Diskussion:Wirtschaftswissenschaft/Archiv/1

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Seit wann ist Wirtschaftslehre eine Wissenschaft?

In seinem Buch „Ein Imperium verfällt“ (Goldmann 2001, ISBN 3442151589, Übersetzung: Renate Weinbrecht u. Thomas Pfeiffer) schreibt der US-Politologe Chalmers Johnson (* 1931):

Die Antwort auf die ideologische Herausforderung des Kommunismus war die Entwicklung und Propagierung einer amerikanischen Wirtschaftsideologie, deren Anziehungskraft der des Marxismus ebenbürtig war. Diese, wie wir sie heute nennen, „neoklassische Wirtschaftslehre“, hat in der amerikanischen Wirtschaft und in Washington einen Status erlangt, der dem des Marxismus-Leninismus in der Sowjetunion entspricht.

Bis in die späten fünfziger Jahre zählte die akademische Ökonomie wie die Anthropologie, die Soziologie und die Politikwissenschaft zu den Sozialwissenschaften. Sie beschäftigte sich hauptsächlich mit den Themen der Vollbeschäftigung, der Preisstabilität, dem Wirtschaftswachstum, den öffentlichen Finanzen, den Beziehungen zwischen Arbeitern und Arbeitgebern und vergleichbaren sozioökonomischen Fragen. Erst als die Wirtschaftswissenschaften im Kalten Krieg als zentrales ideologisches Gegengewicht zum Marxismus-Leninismus instrumentalisiert wurden, bemühte man sich, sie aus den Sozialwissenschaften herauszulösen und als eine „harte“ Wissenschaft zu etablieren.

Zu diesem Zeitpunkt waren die Begriffe Ressourcen, Effizienz, Märkte zu Abstraktionen geworden, nicht unähnlich den abstrakten Konzepten – Proletariat, Bourgeoisie, Klassenkampf –, mit denen die Gegenseite operierte. Die angelsächsische Wirtschaftswissenschaft wurde so sehr zu einer „harten Naturwissenschaft“, daß die schwedische Zentralbank [auf Drängen der USA] ab 1969 sogar einen Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausschrieb.

Die Ökonomie trennte sich von den Sozialwissenschaften und bezog eine neue, der Mathematik benachbarte Position. In einem fort wurden nun Wirtschaftswissenschaftler vor Regierungsausschüsse berufen, um zu bezeugen, daß das amerikanische Wirtschaftssystem allen anderen überlegen sei, auch wenn es sich hin und wieder aufgrund von ausgabenwütigen Liberalen, einer klientelistischen Politik und geldgierigen Monopolisten nicht so verhielt, wie die Theorie das vorhersagte. Was es an Alternativen gab, bewegte sich entweder auf das amerikanische System zu oder war zum Scheitern verurteilt.

In dem Bemühen, ein rein numerisches, wissenschaftlich erscheinendes Modell der kapitalistischen Ökonomie aufzustellen, gingen die westlichen Ideologen davon aus, daß die Institutionen des modernen Kapitalismus eben die sein mußten, die in der späten Ära Eisenhower in den Vereinigten Staaten existierten. Daraus folgten etwa die Annahmen, daß erspartes Kapital üblicherweise über einen Kapitalmarkt (wie die New Yorker Aktienbörse) vom Sparer in die Industrie gelangt, statt beispielsweise durch das Bankensystem; daß Lösungen für Konflikte zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften erst nach endlosen Streiks erzielt werden und nicht beispielsweise durch die Gewährung von Arbeitsplatzgarantien; oder daß der eigentliche Zweck einer Ökonomie darin besteht, die unmittelbaren Bedürfnisse der Verbraucher zu decken und nicht etwa in der Erfüllung eines umfassenderen Zielen wie beispielsweise dem Reichtum oder der Macht der gesamten Nationen liegt.

Dieser lange Diskussionsbeitrag wurde um 13:48, 13. Okt. 2005 von Benutzer:König Alfons der Viertelvorzwölftehier unsigniert eingetragen

Und, Alfons der Viertelvorzwölfte, spätestens seit Immanuel Kant in seiner Kritik der reinen Vernunft die Frage beantwortete "Was können wir wissen?" Ich bitte im Namen der Wiwis um Entschuldigung, dass wir diese wichtige Frage so lange vernachlässigt haben. Yotwen 08:07, 23. Nov. 2006 (CET)

Ich stimme Alfons voll und ganz zu. Derzeit wohne ich in einem Land - Brasilien - das im Alltag jeder derzeit gueltigen Erkenntnis der selbsternannten "Wissenschaft" ins Gesicht lacht. Wenn man sich die Diskussion ueber die Einordnung der Theologie ins Gedaechtnis ruft, scheint mir hoechste Zeit, die Wirtschaftswissenschaft unter die Pseudowisschenschaften zu kategorisieren. Da das aber sicherlich nicht unumstritten ist, bitte ich um Diskussion, bevor der Schritt vorgenommen wird. 200.168.96.150 20:30, 24. Nov. 2006 (CET)

Nun, du hast offensichtlich Kant nicht gelesen (du findest ihn auf Project Gutenberg). In die gleiche Kategorie gehört auch die Mathematik und die Philosophie. Ich finde, das ist eine gute Gesellschaft, nicht wahr? Yotwen 20:36, 24. Nov. 2006 (CET)
Da muss ich Kant nicht bemuehen. Weder die Mathematik noch die Philosophie ignorieren zur Zeit gewohnheitsmaessig bekannte Fakten, um nicht von bestehenden Theoremen lassen zu muessen. Es gehoert auf jeden Fall zur Definition von echter Wissenschaft, dass man sich eines besseren belehren laesst und die vom Experiment widerlegte These verwirft. Den Standpunkt moegen aber leidenschaftlichere Gegner der gelehrten Lehre vertreten: Mir geht es nur um saubere Trennung der Begriffe. 200.171.2.22 15:10, 26. Nov. 2006 (CET)
Weder Mathematik noch Philosophie können Fakten darstellen. Die Kantsche Frage "Was können wir wissen" (lies nach unter Philosophie) wird bei beiden mit "Das jedenfalls nicht!" beantwortet. Warum erwartest du mehr von Wirtschaftswissenschaften? Lies dir den Gödelschen Unvollständigkeitssatz durch, komme zurück und behaupte von der Mathematik noch einmal, sie würde Fakten nicht ignorieren - sie kann ja noch nicht mal beweisen, dass sie das Richtige tut. Wenn du statt die Disk vollzulabern mal was für deine Bildung tun möchtest, lies dir Karl Popper (den „Vater“ des Kritischen Rationalismus) und seinen prominentesten Mitarbeiter und Gegnerr Paul Feyerabend durch. Dann hättest du nämlich die Chance, dich - auf den „Schultern von Giganten“ - zeitgemäß zu streiten und nicht dieses verknöcherte Zeugs wiederkäuen. Yotwen 16:26, 26. Nov. 2006 (CET)
Wirtschaftswissenschaft mit Mathematik und Philosophie zu vergleichen, auf Kant zu verweisen und festzustellen: „Weder Mathematik noch Philosophie können Fakten darstellen“, und somit die Wirtschaftswissenschaften auch nicht, ist köstlich. --Tets 14:11, 25. Okt. 2007 (CEST)

Ich verstehe das Anliegen nicht so recht. Wirtschaftswissenschaft "unter die Pseudowisschenschaften einordnen", weil "Brasilien jeder derzeit gueltigen Erkenntnis der selbsternannten Wissenschaft ins Gesicht lacht".? Und welche Thesen sind denn "vom Experiment widerlegt"? - RV 16:37, 26. Nov. 2006 (CET)

Diskussion

Dies ist einer der wenigen Einträge unter Wissenschaft, der sehr mager ist... richtig, er ist schlicht dilettantisch. wenn das hier das niveau akademischer lehre (.... und forschung) ist, dann keine steuergelder für die verkünder der reinen marktwirtschaft. professoren (und ihre adepten) sollten freiberufler werden, ja nix verbeamtet, und dann sehen wir so fix, wer einen preis/ein einkommen für sein gut ähhh, seine lehre erzielt. wo sind die mutigen?--Bodo3000 20:14, 4. Okt 2005 (CEST)

Wenigstens die Gemeinsamkeiten der beiden "Wissenschaften" und grundlegende Modelle und Theorien sollten hier rein. Die Praxis scheint ja nur fürchterlich zu sein und wenigstens nach kurzer Zeit stets zu instabilen Verhältnissen zu führen (Beeinflussung der Konjunktur) ... ;~) --Michael 15:03, 2. Aug 2003 (CEST)


Ich denke der Artikel ist zu angelsächsisch aufgezogen.


