Ennetaach

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Ennetaach
Wappen von Ennetaach
Wappen von Ennetaach
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Weinfelden
Politische Gemeinde: Erlen TGi2
Postleitzahl: 8586
frühere BFS-Nr.: 4478
Koordinaten: 733784 / 267993Koordinaten: 47° 32′ 56″ N, 9° 12′ 57″ O; CH1903: 733784 / 267993
Höhe: 451 m ü. M.
Fläche: 1,10 km²[1]
Einwohner: 281 (31.12.2018)[2]
Einwohnerdichte: 255 Einw. pro km²
Ennetaach
Ennetaach

Ennetaach

Karte
Ennetaach (Schweiz)
Ennetaach (Schweiz)
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Ennetaach ist eine Ortschaft[2] in der Gemeinde Erlen im Kanton Thurgau in der Schweiz. Das heute nahezu mit Erlen zusammengewachsene Ennetaach bildete von 1804 bis 1994 eine Ortsgemeinde der ehemaligen Munizipalgemeinde Erlen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Links in Bildmitte Ennetaach, vorne rechts Riedt bei Erlen, 1954

Vor 1798 unterstand Ennetaach dem Niedergericht Hessenreuti, ein Haus zählte zur Herrschaft Oberaach. Im 18. Jahrhundert wurde die Siedlung als Enet-Eich bezeichnet. Ennetaach lag stets in der Pfarrei Sulgen. Seit 1965 gehört die reformierte Bevölkerung zur Kirchgemeinde Erlen. In Ennetaach bildete sich im frühen 19. Jahrhundert zudem eine Gemeinschaft reformierter Taufgesinnter. Ennetaach betrachtete sich bereits 1756 als eigenständige Gemeinde.[3]

Obstbau, Milchwirtschaft und Kleinhandel bildeten im 19. Jahrhundert die wichtigsten Verdienstquellen der Einwohner. Um 1900 liess sich eine Baumwollzwirnerei nieder, die seit 1950 zusammen mit weiteren Betrieben die Sozialstruktur von Ennetaach nachhaltig veränderte. 1990 stellte der zweite Wirtschaftssektor 85 % der Arbeitsplätze in Ennetaach.[3]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung von Ennetaach
Jahr 1850 1870 1900 1950 1990 2000 2010 2018
Ortsgemeinde 123 98 143 225 470
Ortschaft 484 261 281
Quelle [3] [4] [5] [2]
Ortszentrum
Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1995

Von den insgesamt 281 Einwohnern der Ortschaft Ennetaach im Jahr 2018 waren 63 bzw. 22,4 % ausländische Staatsbürger. 97 (34,5 %) waren evangelisch-reformiert und 84 (29,9 %) römisch-katholisch.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ennetaach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schweizerische Arealstatstik. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
  2. a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
  3. a b c Verena Rothenbühler: Ennetaach. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  4. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  5. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.