Tatverdacht und Haftgründe wie Flucht, Fluchtgefahr, Verdunkelungsgefahr oder Wiederholungsgefahr voraus. Sie wird dadurch eingeschränkt, dass sie -abhängig vom Haftgrund- nur wegen bestimmter Straftaten oder wegen bestimmter Straftaten nicht verhängt werden kann. Außerdem muss sie in einem Verhältnis zur erwartbaren Strafe stehen. Generell sind die Voraussetzungen der Untersuchungshaft strenger zu prüfen, je länger sie dauert, besonders wenn noch keine Anklage vorliegt. In Deutschlang ist die Anklage eine Anklageschrift, in der der Sachverhalt konkret benannt wird, der dem Verdächtigen vorgeworfen wird, die gesetzlichen Merkmale des Tatbestandes und die Strafvorschriften, die Benennung der Beweismittel und die Darstellung des Ergebnisses der Ermittlungen. Mit der Anklage beginnt das gerichtliche Verfahren, die Verfahrensherrschaft geht auf das Gericht über. Im Zusammenhang mit anglo-amerikanischem Strafrecht stellt die Anklage oftmals nur eine formelle Beschuldigung dar, die das Ermittlungsverfahren einleitet, die im deutschen Strafprozess nicht vorgesehen ist. Dafür ist bei allen Anordnungen, die den Beschuldigten beschweren, wie Haftbefehl, Durchsuchungsbefehl, Unterbringungsbefehl, Beschlagnahmeanordnung etc. der Sachverhalt anzugen , der dem Verdächtigen/Beschuldigten/Betroffenen zur Last gelegt wird. Überhaft besteht, wenn mehrere, auch verschiedenartige (z. B. Strafhaft, Untersuchungshaft (mehrfache Haftbefehle möglich), vollstreckbare Haftanordnungen nebeneinander vorliegen. Es wird aber immer nur eine Haftanordnung, und alle weiteren der Reihe nach vollstreckt. Aufhebung eines Haftbefehls bedeutet daher nicht immer Entlassung. --Hajo-Muc (Diskussion) 00:46, 8. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Aber ob Demirtas jetzt rechtskräftig verurteilt wurde oder ob nur ein Antrag abgelehnt wurde und er weiter U-Häftling ist, lässt sich nicht sicher sagen? Gruß Koenraad 08:20, 8. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Das lässt sich schwer sagen. Es ist ein fast grundsätzliches Problem, bei dem auf WP:Belege hinzuweisen ist, wonach nur gute (Sekundär-)Literatur heranzuziehen wäre. Journalisten verstehen oft weder die Sprache der Juristen noch die juristischen Verfahren. Während die Reporter vor Ort durchaus bemüht sind, den Sachverhalt zu erfassen, scheint mir das in den Redaktionen oder bei Agenturen nicht so der Fall zu sein. Zur Sprache, weil das vielleicht noch am einfachsten zu erklären ist: Viele Wörter, die im Alltagsleben durchaus als Synonyme durchgehen könnten, haben in der Rechtssprache ihre ganz spezifische Bedeutung. "Beschwerde" sagt dem Juristen im Strafverfahren, dass es um eine Nebenentscheidung geht, "Einspruch", dass es um die Hauptsache geht (konkret in Deutschland um das Vorgehen gegen einen Strafbefehl mit dem Ziel, das ordentliche, nicht nur summarische Verfahren durchzuführen). Beschwerde, Widerspruch, Einspruch, Rekurs etc. sind in der Alltagssprache weitgehend gleichbedeutend, verraten aber dem Juristen bereits einiges über den Gegenstand. Hier kommt die erste Schwierigkeit bereits im DACH-Bereich. Es gibt eine Sprache, die deutsche aber verschiedene Staaten mit unterschiedlichen Rechtsordnungen und auch unterschiedlichen Sprachtraditionen. Was im einen Staat "Widerspruch" heißt, kann im Nachbarstaat "Einspruch" heißen und im dritten Staat "Beschwerde" und auch verfahrensmäßig ganz anders ausgestaltet sein. Weil Deutsch auch in Luxemburg und Liechtenstein gesprochen wird (nicht zu vergessen Italien mit Südtirol) und auch die DACH-Staaten föderal organisiert sind, ist auch für denselben Gegenstand jedes Verfahren vom einfachen Bürovorgang bis hin zum Klageverfahren mit allen Schikanen möglich. Konkret bestehen etwa zur Frage der Untersuchungshaft in Deutschland die Möglichkeit, die Fortdauer derselben mit der Haftprüfung oder der Haftbeschwerde anzugreifen. Dazu kommt noch das Problem der "stillen Post". Agenturmeldungen haben oft einen mehrfachen Übersetzungsweg hinter sich, bis sie in der Zeitungerscheinen. Ein kurioses Beispiel aus der Praxis: In einem historischen Werk (welches weiß ich nicht mehr, habe ich von einem "Hirse-System" gelesen. Ich wusste zwar, worum es ging, konnte mir aber den merkwürdige Terminus nicht erklären, bis ich darauf kam, dass der Übersetzer (des englischen Originalwerks) offenbar nicht den osmanisch-türkischen Terminus "millet" (im modernen Türkisch der Begriff für Nation, in osmanischem Kontext meist die Bezeichnung einer der offiziell anerkannten Religionsgemeinschaften) nicht erkannte und mit dem gleichlautenden englischen Wort für Hirse übersetzte. --Hajo-Muc (Diskussion) 13:18, 9. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Liest man den Spiegel-Bericht (im Vorbeitrag zitiert) aufmerksam, so ist darin offenbar von 2 verschiedenen Strafverfahren die Rede, eines in Istanbul und eines in Ankara. Der Untertitel des Spiegelartikels vermengt diese beiden Verfahren in für Laien undurchschaubaren Weise. Der EGMR entschied über Untersuchungshaft (über die Schuldfrage kann er nicht entscheiden), das Gericht in Istanbul aber in der Strafsache selbst. --Hajo-Muc (Diskussion) 08:59, 11. Dez. 2018 (CET)Beantworten

Resultat der Präsidentschaftswahlen[Quelltext bearbeiten]

Es fehlt das Resultat der Präsidentschaftswahlen. Könnte jemand beifügen. Gruss, --Lean Anael (Diskussion) 22:23, 25. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Es fehlt auch das neuerliche Gerichtsurteil, in dem er zu vielen Jahren Gefängnis verurteilt wurde.--Valtin Dries (Diskussion) 20:29, 2. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Prozessbeginn gegen Demirtaş und 107 weitere HDP-Mitglieder[Quelltext bearbeiten]

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/istanbul-prozess-demirtas-101.html (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:900B:466F:F1A8:E9DB:D448:85AF (Diskussion) 22:51, 26. Apr. 2021 (CEST))Beantworten

Herkunft[Quelltext bearbeiten]

Ich Frage mich warum als Ethnizität Türke angegeben wird. Selahattin ist Kurde und hat das auch persönlich sehr oft klar gemacht. Es ist richtig das angegeben wird das er Türkischer Staatsbürger und ein Politiker in der Türkei ist aber das er Kurde wird, wird in dem Beitrag in keinster Weise genannt. Komisch EuphratTimes (Diskussion) 05:49, 8. Jan. 2022 (CET)Beantworten