An dieser Stelle sollten auch Fachbereiche der verschiedenen Hochschulen rein. Insbesondere auch die neuen deutschen aber international ausgeprägten (Kooperations-) Masterstudiengänge (MBA, eMBA, usw.). So zB die Programme der GISMA Business School in Hannover als Beispiel. http://www.gisma-hannover.de

Handlungsbedarf

da kann ich nur zustimmen. da sträubst einen ja die haare auf. das problem ist, was in einen artikel wirtschaftswissenschaften alles rein soll. ich würde die differenzierung in betriebs- und volkswirtschaftslehre treffen, und wieso sie getroffen wird, dann vielleicht noch was über die Unis schreiben die das anbieten. geschichte ist auch gut. mit ansätzen, wie io, oder keynes vs. friedmann würde ich dann unter volkswirtschaften aufwarten, dass ist m.M. nach zu speziell und für die betriebswirtschaftslehre nicht allzu relevant. Wenn ich keine Gegenvorschläge höre, werde ich in den kommenden Wochen dies dementsprechend umstellen. Explizit kann man sich dann ja bei VWL und BWL Artikel austoben.... {{}} --Cienfuegos 22:03, 17. Okt 2004 (CEST)

Neben Keynes versus Friedman finde ich aber auch einen Hinweis auf die marxistische Ökonomie(-Kritik) wichtig (in Zeiten der Globalisierungskritik wieder aktuell). Die Systematik, insbesondere die Einordnung von allen möglichen Schulen unter "Physiokraten" finde ich nicht richtig. Till

Auflistung ist zudem überflüssig: gibt es schon - und besser - unter Volkswirtschaftslehre. - Sava 20:30, 9. Feb 2005 (CET)
Sehe ich genauso.Hier gehört eine Konzentration auf die Inhalte hin, welche in anderen Seiten (z. B. Portal Wirtschaft, Volkswirtschaftlehre) nicht enthalten sind. Damit wären wir allein bei Geschichte/Entwicklung in groben Zügen sowie dann Verweise auf die anderen Seiten. -- Sylvia Nickel 08:59, 4. Mär 2005 (CET)

Überprüfung

könnte jmd. mit mehr Sachverstand zu diesem Thema mal die Relevanz und den sachlichen Wert dieses Edits überprüfen, da ein dringender Verdacht auf Selbstdarsteller besteht? Danke. Gruß, --Victor Eremita 14:01, 11. Feb 2006 (CET)

sieht für mich auch so aus, habe es zurückgesetzt, danke für den hinweis! ...Sicherlich Post 14:42, 11. Feb 2006 (CET)

Plural-Lemma wäre hier angebracht

Ich schlage vor, den Artikel analog zum Überbegriff Sozialwissenschaften nach Wirtschaftswissenschaften zu verlegen. DIE Wirtschaftswissenschaft gibt es ja nicht, und der Artikel beschreibt die Wirtschaftswissenschaften.

Die Definition würde ich dann wie folgt umformulieren, auch unter Beachtung der Mehrdeutigkeit von "Ökonomik":

Die Wirtschaftswissenschaften umfassen die Lehren von der Ökonomie (v. griech.: oikos = Haushalt + nomos = Gesetz). Sie werden häufig auch unter dem Begriff Ökonomik zusammengefasst.
Die Wirtschaftswissenschaften unterteilen sich in die Bereiche ...
Die Wirtschaftswissenschaften sind Sozialwissenschaften. ...
--Gratisaktie 13:01, 16. Aug 2006 (CEST)

Aus der Diskussion:Markt (Ökonomie kopiert: Hi Gratisaktie, es gibt durchaus Menschen (z.B. Hajo Riese, VWL-Prof) die behaupten, dass es nur eine Wirtschaftswissenschaft und nicht mehrere Wirtschaftswissenschaften gibt. Siehe z.B. auch Namensgebung des FB WiWiss an der FUB. Grüße --AT talk 13:26, 16. Aug 2006 (CEST)

Ja, die gibt es. Google findet 1,2 Mio. Treffer zur "Wirtschaftswissenschaft" und 7,1 Mio. Treffer zu den "Wirtschaftswissenschaften". Also beides wird verwendet, aber letzteres ist gebräuchlicher. --Gratisaktie 13:29, 16. Aug 2006 (CEST)
Verhältnis also ca. 1:6. Da spricht vieles dafür, dass wir bei Gelegenheit diese beiden Begriffe und die Standpunkte der jeweiligen Begriffskritiker unterbringen. --AT talk 13:35, 16. Aug 2006 (CEST)
für die verwendung von wirtschaftswissenschaftEN sprechen google und meine erfahrungen als bwler . das plural wirtschaftswissenschaften bezieht sich m.m. nach auf die disziplinen die ihr untergeordnet werden können. an meiner uni waren das bwl, vwl & sozioökonomie. ähnlich sozialwissenschaften "Die Sozialwissenschaften (oft auch als Gesellschaftswissenschaften bezeichnet) umfassen jene Wissenschaften, die Phänomene des gesellschaftlichen Zusammenlebens der Menschen theoretisch untersuchen und empirisch ermitteln." dagegen spricht mein wörterbuch, welches eindeutig nur die Wirtschaftswissenschaft anführt. interessant ist da die fub tatsächlich ihren fachbreich wirtschaftwissenschaft nennt. ich konnte allerdings auf der hp keine aussage finden, dass es nur eine wirtschaftwissenschaft und nicht mehrere wirtschaftswissenschaften gibt. diese aussage ist unter den link von AT und die seiten die ich durchsuchte nicht zu findne. es scheint mir an der fu eher geschichtlich gewachsen zu sein und weniger dogmatisch zu sein. aber auf eine widerlegung dieser aussage freut isch Tito 13:56, 16. Aug 2006 (CEST)
In einer Einführungsveranstaltung erklärte seinerzeit (lang ist's her) Riese die verschiedenen Begriffe VWL, Nationalökonomie, Wirtschaftswissenschaft und wies darauf hin, dass der Singular der korrektere Begriff wäre. Es ist durchaus möglich, dass es sich um seine Privatmeinung handelte. Grundsätzlich kann ich das schon nachvollziehen, da alle der Wiwiss zugeordneten Bereiche (VWL, BWL, Sozioökonomie, Wirtschaftsinformatik etc.) das gleiche System aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten (IIRC begründete Riese ähnlich). Momentan habe ich keinen Zugriff auf eine vernünftige Bilbliothek, werde aber bei Gelegenheit mal recherchieren. Kann gut sein, dass es eher historisch als erkenntnistheoretisch begründet ist. Ich werde demnächst mal graben. Grüße --AT talk 14:22, 16. Aug 2006 (CEST)
M. E. ist das ganz einfach: Es ist egal, ob es eine oder mehrere gibt - hier greift die Singularregel. Es gibt ja auch mehrere Autos und der Artikel heißt trotzdem Auto. Oder gibts da einen entscheidenden Unterschied, den ich übersehen habe? Selbiges gilt m. E. für Sozialwissenschaften. Geisslr 17:15, 16. Aug 2006 (CEST)
Die Singuarregel macht nur dann Sinn, wenn auch der Inhalt des Artikels den Begriff im Singular beschreibt. Falls wir uns aber einig werden sollten, dass "Wirtschaftswissenschaften" primär ein Pluralbegriff ist und daher auch im Plural zu beschreiben, wäre dies eine sinnvolle Ausnahme von der Singularregel. --Gratisaktie 18:06, 16. Aug 2006 (CEST)
Dem steht aber folgendes Zitat aus WP:NK entgegen: Artikelnamen stehen im Allgemeinen im Singular, auch bei Begriffen, die nur selten einzeln auftreten. Oder? Geisslr 18:23, 16. Aug 2006 (CEST)
Es ist ein Grenzfall. Verdächtig finde ich, dass in Wirtschaftswissenschaft meist der Artikel vor "Wirtschaftswissenschaft" (Singular) fehlt. Ich füge ihn jetzt einfach mal ein, denn das ist bei einem auch im Singular gebräuchlichen Begriff korrekt. Mal schauen, was dann passiert. Wenn diese Formulierung so allgemein akzeptiert wird, geht das Singular-Lemma in Ordnung. --Gratisaktie 23:11, 15. Sep 2006 (CEST)
Im Zuge der Redundanzbeseitigung zu Wirtschaft habe ich jetzt Plural- und Singularform parallel in den Artikel eingebaut und definiert. --Gratisaktie 10:57, 16. Sep 2006 (CEST)

