Dmytro Pidrutschnyj

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Dmytro Pidrutschnyj
Pidrutschnyj 2023 in Oberhof
Verband Ukraine Ukraine
Geburtstag 5. November 1991 (32 Jahre)
Geburtsort Ternopil, Ukrainische SSRSowjetunion Sowjetunion
Größe 178[1] cm
Gewicht 69 kg
Karriere
Verein Kolos - Dynamo
Aufnahme in den
Nationalkader
2012
Debüt im Europacup 2012
Debüt im Weltcup 2013
Weltcupsiege 1
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
SJWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Winter-Universiade 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2019 Östersund Verfolgung
 Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2018 Ridnaun Mixedstaffel
Gold 2020 Minsk-Raubitschy Mixedstaffel
Bronze 2020 Minsk-Raubitschy Supersprint
 Sommerbiathlon-Junioren-WM
Silber 2012 Ufa Mixedstaffel
 Universiade
Bronze 2013 Trentino Sprint
Gold 2013 Trentino Massenstart
Bronze 2013 Trentino Mixedstaffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 17. (2019/20)
Einzelweltcup 30. (2019/20)
Sprintweltcup 16. (2019/20)
Verfolgungsweltcup 15. (2018/19)
Massenstartweltcup 15. (2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Verfolgung 1 0 0
Staffel 0 2 2
letzte Änderung: 28. März 2023

Dmytro Pidrutschnyj (ukrainisch Дмитро Підручний, englisch Dmytro Pidruchnyy; * 5. November 1991 in Ternopil, Ukrainische SSR, Sowjetunion) ist ein ukrainischer Biathlet.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dmytro Pidrutschnyj gab sein internationales Debüt bei den Juniorenweltmeisterschaften 2010 in Torsby, wo er 52. des Einzels und mit Andrij Wosnjak, Witalij Sokoljuk und Mychailo Serdjuk Achter des Staffelrennens wurde. Ein Jahr später wurde er in Nové Město na Moravě 32. des Einzels, 26. des Sprints und 54. der Verfolgung, mit der Staffel wurde er Siebter. Auch bei den Juniorenrennen der Europameisterschaften in Ridnaun wurde er Staffel-Siebter sowie 23. des Einzels, 30. des Sprints und 32. der Verfolgung. Erstes Großereignis 2012 wurden erneut die Europameisterschaften. In Osrblie verpasste er als Elfter im Einzel knapp die Top Ten, wurde 19. des Sprints und 21. der Verfolgung. Besonders gute Ergebnisse erreichte Pidrutschnyj bei den Juniorenweltmeisterschaften 2012 in Kontiolahti. Der Ukrainer wurde Achter des Einzels, Neunter mit der Staffel und im Sprint sowie 12. des Verfolgungsrennens. Im weiteren Jahresverlauf startete er auch bei den Juniorenrennen der Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2012 in Ufa und gewann mit Julija Bryhynez, Iryna Warwynez und Oleksandr Dachno als Schlussläufer die Silbermedaille im Staffelrennen und wurde Neunter in Sprint und Verfolgung.

Zur Saison 2012/13 begann Pidrutschnyj bei den Männern zu starten. Sein erstes Rennen im IBU-Cup machte er zum Auftakt der Saison in Idre, wo er 52. des Sprints wurde. Wenig später bestritt er in Pokljuka sein erstes Rennen im Weltcup und wurde 98. des Sprints. In Sotschi erreichte er als 46. eines Einzels sein bislang bestes Resultat im Weltcup und verpasste nur um sechs Plätze die Punkteränge. In Martell erreichte er mit Platz zehn in einem Sprintrennen nicht nur sein bislang bestes Ergebnis im Europacup, sondern auch seine erste Platzierung unter den besten Zehn und gewann überhaupt seine ersten Punkte in der Rennserie. Erste internationale Meisterschaften bei den Männern wurden die Europameisterschaften 2013 in Bansko, bei denen Pidrutschnyj 23. des Einzels, 30. des Sprints, 32. der Verfolgung und Staffel-Siebter wurde. Bei der Winter-Universiade 2013 im Trentino gewann er drei Medaillen: Bronze im Sprint, Gold im Massenstart und Silber mit Jana Bondar, Witalij Kiltschyzkyj und Iryna Warwynez in der Mixed-Staffel. Seinen internationalen Durchbruch hatte der Ukrainer in der Saison 2013/14. In Hochfilzen gewann er als Sechster eines Sprints erstmals Weltcuppunkte.

Bei den Olympischen Spielen in Sotschi und Pyeongchang kam er in den Einzelrennen nicht unter die Top Ten. Die Saison 2016/17 schloss Pidrutschnyj mit einem 17. Platz in der Weltcup-Gesamtwertung ab. Im Januar 2018 gewann er in Ridnaun mit der Mixed-Staffel bei den Europameisterschaften die Goldmedaille. Basis war eine gute Schießleistung, welche der Mixed-Staffel auch in Kontiolahti mit nur drei Nachladern den zweiten Platz beim Weltcup bescherte. Im Dezember 2018 belegte Pidruchnyi als Sechster in Nové Město na Moravě seine bislang beste Platzierung in einem Verfolgungsrennen. Als 17. Im Gesamtklassement reiste Pidruchnyi zu den Weltmeisterschaften 2019 nach Östersund. Dank eines fehlerfreien Schießens kam er im Sprint auf den vierten Platz, wobei er die Bronzemedaille nur um drei Zehntelsekunden verpasste. Die gute Ausgangsposition nutzte er in der Verfolgung, bei der er nur beim ersten Anschlag zwei Fehler schoss. Mit 8,3 Sekunden Vorsprung vor dem Seriensieger der Saison Johannes Thingnes Bø gewann er die Goldmedaille. Die Saison 2021/22 musste er Ende Februar 2022 beenden, da er nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zum Militärdienst eingezogen wurde, den er in seiner Heimatstadt Ternopil in der Nationalgarde ableistet.[2]

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 1
2. Platz 2 2
3. Platz 2 2
Top 10 13 7 3 44 67
Punkteränge 3 44 43 21 57 168
Starts 14 70 46 21 58 209
Stand: nach der Saison 2022/23

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Sprint Verfolgung Einzel Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2014 Olympische Winterspiele | Russland Sotschi 54. 9.
Olympische Winterspiele 2018 Olympische Winterspiele | Korea Sud Pyeongchang 21. 34. 9. 7.
Olympische Winterspiele 2022 Olympische Winterspiele | China Volksrepublik Peking 13. 13. 18. 24. 9. 13.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dmytro Pidruchnyi. Eurosport, abgerufen am 23. Februar 2020.
  2. Russland und der Krieg in der Ukraine - Newsblog zu Entwicklungen im Sport. 2. März 2022, abgerufen am 2. März 2022.