Promotion

Die Universität Münster verlieh im Jahre 1961 (heute: ?) im Promotionsverfahren den Grad eines Doktors der Wirtschaftswissenschaft. Dies ist dokumentarisch belegbar. --Venarius 16:51, 15. Sep 2006 (CEST)

Ja, richtig und nicht nur dort. Siehe auch Doktor#Deutschland_2. --AT talk 17:24, 15. Sep 2006 (CEST)
@AT: In dem von Dir zitierten Artikel kommt nur der Plural vor.
Google findet 10600 mal den "Doktor der Wirtschaftswissenschaften" und nur 437 mal den "Doktor der Wirtschaftswissenschaft". Auch hier taucht wieder beides auf, und wieder ist der Plural wesentlich gebräuchlicher. --Gratisaktie 22:43, 15. Sep 2006 (CEST)
Ich bin diesbezüglich relativ leidenschaftslos, verweise aber nochmal auf die von Geisslr angesprochenen WP:NK. --AT talk 22:48, 15. Sep 2006 (CEST)

Vgl. folgende willkürlich ausgewählte Beispiele:

unabhängig davon, wie jetzt das Mehrheitverhältnis aussieht: Der Singular Wirtschaftswissenschaft ist auf jeden Fall nicht ungebräuchlich und deshalb m.E. aus den genannten Gründen vorzuziehen - Avantix 14:34, 16. Sep 2006 (CEST)

Fazit

Ihr habt mich überzeugt: Der Begriff "Wirtschaftswissenschaft" ist sowohl im Singular als auch im Plural gebräuchlich. Die seltenere Singular-Form kann dabei zwei verschiedene Bedeutungen haben:

  • Synonym für "Wirtschaftswissenschaften"
  • ein wirtschaftswissenschaftliches Fachgebiet

Damit ist hier nach Wikipedia-Regeln das Singularlemma vorzuziehen. Das gleiche gilt dann allerdings auch für die Sozialwissenschaften. --Gratisaktie 12:23, 20. Sep 2006 (CEST)

Ist Kreationismus Wissenschaft?

Manche meinen dies und tragen beim Verein Wort und Wissen immer wieder wissenschaftliche Kategorien ein. Weiters wird der Artikel jetzt kräftig ausgebaut und soll den Verein möglicherweise etablierter erscheinen lassen als er ist. Ah und eine Löschdiskussion hat auch gerade begonnen. Naja mit keiner besonders guten Begründung. Das scheint ein spezieller Kleinkrieg von Optimismus zu sein. lg Fg68at

(nicht signierter Beitrag von Fg68at (Diskussion | Beiträge) 09:03, 1. Mär. 2006)

Und was hat das mıt Oekonomie zu tun? --Bachforelle 13:20, 22. Mär. 2009 (CET)

Gar nichts. --84.226.198.75 22:46, 25. Mär. 2009 (CET)

Volkswirtschaft

Der Abschnitt ist massiv überarbeitungsbedürftig. Wie er ungefähr aussehen müsste, ist unter Volkswirtschaftslehre#Geschichte_der_Volkswirtschaftslehre nachzulesen. Die Frage ist allerdings, ob nicht gleich darauf verwiesen werden sollte, um hier nicht unnötige Redundanz zu erzeugen.--Livani 10:40, 18. Apr. 2008 (CEST)

Einen Teil hast Du ja schon aufgeräumt. Den Hinweis auf den Hauptartikel habe ich jetzt gemacht. --Bachforelle 16:22, 2. Apr. 2009 (CEST)

Singular

Danke für die Rückverschiebung des Lemmas. Da Wirtschaftswissenschaft keineswegs ungebräuchlich ist, sollte WP:NK hier Beachtung geschenkt werden. --Charmrock 03:36, 7. Mai 2009 (CEST)

Absatz Grenzen der Wirtschaftswissenschaft

Ich habe den neu eingefügten Absatz vollständig entfernt und stelle ihn der Vollständigkeit halber hier noch einmal zur Diskussion:


Einhergehend mit dem Phänomen wirtschaftlicher Krisen ist es hinsichtlich der Wirtschaftswissenschaften „strittig, wie weit die dort verwendeten Basiskonzepte tatsächlich geeignet sind, die Realität eines Wirtschaftssystems zu verstehen.“ [1] Hintergrund des Streits um die Grenzen der Wirtschaftswissenschaften ist die „methodische Separierung der Wirtschaftswissenschaften als einer mathematisch orientierten Sozialwissenschaft“. [2] Den Wirtschaftswissenschaften wird mit ihren axiomatischen Grundlagen nicht mehr zugetraut ein Wirtschaftsystem zu verstehen, das „sich in einem fortlaufenden historischen Wandel befindet und das in komplexe soziale und politische Strukturen eingebettet ist." [3]

Strittig sind in den “herrschenden ökonomischen Theorien” dabei auch die Theorie vom Gleichgewicht des Marktes. So bleiben die Prozesse wirtschaftlicher Neuerungen „in dieser Theorie exogen, d.h. letzten Endes unerklärt.“ [4] Der Markt erweise sich als „ein System des Tests unternehmerischer Hypothesen“. [5]

Den Wirtschaftswissenschaften als einer mathematisch orientierten Sozialwissenschaft wird auch ein mangelnde Aussagekraft zu Einflüssen und Wechselwirkungen zu anderen System nachgesagt: „Mag die moderne Konsumgesellschaft auch auf den ersten Blick suggerieren, dass zumindest die Menschen in den entwickelten Industrienationen von den Lasten biologischer Anpassung befreit seien, so erweist sich dies schon auf den zweiten Blick als falsch. Ganz davon abgesehen, dass Krankheiten, Hunger und Krieg nach wie vor unmittelbare Bedrohungen für einen großen Teil der Menschheit sind, gibt es einige fundmentale Restriktionen der Wirtschaft, die einen unmittelbaren Zusammenhang zum Ökosystem herstellen.“ [6]

Die für die Wirtschaftswissenschaften tragenden Handlungsmodelle der neoklassischen Ökonomie verfolgen zwar den Anspruch einer exakten Wissenschaftlichkeit, werden hinsichtlich ihrer Erklärungsfähigkeit als "reduktionistisch, formalisiert und fiktivnormativ" bemängelt. [7]

  1. Carsten Herrmann-Pillath: Evolutionsökonomik. Rainer Schützeichel (Hg.): Handbuch Wissenssoziologie und Wissensforschung. Konstanz 2007. Seite 232
  2. Carsten Herrmann-Pillath: Evolutionsökonomik. Rainer Schützeichel (Hg.): Handbuch Wissenssoziologie und Wissensforschung. Konstanz 2007. Seite 232
  3. Carsten Herrmann-Pillath: Evolutionsökonomik. Rainer Schützeichel (Hg.): Handbuch Wissenssoziologie und Wissensforschung. Konstanz 2007. Seite 232 – Vgl. auch: Chris Freeman / Francisco Louca (2001): As Time Goes By. From the Industrial Revolutions to the Information Revolution. Osford: Oxford University Press.
  4. Carsten Herrmann-Pillath: Evolutionsökonomik. Rainer Schützeichel (Hg.): Handbuch Wissenssoziologie und Wissensforschung. Konstanz 2007. Seite 232
  5. Carsten Herrmann-Pillath: Evolutionsökonomik. Rainer Schützeichel (Hg.): Handbuch Wissenssoziologie und Wissensforschung. Konstanz 2007. Seite 233
  6. Carsten Herrmann-Pillath: Evolutionsökonomik. Rainer Schützeichel (Hg.): Handbuch Wissenssoziologie und Wissensforschung. Konstanz 2007. Seite 237
  7. Vgl. Gertraude Mikl-Horke: Sozialwissenschaftliche Perspektiven der Wirtschaft. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2008. Seite 99ff.

Der Abschnitt weist in dieser Form ganz erhebliche Mängel auf. Er suggeriert die Existenz einer homogenen wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und Lehre die so nicht existiert. Es wird von "herrschenden ökonomischen Theorien" und "tragenden Handlungsmodellen" gesprochen, ohne diese zu nennen oder thematisch zu qualifizieren. Einzelne der hier genannten Kritikpunkte treffen auf einzelne Schulen (oder Modelle) durchaus zu, sie werden aber von anderen Schulen entweder kritisiert oder erweitert. In dieser Form ist eine Kritik oder Skizze der Grenzen der WiWiss nicht sinnvoll möglich. Die Mängel einzelner Schulen, deren theoretischer Modelle, Annahmen und Erklärungen sind in den jeweiligen Artikeln bedeutend besser aufgehoben. --AT talk 12:40, 13. Apr. 2009 (CEST)

Danke, volle Zustimmung. --Charmrock 13:04, 13. Apr. 2009 (CEST)

Aus wissenssoziologischer Sicht ist das nun sehr wohl eine grundlegende Kritik an alls derzeit gelehrten Wissenschaftstheorien und ihren Schulen. Beispeile für Forschung und Lehre, die von dieser Kritik nicht betroffen wäre, bitte ich doch zu nennen, mit fällt keine relevante Lehre ein. -- andrax 21:54, 1. Jun. 2009 (CEST)

Vielleicht versuchst du mal auf die von AT präzise zum Ausdruck gebrachten Einwände gegen den Text einzugehen. Du verwechselst anscheinend (oder setzt gleich) Wirtschaftswissenschaft mit Neoklassischer Theorie. --Charmrock 22:16, 1. Jun. 2009 (CEST)

Ungültiges Archivierungsziel

Die Zielangabe bei der automatischen Archivierung dieser Seite ist ungültig. Sie muss mit demselben Namen wie diese Seite beginnen. Wende dich bitte an meinen Besitzer, wenn das ein Problem darstellen sollte. ArchivBot 03:58, 9. Jun. 2009 (CEST)

Defekte Weblinks

Defekter Weblink Bot:

GiftBot (Diskussion) 03:57, 9. Okt. 2012 (CEST)

Beide entfernt. --Millbart talk 07:25, 9. Okt. 2012 (CEST)
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Mieses-Buch: Human_Action#Rezeption

OK, der Journalist Henry Hazlitt hält das Werk für "a landmark in the progress of economics". Aber dies ist eine Einzelmeinung. Für die Aufnahme des Buchs in die Literatur-Liste des "Top-Level"-Lemmas "Wirtschaftswissenschaft" zählt die Rezeption der Scientific Community. Und da heißt es: "Bei der überwiegenden Zahl der Ökonomen verbleibt Human Action bis heute unrezipiert." --Infraschall 15:40, 28. Jun. 2010 (CEST)

Der Satz "Bei der überwiegenden Zahl der Ökonomen verbleibt Human Action bis heute unrezipiert." ist auch eine Einzelmeinung aus einem Blog. Nach Wikipedia:Belege ("Bei Informationen aus dem Internet ist besondere Sorgfalt angebracht (siehe Wikipedia:Weblinks)") i.V. mit Wikipedia:Weblinks ("Links auf Newsgroups oder Webforen sind unerwünscht.") ist Aussage nicht mal zu verwenden. Außerdem bezieht sich der Autor eher darauf, dass Human Action heute vom Mainstream der WiWi geschnitten wird. Das stelle ich nicht mal in Abrede. Aber hier geht es darum, welche Werke wirklich enzyklopädisch Bedeutung haben. Das muss nicht der aktuelle Mainstream in der Wissenschaft sein. Sonst ist Adam Smith auch weg vom Fenster. Mises hat mit Human Action hingegen eine ganze wirtschaftswissenschaftliche Schule hervorgebracht. Das nennt man nicht direkt "Rezeption". Kann man wohl aber schlecht ignorieren. --Kosmo100 16:20, 28. Jun. 2010 (CEST)
Nun, während meines Studiums wurde das Thema jedenfalls nicht genannt. Als eigenständiges Lemma habe ich damit auch überhaupt kein Problem in der Wikipedia. Als Stammwerk der Wirtschaftswissenschaften betrachte ich es allerdings nicht. Yotwen 16:51, 28. Jun. 2010 (CEST)
Es ist aber ganz klar ein Grundwerk der Wirtschaftswissenschaft. Dass das an deutschen Unis nicht verwendet wird und somit auch von heutigen Fachleuten, war mir klar. Nichts desto trotz ergibt sich die Relevanz allein schon daraus, dass es in der WP zahlreich verlinkt ist. Vergleich das mal mit den anderen Literaturhinweisen: Karl Eman Pribram oder Joachim Starbatty.
Wenn Dir das nicht passt, dann mach doch bitte einen Gegenvorschlag, wie die Literaturliste aussehen soll. Ich habe das Buch nur hier reingestellt, weil es in Libertarismus falsch platziert war, und ich keine Information löschen will. Stattdessen kommen andere und Löschen. Von mir aus kannst Du hier auch alle Literatur löschen, aber dann bitte an anderer geeigneter Stelle verwerten. So wie es jetzt ist, ist das nicht Halbes und nichts Ganzes. Dass ich dabei Leidtragender bin, ist mehr als ärgerlich. --Kosmo100 17:16, 28. Jun. 2010 (CEST)
Nun, welche Literatur zu welchem Lemma wird in den Regeln zur Literatur beschrieben. Ich darf mal zitieren:
Es geht nicht um eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern, die zufällig zum Thema passen, sondern um die wissenschaftlich maßgeblichen Werke oder um seriöse, möglichst aktuelle Einführungen. Die Werke sollen sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen und nicht mit Themen auf einer höheren oder niedrigeren Ebene. Die Pflicht, die Relevanz von Literaturhinweisen nachvollziehbar zu begründen, liegt bei dem, der sie im Artikel haben möchte. Hervorhebungen von mir eingefügt.
Ich interpretiere das so, dass im Artikel Human Action das Buch zwingend erwähnt werden muss. Da es aber im grossen Feld der Wiwis wenig Gegenliebe findet, gehört es in den Artikel Wirtschaftswissenschaften nicht hinein. Ich würde ja auch kein Kreationisten-Buch in Evolutionstheorie akzeptieren.
Wenn du deinen nicht-neutralen POV im Artikel veröffentlicht sehen möchtest, dann müsstest du einen Absatz über die obskuren Ecken der Wiwis schreiben - Also den Teil, der nicht Main-Stream ist. Ein kleiner Teil davon wird in dem Buch dargestellt. Da kannst du es gerne als Quelle angeben, aber kaum als Standardliteratur für die Wiwis. Yotwen 08:43, 29. Jun. 2010 (CEST)
Das ist einfach doktrinär. Human Action IST wissenschaftlich maßgeblich. WP ist nicht zur Darstellung des Mainstreams geschaffen worden, sondern für das, was enzyklopädisch ist. Was enzyklopädisch ist, bestimmt nicht die Mehrheit an deutschen Unis, sondern das menschliche Wissen insgesamt, also alle Gelehrten. Dazu gehört auch Karl Marx, auch wenn der bestimmt nicht zum Mainstream an deutschen Unis gehört. Wir können uns jetzt lang und breit streiten, was die richtigen Kriterien für die Literatur im Artikel sind. Ich sage jetzt nur, so wie es jetzt ist, ist es nicht richtig. Der Artikel enthält 2 kaum rezipierte Schmöker über die Geschichte des ökonomischen Denkens und einen Klassiker von Adam Smith 1776. Nichts gegen Smith, aber eine möglichst aktuelle Einführung ist das sicher nicht. Ich habe Dich aufgefordert, darüber nachzudenken, wie es hier weiter gehen soll. Mises wird übrigens in History of economic thought erwähnt und gehört zum Thema. Es spricht insgesamt nicht mal was dagegen Human Action direkt im Fließtext zu verwenden wie andere Klassiker eben auch. --Kosmo100 10:01, 29. Jun. 2010 (CEST)
Ich persönlich glaube, dass Literaturlisten die Artikel in keiner Weise verbessern. Da steht grundsätzlich Müll drin und ich würde kein Buch anfassen, weil es in einer WP-Literaturliste aufgeführt wird. Vor diesem Hintergrund ist es nett, dass du mich doktrinär nennst und mich aufforderst nachzudenken. Wirst du deinen eigenen Ansprüchen gerecht? Marx gehört selbstverständlich in die WP. Es ist aber kaum ein Standardwerk der Wiwis. Du befindest dich m.E. weiterhin im falschen Artikel. Yotwen 10:06, 29. Jun. 2010 (CEST)
Dein persönliches Interesse an Literaturlisten interessiert hier nicht die Bohne. Human Action erfüllt die in WP:Lit genannten Kriterien voll und ganz. Es ist kein beliebiges Buch, das zufällig zum Thema passt. Es ist ein wissenschaftlich maßgebliches Werk. Die Definition "Standardwerk" entspringt nicht dem Regelwerk der WP. Was soll das denn sein? Wirst du deinen eigenen Ansprüchen gerecht? Das einzige was mir nicht klar ist, ob die wirtschaftswissenschaftlichen Klassiker hier aufgezählt werden sollen und wenn ja ob hier oder einem Unterartikel. Darüber kann man streiten. Was Du hier machst, entspricht WP:BNS. --Kosmo100 10:29, 29. Jun. 2010 (CEST)
Ein "wissenschaftlich maßgebliches" Buch, das bei der überwiegenden Zahl der Ökonomen bis heute unrezipiert geblieben ist. So, so. --Infraschall 10:54, 29. Jun. 2010 (CEST)
Dass es wissenschaftlich maßgeblich ist, geht bereits aus der vorhandenen Rezeption in der WP selbst hervor und der Rezeption der Österreichischen Schule. Das Mainstream-Argument zieht hier nicht. --Kosmo100 11:28, 29. Jun. 2010 (CEST)
Karl Popper hätte deine Technik als "Immunisieren" bezeichnet. Für ihn war das ein klares Anzeichen von Unwissenschaftlichkeit. Da du andererseits austrophil zu sein scheinst, welche Kriterien sind hinreichend zur Falsifikation deiner These? Yotwen 13:25, 29. Jun. 2010 (CEST)
Welche Technik? Ich kann mich nur wiederholen. Es ist kein beliebiges Buch, das zufällig zum Thema passt. Es ist ein wissenschaftlich maßgebliches Werk. Wenn Du das nicht glaubst, dann lies doch bitte die belegte Darstellung der englischen WP. Ich warte noch eine Definition von "Standardwerk", oder legst Du darauf keinen Wert mehr? --Kosmo100 14:25, 29. Jun. 2010 (CEST)
Kosmo, du übersiehst, dass das Thema dieses Artikels nicht der Inhalt Wirtschaftswissenschaft ist, sondern die Wirtschaftswissenschaft an sich, also die wissenschaftstheoretische und -geschichtlich Perspektive. Human Action ist keine Literatur zu dem Thema, sondern ein Teil des Forschungsgegenstands. Eine Einführung in die mainstream VWL wäre genauso deplatziert. --Enantiodromie 19:57, 29. Jun. 2010 (CEST)
Ps: "Der Wohlstand der Nationen" hat deswegen eine Sonderrolle, weil sich erst über diese Werk die Wirtschaftswissenschaft etabliert hat. --Enantiodromie 20:00, 29. Jun. 2010 (CEST)
Ok, wenn es sich um die wissenschaftstheoretische und -geschichtlich Perspektive der Wirtschaftswissenschaft dreht und der Artikel nicht so heißt, dann sollte das aber oben als Hinweis drin stehen. Mit dem Konzept wäre ich einverstanden. "Der Wohlstand der Nationen" kommt hier im Fließtext vor. In Volkswirtschaftslehre ebenfalls. Dort steht es aber nicht unter Literatur. Also stimmt hier was nicht. Und schließlich möchte ich wissen, ob es eine Stelle gibt, wo die Klassiker der Wirtschaftswissenschaft aufgeführt werden und wenn nein, warum nicht. --Kosmo100 20:47, 29. Jun. 2010 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Millbart talk 10:51, 12. Okt. 2013 (CEST)

Kritik am Mainstreammodell der Ökonomie

"Beschränkte Vielfalt": Ökonomiestudenten begehren auf, ORF.at vom 4. Mai 2014 - und Folgeartikel - über eine 19 Länder übergreifende Initiative der International Students Initiative for Pluralism in Economics (ISIPE). --Helium4 (Diskussion) 06:22, 6. Mai 2014 (CEST)--

Ich habe den folgenden neu eingefügten Absatz entfernt:

Infolge der Finanzkrise ab 2007 mehren sich die Stimmen (prominent unter anderem von George Soros, Paul Volcker, Andrew Haldane, Ha-Joon Chang, Victoria Chick, Stephen Davies, Robert Skidelsky, dem Institute for New Economic Thinking, der Post-Crash Economics Society, Post-Keynesian Economics Study Group, der International Students Initiative for Pluralism in Economics)[1] die die Fundamente der vorherrschenden Ökonomie kritisch betrachten (z. B. das Prinzip des Wirkens der Unsichtbaren Hand oder das Kooperation neben Wettbewerb gesellschaftlich ein ebenfalls wichtiges Prinzip sei), und Lehrpläne für generell reformierungsbedürftig halten, indem etwa mehr Wirtschaftsgeschichte und konkurrierende Wirtschaftstheorien gelehrt werden sollte. [2][3]

  1. http://orf.at/stories/2228715/2228713/
  2. Die Schwächen der modernen Ökonomie, NZZ, Mai 2014
  3. Economics, Education and Unlearning, mit einem Vorwort von Andrew Haldrane

Grund: Dieser Artikel ist ein Übersichtsartikel über die Wirtschaftswissenschaft und behandelt im Überblick die Geschichte der Volkswirtschaft. Aktuelle (Meinungs-)Äußerungen die sich bisher weder in der Forschung noch in der Lehre durchgesetzt bzw. noch nicht einmal nennenswert niedergeschlagen haben sind an dieser Stelle m.E. nicht geeignet dem Leser den Wissensstand zu vermitteln. Einzelne Meinungen oder auch Aktionen werden zwar hin und wieder in der Presse erwähnt, aber das war es dann leider auch. Eine Erwähnung im Artikel Finanzkrise ab 2007 wäre evtl. sachgerechter als hier. Grüße --Millbart talk 19:34, 9. Mai 2014 (CEST)

Naja, du unangemessene Maßstäbe an. Die Forderungen legen den Finger in die Wunde, dass die gegenwärtige Wirtschaftswissenschaft offenbar nicht in der Lage war, die Probleme der Finanzkrise angemessen zu sehen. Des Weiteren ist sie (nach Meinung vieler genannter) im derzeitigem Modus nicht hinreichend in der Lage, die Probleme des 21. Jahrhunderts anzugehen. Es gibt also unter Ökonomen und der ökonomisch interessierten Öffentlichkeit eine weitverbreitete Ansicht zur gegenwärtigen Lage der Wirtschaftswissenschaft. Das ist relevant. Dabei ist es unerheblich, dass sich bisher keine der kritischen Strömungen gegenüber dem Mainstream durchgesetzt haben. Das ist aber auch nicht der Punkt.
Fazit: Es ist durchaus relevant, dass es auf breiter Front relevante Stimmen gibt, die Grundsätzliches in der Ökonomie in Frage stellen. Wikipedia muss sicher nicht darauf warten, dass der derzeitige Mainstream völlig abgelöst worden ist, um in drei Zeilen zu nennen, dass es relevante Stimmen gibt, die die Dominanz dieses Mainstreams als Gefahr für die Wissenschaftlichkeit dieser Disziplin und als Hindernis sehen, um die die Herausforderungen unserer Zeit zu lösen. --Meyenn (Diskussion) 23:05, 9. Mai 2014 (CEST)
Es geht nicht darum, dass sich die kritischen Stimmen durchsetzen sondern darum, dass sie im Fachgebiet nennenswert zur Kenntnis genommen werden. Das hast Du bisher weder dargestellt noch belegt. Dass in einem Fachgebiet etwas diskutiert wird belegt man sinnvollerweise nicht mit Tagespresse sondern Fachliteratur. Hol dies bitte nach, da ich das andernfalls wieder entfernen werde. --Millbart talk 23:49, 9. Mai 2014 (CEST)
Vielleicht verleitet die Überschrift des Diskussionsabschnittes konkret diese eine Initiative als Inhalt des Artikelabschnitts anzusehen. Das sagt der aber meiner Lesart nach nicht. Dort geht es schlicht darum, dass das bisherige Modell unzureichend ist und dass es von verschiedenen Seiten kritisiert wird. Und ja: Auch die ökonomieinteressierte (und von Ökonomen mitgestaltete Öffentlichkeit kritisiert dies, was z.B. seinen Niederschlag in Zeitungsartikeln findet.) Dort fallen auch Namen: Paul Volcker, Robert Skidelsky, Chang Ha-joon, Victoria Chick, Institute for New Economic Thinking. z.B.. Das sind Belege. --Meyenn (Diskussion) 10:28, 10. Mai 2014 (CEST)
Die Überschrift dieser Diskussion spielt für mich keine Rolle, entscheidend ist der Artikel. Nein, das sind eindeutig keine Belege im Sinne von WP:RW. Ich weise erneut daraufhin, dass dies hier ein Grundlagenartikel ist und dieser einen groben Überblick über die relevanten Inhalte geben soll. Leute wie Smith, Keynes, Ricardo, Marx, Friedman, Hayek oder Weber und ihre Arbeiten zählen zweifelsohne zu Dingen die erwähnt werden sollen, weil sie umfangreiche Rezeption und Eingang in die Fachliteratur erfahren haben und somit Bestandteil von Forschung und Lehre dieses Fachbereiches geworden sind. Was allerdings irgendwelche Studentengruppen oder ein paar vereinzelten Wissenschaftler im Nachgang eines Ereignisses in der Presse verlauten lassen, ist enzyklopädisch für diesen Artikel vollkommen irrelevant solange es nicht Teil der fachlichen Aufarbeitung geworden ist. Wie gesagt, entweder wird das sauber mit Fachliteratur belegt und dargestellt wen das fachlich interessiert hat oder man erwähnt es in dem Artikel zu dem des historisch dann als Randnotiz gehört. --Millbart talk 12:00, 10. Mai 2014 (CEST)
Bitte keinen Strohmann. Es geht nicht um die Studentengruppe. Es geht um die Kritik am Inhalten, Schwerpunkten und Methoden des Mainstreams. Das ist seit Jahren bekannt und somit auch belegt. Die Studentengruppe ist eines von vielen Symptomen.
Wie das in der Wikipedia im Bereich Ökonomie seinen Niederschlag findet, ist mir weitgehend egal. Wichtig ist mir, dass wir nicht so tun, als gäbe es keine Diskussion hierüber. Wenn dir das in der derzeitigen Form missfällt, mach bitte Änderungsvorschläge. --Meyenn (Diskussion) 13:27, 10. Mai 2014 (CEST)
Hallo?! Ich habe keinen Strohmann aufgebaut, es geht mir einzig um den Artikelinhalt den Du ergänzt hast und der ungenügend belegt ist. Belege, dass die Kritik tatsächlich im wissenschaftlichen Umfeld rezipiert und diskutiert wird und verzichte dabei auf Tagespresse, und alles ist schön. Bisher ist das was Du hier als Kritik präsentierst nichts weiter als eine Randnotiz die in einem Übersichtsartikel fehlplatziert ist. --Millbart talk 18:05, 10. Mai 2014 (CEST)
Naja, du sagst: den Artikelinhalt. Welcher Teil des Artikelinhalts genau ist denn problematisch? Die genannten Personen, das INET sind doch bekannte Ökonomen und Institutionen. --Meyenn (Diskussion) 18:21, 10. Mai 2014 (CEST)
Nochmal: Der Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte der Volkswirtschaft. Du stellst nun Kritik von der Du bisher nicht belegt hast, dass sie im Fachbereich irgendjemanden nennenswert interessiert hat (Rezeption), in eine Reihe mit Smith, Marx, Ricardo, Keyenes und Friedman, ohne einen inhaltlichen Zusammenhang herzustellen. Hinzu kommt noch die Kritik an der Lehre in dem Absatz obwohl es in dem Artikel überhaupt nicht um die derzeitige Lehre geht. Was soll der Leser daraus mitnehmen? --Millbart talk 12:33, 13. Mai 2014 (CEST)
Ich teile die Einwände von Benutzer Millbart. Die entsprechende Passage ist kein Beitrag zur „[h]istorische[n] Entwicklung“ der Volkswirtschaftslehre. Ja, es gibt Kritik an der Lehre, aber na ja, wann gab es die nicht? Man wird Unmengen von Ökonomen finden, denen die Ausrichtung im Fach nicht passt. Die Rezeption ist nicht dargestellt, jedenfalls nicht in dem Maße, dass sie in einem solchen zentralen Abschnitt eine Würdigung rechtfertigen würde. — Pajz (Kontakt) 14:44, 13. Mai 2014 (CEST)
Ok, in welchen Artikeln würdet ihr denn den Artikelinhalt am Platz sehen? --Meyenn (Diskussion) 20:37, 16. Mai 2014 (CEST)
Schrieb ich bereits: In Artikeln in denen mangels wissenschaftlicher Aufarbeitung Presseartikel als Belege in Teilen aufgrund von Aktualität noch akzeptabel sind wäre das theoretisch denkbar. Aber: Im Grunde ist das eben wegen der Aktualität und der mangelnden fachlichen Rezeption noch enzyklopädisch irrelevant. --Millbart talk 11:38, 17. Mai 2014 (CEST)
Naja, das ist ja keine Eintagsfliege. Das INET beispielsweise existiert seit 2009. Diskutiert wird das schon länger.
Ich meinte, welche konkreten Artikel sind das? --Meyenn (Diskussion) 12:33, 18. Mai 2014 (CEST)
Und hat es bisher irgendwen interessiert was das INET so diskutiert? --Millbart talk 12:46, 18. Mai 2014 (CEST)
Ja, es hat die Ökonomenzunft interessiert. Denn zahlreiche auch außerhalb des INET anerkannte Ökonomen sind mit dem INET assoziiert. --Meyenn (Diskussion) 12:49, 18. Mai 2014 (CEST)
In welchen relevanten Veröffentlichungen kann ich nachlesen, dass Diskussionen, Thesen, Vorschläge etc. des INET fachlich rezipiert, zitiert, diskutiert werden? --Millbart talk 13:07, 18. Mai 2014 (CEST)
Naja, du weißt sehr wohl, dass z.B. Joseph Stiglitz z.B. das INET unterstützt und dass das wiederum ein Beispiel ist, dass relevante Ökonomen in relevanter Zahl der Meinung ist, dass die Ökonomie, ihr Mainstreamparadigma in der Krise steckt. (Andere Beispiele: Richard Koo, Paul Davidson, Michael Hudson, usw.) Nicht alle dieser Ökonomen kritisieren dieselben Punkte. Unter anderem geht es dabei um Rational Choice Theory, Homo oeconomicus, Unsichtbare Hand, Kooperation, Vernachlässigung der Geschichte der Wirtschaftswissenschaft (symptomatisch: gibt es in Wikipedia nicht) bzw. Geschichte der Volkswirtschaftslehre (symptomatisch: in Wikipedia eine Weiterleitung auf Volkswirtschaft) bzw. Wirtschaftsgeschichte und anderes. Auch einer der letzten Nobelpreise für Wirtschaftswissenschaften (Kahneman) kann als Indiz für eine Krise der Wirtschaftswissenschaften aufgefasst werden. Dafür brauchen wir nicht 100 Veröffentlichungen in The Economic Journal mit dem Titel: the crisis of economics. Es geht also bloß um die Nennung der Meinung, dass der ökonomische Mainstream in einer Krise steckt. Diese Meinung ist schon dann relevant, auch wenn sie sich noch nicht in Mainstreamjournalen durchgesetzt hat. Wie und wo wir das formulieren, können wir unter rationalen Akteuren sicher klären. --Meyenn (Diskussion) 14:44, 18. Mai 2014 (CEST)
Nochmal: Meinungen, Theorien, Hypothesen, Schlussfolgerungen etc. werden nicht durch Existenz relevant sondern durch Rezeption. --Millbart talk 14:50, 18. Mai 2014 (CEST)
Du darfst die relevante Kritik nicht dadurch marginalisieren, indem du sagst: Der Mainstream rezipiert die Kritik in seinen Mainstreamjournalen mehrheitlich nicht. Daher ist die Kritik am Mainstream nicht relevant. Das ist eine inakzetable Immunisierungsstrategie.
Es gibt die Rezeption von Kritik am Mainstreammodell, nämlich eine Zunahme von Veröffentlichungen, die den Mainstreams fundamental kritisieren.
Im Übrigen muss man in einer interdisziplinären Wissenschaftswelt etwas weiter denken. So kann man auch Kritik aus anderen Disziplinen als relevante Kritik am Mainstreammodell akzeptieren. Nicht von ungefähr hat ein Psychologe einen Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaft erhalten (z.B. neben der Psychologie auch die Geschichtswissenschaft bzw. die Wirtschaftsgeschichte (vernachlässigt die Ökonom die Geschichte bzw. ihre Geschichte), die Ethnologie (vernachlässigt die Wirtschaftswissenschaft die Frage, was eine Gesellschaft ist und was sie zusammenhält), die Philosophie (die Liste ist wohl erweiterbar) jeweils oder gemeinsam zeigen, dass die (Mainstream-)Ökonomie in der Krise steckt. --Meyenn (Diskussion) 15:14, 18. Mai 2014 (CEST)
Wie viele peer reviewte Ökonomieartikel möchtest du denn, in denen der Ausdruck "Krise der Ökonomie" vorkommt? --Meyenn (Diskussion) 15:14, 18. Mai 2014 (CEST)
Ich marginalisiere gar nichts, sondern bestehe auf Einhaltung der einschlägigen Richtlinien (bereits mehrfach verlinkt), die eine Darstellung der fachlichen Rezeption fordern. Bisher hast Du eine solche nicht genannt. Hinzu kommt das was Pajz oben schreibt: Irgendwelche Wissenschaftler kritisieren die jeweilige herrschende Lehrmeinung. Das ist trivial und das gab es schon immer und wird es immer geben. Weshalb es auch nicht überrascht, dass man Deinen Ausdruck "Krise der Ökonomie" in Veröffentlichungen in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder findet. Auch ist Kritik an der neoklassischen Theorie oder der neoklassischen Synthese nicht neu. Diese Kritik hat sich teilweise in der Bildung neuer Theoriegebäude und Schulen geäußert und führte auch zur Klassifizierung Heterodoxe Ökonomie. Diese sind relevant und haben eigene Artikel. Du müsstest nun endlich mal belegen welche konkrete Kritik zu welcher konkreten fachlichen Rezeption geführt hat, oder Du lässt es. --Millbart talk 15:55, 18. Mai 2014 (CEST)
Du gehst auf wesentlichen Aussagen nicht ein.
Du belegst meinen Punkt. Zum einen existiert der Artikel Heterodoxe Ökonomie. Zum einen verlinkt Volkswirtschaftslehre kein einziges Mal auf Heterodoxe Ökonomie.
Überhaupt ist es bezeichnend peinlich, wie wenig Links es auf diesen Artikel gibt (nämlich 10). Nicht einmal der Artikel Neoklassische Theorie verweist auf Heterodoxe Ökonomie. Du kannst nicht einerseits behaupten, dass die Kritik am Mainstreammodell in der Wikipedia mit diesem Artikel hinreichend vertreten ist, wenn dieser dann an keiner relevanten Stelle erwähnt/verlinkt ist.
Die Aussage, dass seit der Finanzkrise die Heterodoxe Ökonomie zunehmend Zulauf/Zuspruch erhält bzw. die orthodoxe Ökonomie zunehmend Kritik erfährt, ist gleichbedeutend mit der Aussage, die ich in diesem oder einem ähnlichen Artikel will. --Meyenn (Diskussion) 16:19, 18. Mai 2014 (CEST)
Dem genannten Problem habe ich mal mit einem Vorschlag abgeholfen. --Meyenn (Diskussion) 16:29, 18. Mai 2014 (CEST)
Wir reden erstmal über diesen Artikel, wo irgendwelche anderen Artikel Defizite haben war bisher nicht Thema dieser Diskussion. Stelle bitte umseitig noch belegt dar, was mit Mainstream gemeint ist. Du schreibst: "Die Aussage, dass seit der Finanzkrise die Heterodoxe Ökonomie zunehmend Zulauf/Zuspruch erhält bzw. die orthodoxe Ökonomie zunehmend Kritik erfährt, ist gleichbedeutend mit der Aussage, die ich in diesem oder einem ähnlichen Artikel will." Dann stell wie gefordert die Relevanz dar und belege das doch bitte endlich. Andernfalls ist die Diskussion diesbezüglich für mich beendet. --Millbart talk 16:35, 18. Mai 2014 (CEST)
Du selbst hast doch gerade den Sammelbegriff Heterodoxe Ökonomie für die Kritik an der orthodoxen Ökonomie angeführt. Du schreibst: Auch ist Kritik an der neoklassischen Theorie oder der neoklassischen Synthese nicht neu. Diese Kritik hat sich teilweise in der Bildung neuer Theoriegebäude und Schulen geäußert und führte auch zur Klassifizierung Heterodoxe Ökonomie Diese sind relevant und haben eigene Artikel. Dann machen wir das mit diesem relevanten Sammelbegriff.--Meyenn (Diskussion) 16:52, 18. Mai 2014 (CEST)

Die neuen 95 Thesen zu Wittenberg

könnten/sollten hier Eingang finden? Mit Schrecken sehe ich jedoch die obige Disk (das war/ist nicht die erste so gelagerte hier und anderswo, z. B. zu Alternativen/anderen Sichtweisen unter Homo oeconomicus). Vielen Dank für Hinweis & Erstellung auf Netzwerk Plurale Ökonomik! --Hungchaka (Diskussion) 21:04, 24. Apr. 2017 (CEST)

Ökonomie vs. Ökonomik

Zitat: "... auch Ökonomik und veraltend Ökonomie" halte ich für reine TF. Die exakte Google-Wortlaut-Suche unter Ausschluss der jeweiligen anderen Schreibweise zeigt für ["Ökonomik" -"Ökonomie"] nur 280.000 Ergebnisse, für ["Ökonomie" -"Ökonomik"] hingegen 7,2 Millionen Ergebnisse. Beschränkt man die Suche auf das letzte Jahr, also die jüngste Zeit, Wird der Unterschied noch krasser: für ["Ökonomik" -"Ökonomie"] nur 6.350 Ergebnisse, für ["Ökonomie" -"Ökonomik"] hingegen 468.000 Ergebnisse. Wer's gerne grafisch dargestellt sehen möchte werfe einen Blick auf die DWDS-Wortverlaufskurve für „Ökonomie / Ökonomik“, erstellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, werfen, oder einen Blick auf den Google Books Ngram Viewer: "Ökonomie,Ökonomik", das ist nicht das erste Mal, dass der Duden da Unsinn erzählt. Werde das mal umformulieren.--Ciao • Bestoernesto 06:34, 18. Nov. 2018 (CET)

bestoernesto, das ist keine sinnvolle Methodik. Denn niemand bestreitet, dass Ökonomie weit verbreitet ist (als Bezeichnung für die Wirtschaft) – die Behauptung ist, dass der Begriff als Bezeichnung für die wissenschaftliche Disziplin veraltend ist. Deine Änderung ist mithin nicht weniger Theoriefindung. Wenn, dann schreib es doch bitte neutral als nebeneinander stehende Begriffe. (Ich teile den Eindruck, dass Ökonomie als Bezeichnung für die Disziplin aus der Mode kommt, weiß aber nicht, ob man wirklich so weit gehen kann, schon von „veraltend“ zu sprechen. Wie gesagt, ist das so einfach mit Ngram und Co. nicht zu ermitteln.) — Pajz (Kontakt) 08:52, 18. Nov. 2018 (CET)
Ich denke das Ökonomik lediglich ein Produkt von Leuten ist, die nicht wussten, wie man Economics richtig ins Deutsche übersetzt. Analyst ist auch so ein Fall.--Jost Riedel (Diskussion) 13:32, 23. Jan. 2021 (CET)

Definition nach Krugman/Wells

Mit Verweis auf Krugman/Wells lautet aktuell der erste Satz: "Die Wirtschaftswissenschaft, auch Ökonomie oder Ökonomik, ist eine Sozialwissenschaft, die untersucht, wie Menschen mit Wert interagieren." Paul Krugman, Robin Wells: Economics. 3rd ed Auflage. Worth Publishers, New York, NY 2013, ISBN 978-1-4292-5163-1, S. 2.

In der vierten Auflage von 2015 finde ich auf der angegebenen Seite 2 keine Stelle, in der die Wirtschaftswissenschaften in Bezug auf Wert (bzw. 'value') definiert werden. Stattdessen definieren sie Wirtschaftswissenschaften im Text und in einer Kurzinformation am Seitenrand so: "Economics is the social science that studies the production, distribution, and consumption of goods and services" (S.2). Unterscheiden sich die 3. und die 4. Auflage so stark? Oder habe ich etwas übersehen? Vielen Dank schonmal!

--Bienlein2000 (Diskussion) 14:22, 21. Mär. 2022 (CET)

Guter Punkt, aber meinst Du nicht, dass distribution besser mit Verteilung als mit Tausch übersetzt wäre? Interessanterweise haben wir kein äquivalent zu en:Distribution (economics). --Millbart talk 15:43, 5. Jun. 2022 (CEST)
Distribution wird meines Wissens auf Deutsch eher mit Verteilung übersetzt. Gibt es keine deutsche Definiton? Ich kann mich vage erninnern an "Umgang mit knappen Gütern", aber nicht mehr von wem genau das stammt. --Der-Wir-Ing ("DWI") (Diskussion) 17:25, 5. Jun. 2022 (CEST)
Verteilung hätte gegenüber dem "Umgang mit knappen Gütern" den Vorteil, dass es neutraler ist. Einige heterodoxe Schulen würden das Knappheitspostulat der ökonomischen Orthodoxie bestreiten. Ich wäre auch für:
Die Wirtschaftswissenschaft, auch Ökonomie oder Ökonomik, ist eine Sozialwissenschaft, die Produktion, Verteilung und Konsum von Gütern und Dienstleistungen untersucht. --193.52.24.17 23:10, 6. Jun. 2022 (CEST)
Danke - ja, ich finde 'Verteilung' auch passender. Ich habe inzwischen auch in der dritten Auflage (2013) von Krugman/Wells geschaut, und auch dort findet sich auf S.2 kein Bezug zu 'Wert' bzw. 'value'. Das bedeutet, dass der Quellenbeleg für den Einleitungssatz "Die Wirtschaftswissenschaft, auch Ökonomie oder Ökonomik, ist eine Sozialwissenschaft, die untersucht, wie Menschen mit Wert interagieren" meiner Einschätzung nach fehlerhaft ist - und jetzt stellt sich die Frage, wie damit umgegangen wird. Ich wäre dafür, die (meiner Einschätzung nach) fehlerhafte Quellenangabe aus dem Artikel zu entfernen. Aber was wäre dann mit dem Einleitungssatz? Ihn unbelegt stehen zu lassen, finde ich unbefriedigend. Soll der Teilsatz "wie Menschen mit Wert interagieren" gestrichen werden? --Bienlein2000 (Diskussion) 10:01, 9. Jun. 2022 (CEST)
Ich habe es entfernt. --Millbart talk 17:19, 9. Jun. 2022 (CEST)
Vielen Dank - ich finde die aktuelle Einleitung sehr stimmig. --~~~~ --Bienlein2000 (Diskussion) 12:02, 10. Jun. 2022 (CEST)
Danke soweit, aber in der Einleitung steht die eine Definition mit drei Quellen belegt, während im Abschntt Definitionen eine andere Definiton steht. Gerade dort sollte man aber die verschiedenen Definitonen darstellen und zuordnen. --Der-Wir-Ing ("DWI") (Diskussion) 13:40, 10. Jun. 2022 (CEST)
Klares jein. :-) In der Einleitung steht jetzt das was man in aktuellen Lehrbüchern findet. Im Abschnitt Definition findet man u.a. eine historische Entwicklung der Kurzbeschreibung dessen was Wiwiss ist. Der erste Absatz ist, vorsichtig formuliert, verwirrend: 1. "Es existieren verschiedene Einteilungen der Wirtschaftswissenschaft." (findet sich so nicht im EN) 2. "Im internationalen Kontext wird die Wirtschaftswissenschaft in Mikroökonomie und Makroökonomie aufgeteilt...", wäre mir neu. Insgesamt wird der angegebene EN recht frei interpretiert und ist m.E. so auch nicht brauchbar. Meiner Meinung nach ist dieser Artikel viel zu umfangreich. Die Abschnitte 2 und 3 sind thematisch vollredundant zum Artikel Volkswirtschaftslehre bzw. sollten dort in dieser Ausführlichkeit behandelt werden und nicht hier. Hier sollte eigentlich ein wesentlich kürzerer Übersichtsartikel stehen. Was meint Ihr? --Millbart talk 14:13, 10. Jun. 2022 (CEST)
Prinzipiell finde ich Überschneidungen mit Artikeln wie VWL nicht problematisch, fände aber eine Aufteilung "Übersichtsartikel hier, ausführlicher Artikel unter Volkswirtschaftslehre" auch hübsch. Auf jeden Fall stimme ich zu, dass eine Kürzung in dem von Dir genannten Abschnitt sinnvoll ist. Die Quellenangabe hinter dem Satz "Es existieren verschiedene Einteilungen der Wirtschaftswissenschaft." verweist, wenn ich das richtig sehe, nur darauf, dass im deutschsprachigen Raum in VWL und BWL unterschieden wird -- und dieser Punkt ist sowohl in der Einleitung als auch zwei Sätze später enthalten. Dass es in der aktuellen Version so aussieht, als ob international eine Trennung in die Bereiche Mikro- und Makro-Ökonomie vorgenommen wird, die ähnlich unabhängig und eigenständig behandelt werden wie die Bereiche VWL und BWL im deutschsprachigen Raum, erscheint mir auch eher irreführend.
Und die Quellenangabe zu "Die BWL wird im internationalen Kontext meist als Management oder Business Administration bezeichnet." behandelt diesen Bezeichnungsunterschied gar nicht - ich habe die Quellenangabe entfernt. --Bienlein2000 (Diskussion) 23:46, 10. Jun. 2022 (CEST)
Ich glaube, ein teil der Verwirrung kommt daher, dass in dem Artikel Wirtschaftswissenschaften und Ökonomik (eng. economics) gleichgesetzt werden, wobei economics eigentlich eher der deutschen VWL entspricht, die sich aufteilt in Mikro und Makro.[1][2] Deshalb dann auch die Konfusion mit der BWL/Business Administration. --193.52.24.17 12:28, 11. Jun. 2022 (CEST)

gleicher Inhalt wie Volkswirtschaft

Dieser Artikel hat dasselbe Thema, wie der Artikel Volkswirtschaft. Weiterhin ist er mit Economics, Economie usw. international verlinkt, was alles auch Volkswirtschaft heißt. Die Zusammenfassung von BWL (Business Administration) und Volkswirtschaft (Economics) unter dem Namen Wirtschaftswissenschaften scheint ohnehin nur in Deutschland üblich und somit unübersetzbar.--Arianndi (Diskussion) 15:42, 27. Jan. 2024 (CET)

Ich gehe mal davon aus, dass Du Volkswirtschaftslehre meinst. Mit diesem ist der Artikel voll redundant, was nicht immer so war. Ich habe vorerst mal auf eine ältere Version zurückgesetzt bei der es sich noch um eine grobe Übersicht handelte. Große Teile dieses Artikels sind m.E. grundsätzlich auch für einen Übersichtsartikel VWL zu speziell. Inhaltlich kann man Teile aber sicher übertragen. --Millbart talk 16:15, 27. Jan. 2024 (CET)